Jeder Züchter sollte in seinem eigenem Interesse seine Zuchthunde auf rassespezifische Erbkrankheiten untersuchen lassen damit Sie später beim Nachwuchs
nicht dafür haften müssen. Bitte beachten Sie hierbei folgende Empfehlungen unsererseits.
Bei allen Rassen unter 45 cm Widerristhöhe ist eine Untersuchung des Tierarztes über Patella Luxation anzuraten. Spezielle rassetypische Untersuchungen
wie z. B. Keilwirbel, Brust und Lendenwirbel - untersuchungen wie z. b. bei den Französischen Bulldoggen sollen geröngt werden:
B e f u n d K e i l w i r b e l
Es liegen keine Keilwirbel vor = zur Zucht zugelassen
Es liegen 1 – 3 Keilwirbel vor, wobei sich kein ausgeprägter Keilwirbel am Übergang Brustwirbelsäule/Lenden-wirbelsäule befindet = zur Zucht zugelassen
jedoch nur Verpaarung mit einem keilwirbelfreiem Partner.
Es liegen 4 – 6 Keilwirbel vor, wobei sich kein ausgeprägter Keilwirbel am Übergang Brustwirbelsäule/Lenden-wirbelsäule befindet =
Zuchtverbot
Es liegen über 6 Keilwirbel vor - Zuchtverbot
Weitere empfohlene Untersuchungen der jeweiligen betreffenden Rassen sind PRA – Augenuntersuchung, MDR1, HD, ED, CEA, PDA, OCD evtl.
Herzultraschall
Der Tierarzt überprüft die Orginalahnentafel und Identität mittels Chip oder Tattoonummer des Hundes .
Zuchtausschließende Fehler sind:
Verhaltensgestörte, wesensschwache und aggresive Zuchthunde. Kryptorchismus (Einhodigkeit beim Rüden) Monorchismus, Spaltenrachen, BAS (brachyzephales
Atemnotsyndrom) Blindheit, Taubheit, Nabelbruch, sowie alle erkennbaren Erbfehler, Mißbildungen welche an die Nachzucht weitervererbt werden kann.
Erbkrankheiten der RasseLabrador
Erbliche Myopathie (cnm) beim Labrador Retriever (HMLR)
Die Erkrankung: Die Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever wurde erstmals vor 25
Jahren in den USA beschrieben und ist seitdem auch in Europa und Australien unter verschiedenen Namen bekannt, z.B. als Centronuclear myopathy (cnm). Die Hunde leiden unter Hypotonie,
generalisierter Muskelschwäche, abnormaler Haltung und einem steifen Gang. Betroffene Tiere sind nur schwach belastbar und kollabieren schnell, wenn sie der Kälte ausgesetzt werden. Unter
Belastung tritt Muskelatrophie auf, die teilweise auch die Kopfmuskeln betrifft.
Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever – die Vererbung
Die Erbliche Myopathie beim Labrador Retriever wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, daß ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und
Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das kranke Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung
von zwei Trägern besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
Der Gentest sagt nichts über den Beginn und den Schweregrad der Erkrankung aus.
Die Erkrankung: Der Exercise Induced Collapse (EIC) ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die beim Labrador Retriever und eng verwandten Rassen auftritt.
Bisher wurde die Mutation bei Labrador, Chesapeake-Bay- und Curly-Coated-Retrievern nachgewiesen.
Vor kurzem wurde die für EIC verantwortliche Mutation im DNM1-Gen von der Arbeitsgruppe um Prof. James Mickelson an der University of Minnesota gefunden. LABOKLIN konnte die exklusive Lizenz für
den EIC-Gentest erwerben und besitzt somit das alleinige Untersuchungsrecht in Europa.
Die ersten Anzeichen eines Exercise Induced Collapse (EIC) sind ein schaukelnder oder verkrampfter Gang, der Hund wirkt steifbeinig. Erkrankte Hunde entwickeln schon nach 5 - 15 Minuten
Anstrengung (z. B. beim Training oder bei starkem Stress) eine Muskelschwäche und kollabieren.
Bei den meisten Hunden ist vor allem die Hinterhand betroffen, bei manchen setzt sich die Schwäche auch bis zu den Vorderläufen fort und führt somit zum Festliegen. Während eines Kollaps sind die
Hunde meistens bei Bewusstsein, je nach Schweregrad der Erkrankung kann es aber auch vorkommen, dass sie desorientiert oder vorübergehend bewusstlos sind.
EIC kann jahrelang unentdeckt bleiben, wenn der Hund keinem anspruchsvollen Training oder starkem Stress ausgesetzt ist.
Die Mutation und der
Erbgang:
Die dem Defekt zugrundeliegende Mutation im DNM1-Gen kann mittels eines DNA-Test nachgewiesen werden.
EIC wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier
das mutierte Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung
von zwei Trägern besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
EIC folgt einem autosomal rezessivem Erbgang.
Es gibt drei Genotypen:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an EIC zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen
weitergeben.
2. Genotyp N/EIC (heterozygoter Träger): Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an EIC zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer
Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben. Ein solcher Hund sollte nur mit einem EIC mutationsfreien Hund verpaart werden.
3. Genotyp EIC/EIC (homozygot betroffen): Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an EIC zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen
weitergeben und sollte nur mit einem EIC mutationsfreien Hund verpaart werden.
Mehr als 80% aller Hunde mit dem Genotyp EIC/EIC zeigen im Alter von 3 Jahren bereits die typischen Anzeichen von EIC und hatten mindestens einen Kollaps. Auch bei Hunden mit dem Genotyp N/EIC
oder N/N können ähnliche Symptome auftreten, diese haben jedoch meist eine andere Ursache. Zum Beispiel äußert sich auch die Centronukleäre Myopathie (CNM, HMLR) durch Muskelschwäche und steifen
Gang, dies kann mit dem HMLR-Gentest überprüft werden.
Die Erkrankung:
Die Progressive Retina Atrophie (prcd-PRA ) ist eine Erkrankung der Netzhaut (Retina), die durch kontinuierliches Fortschreiten immer zur Erblindung führt. Dabei werden die Photorezeptoren des
Auges im Laufe der Zeit zerstört. Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion, was zu fortschreitender Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des Sehvermögens an das
Dämmerlicht führt. Durch die Zerstörung der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes. Die klinischen Symptome treten in der Regel schon in der frühen Jugend auf, in
den verschieden Hunderassen allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Diagnose von Netzhauterkrankungen beim Hund ist oft schwierig. Der prcd-PRA Gentest ist sehr hilfreich für eine
gesicherte Diagnose dieser Krankheit.
Die Mutation und der Erbgang
Die für die prcd-PRA verantwortliche Mutation wurde im Jahr 2006 von der Arbeitsgruppe von Gustave D. Aguirre (University of Pennsylvania, USA) identifiziert. Die
prcd-PRA wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, daß ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch
Muttertier das mutierte prcd-Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung
von zwei Trägern besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
Es gibt drei Genotypen:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an prcd-PRA zu erkranken.
Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
2. Genotyp N/PRA (heterozygoter Träger):
Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten prcd-PRA-Gens.
Er hat ein extrem geringes Risiko an prcd-PRA zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben.
Ein solcher Hund sollte nur mit einem prcd-PRA mutationsfreien Hund verpaart werden.
3. Genotyp PRA/PRA (homozygot betroffen):
Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten prcd-Gens und hat ein extrem hohes Risiko an prcd-PRA zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen weitergeben und sollte nur
mit einem prcd-PRA mutationsfreien Hund verpaart werden.
Die Narkolepsie:___________________________________ Die Narkolepsie, im Volksmund „Schlafkrankheit“ genannt, ist eine neurologische Erkrankung bei der
es zu einer Störung der Schlaf-Wach-Regulation kommt. Das Auftreten der Narkolepsie ist in vielen Hunderassen
beschrieben, wobei beim Dobermann, Labrador, Dackel, Pudel und Beagel eine erbliche Form der Erkrankung auftritt. Ein Nachweis der ursächlichen Genmutation ist bisher für die Rassen Dobermann,
Labrador und Dackel möglich.
Sympthome: Das auffälligste klinische Zeichen der Erkrankung ist die Kataplexie. Darunter versteht man den vorübergehenden Verlust
der Muskelspannung bei wachem Bewusstsein, welche am gesamten Körper oder nur lokal begrenzt auftritt. Kataplektische Anfälle werden meist im Zusammenhang mit freudigen emotionalen Ereignissen
wie Futteraufnahme oder Spielen ausgelöst. Typischerweise tritt zunächst eine Schwäche der Hinterbeine mit plötzlichem Hinsetzten oder Hinfallen und anschließendender Bewegungsunfähigkeit auf.
Der Lähmungszustand hält wenige Sekunden bis fünf Minuten an und ist durch Berühren oder Ansprechen des Hundes meist sofort zu beenden. Nach einem Anfall bleiben keine Folgeschäden. Ein
kataplektischer Anfall ist durch neurologische Untersuchungen nicht von einer normalen REM-Schlafphase (während der es auch zu einem Verlust der Muskelspannung kommt), zu unterscheiden,
außer dass dieser eine Tiefschlafphase vorausgeht. Die Schwere der Erkrankung wird durch die Häufigkeit der Anfälle definiert. Oft sind die Symptome beim präpubertären Hund stärker ausgebildet,
als beim erwachsenen Hund. Beim Dobermann treten erste Anfälle bereits im Alter von 1-4 Monaten auf. Beim Labrador Retriever werden erste Symptome zwischen 14 und 24 Wochen ausgeprägt, während
sich die Erkrankung bei Dackeln erst mit 5 Monaten bis 7 Jahren manifestiert.
Ursache: In den drei genannten Rassen wird die Narkolepsie durch unterschiedliche Mutationen im Gen für den
Hypocretin-Rezeptor-2 (HCRTR2) verursacht. Das HCRTR2-Gen liegt in zwei Kopien vor, wobei eine Kopie von der Mutter und eine Kopie vom Vater ererbt wird. Narkolepsie wird autosomal rezessiv
vererbt. Das bedeutet, dass sowohl männliche, wie auch weibliche Tiere gleichermaßen betroffen sind und nur Tiere erkranken können, wenn sie in beiden HCRTR2-Genkopien die Mutation tragen. Das
kann nur dann passieren, wenn sowohl Vater, als auch Mutter die Narkolepsie-verursachende Mutation tragen und beide die Mutation vererbt
haben.
Folgende Genotypen sind möglich: N/N Das Tier trägt nicht die Narkolepsie-verursachende Mutation. Es ist reinerbig für die
Normalkopie des HCRTR2-Gens. Es wird als N/N (normal = clear) bezeichnet und wird nicht erkranken. N/Narc Tiere, die in nur einer HCRTR2-Genkopie die Mutation tragen werden als N/Narc
(Anlageträger = carrier) bezeichnet. Sie sind mischerbige Träger der Mutation und erkranken nicht. Sie können aber die Narkolepsie-Anlage mit 50%iger Wahrscheinlichkeit
weitervererben.
Narc/Narc Tiere bei denen beiden Genkopien die Narkolepsie-verursachende Mutation tragen, werden im Befundbericht als Narc/Narc (betroffen = affected) bezeichnet. Sie sind reinerbige Träger der
Mutation und erkranken an Narkolepsie. Sie vererben die Narkolepsie-Anlage mit 100%iger Wahrscheinlichkeit an die Nachkommen.
Die retinale Dysplasie (RD) oder retinale Falten sind eine relativ
häufige klinische Beobachtung bei vielen Hunderassen, die per se keine Zuchteinschränkung bedeutet. Beim Labrador jedoch kann die retinale Dysplasie mit einem ernsthaften Syndrom, der
Okulo-Skeletalen-Dysplasie, kurz OSD, verknüpft sein. OSD geht einher mit Skelettmissbildungen, verkürzten Gliedmaßen (Zwergwuchs), sowie frühzeitiger Erblindung. Die Erblindung resultiert aus
einer generalisierten Missbildung der Retina, die eine teilweise oder vollständige Ablösung der Netzhaut und Katarakt verursacht.Der Erbgang ist
bislang noch nicht völlig geklärt.
Erbgang autosomal-dominant mit unvollständigter Penetranz
Autosomal dominanter Erbgang:
Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-dominant
vererbt bedeutet dies, dass ein Tier bereits erkranken kann, wenn es eine Kopie des betroffenen Gens von Vater oder Mutter erhalten hat. Es können also entweder Vater- oder Muttertier das
mutierte Gen tragen und damit selbst auch erkrankt sein.
Es existieren drei Genotypen:
1. Genotyp n/n (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
2. Genotyp n/Mut (heterozygot betroffen): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein erhöhtes Risiko zu erkranken und gibt die Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an
seine Nachkommen weiter.
3. Genotyp Mut/Mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko zu erkranken oder sehr früh zu sterben. Es gibt die Mutation zu 100% an
seine Nachkommen weiter. Dieser Typus kommt sehr selten vor, da er nur entstehen kann, wenn sowohl Vater als auch Mutter betroffen sind.
Dominant vererbte Krankheiten erhöhen oft das Risiko zu erkranken. Diese Veränderung in der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krankheit bezeichnet man auch als unterschiedliche Penetranz
der Mutation. Betroffene Tiere erkranken somit nicht immer zu 100% an der Erbkrankheit.
Manchmal treten die Symptome auch erst in hohem Alter auf, so dass es wichtig ist vor einer Verpaarung zu erfahren, ob die Tiere frei von der Mutation sind.
Skeletale Dysplasie 2 (SD 2)
Die Skeletale Dysplasie 2 (SD 2) ist
eine Erbkrankheit beim Labrador, die zu einem frühzeitigen Stillstand des Knochenwachstums der langen Röhrenknochen führt. Anders als bei anderen Formen des Zwergenwuchses entstehen so
„disproportionierte“ Hunde. Diese erkennt man an verkürzten Vordergliedmaßen und überbauter Hinterhand, bei unveränderter Rumpflänge und -tiefe.
Betroffene Hunde zeigen nach bisherigem Kenntnisstand keine gesundheitliche Probleme wie missgestaltete Genitalien oder neuronale Erkrankungen.
Die Maligne Hyperthermie ist eine vererbte
Fehlfunktion des Skelettmuskels, welche durch Rhabdomyolyse, generalisierte Krämpfe der Skelettmuskulatur, Herzrhythmusstörungen und Nierenfehlfunktionen charakterisiert ist. Diese Problematik
entwickelt sich nach Exposition mit Muskelrelaxantien oder flüchtigen Betäubungsmitteln. Die Hunde leiden nach der Gabe dieser Medikamente unter Tachykardie, Hyperthermie und erhöhter
CO2-Produktion. Wenn die Medikamente nicht abgesetzt werden, sterben die betroffenen Hunde. Eine Besserung der Symptome kann durch die Gabe von Dantrolen, einem Antagonisten des Calcium-Kanals,
erzielt werden.
Die canine degenerative Myelopathie
(DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr. Die Erkrankung ist durch eine Degeneration der Axone und des Myelins im Brust- und Lendenteil
des Rückenmarks gekennzeichnet, was eine progressive Ataxie und Parese verursacht. Man beobachtet die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand als Zeichen einer Störung des oberen
Motoneurons. Es entwickelt sich eine unkoordinierte Bewegung der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die
vorderen Gliedmaßen aus und manifestiert sich als schlaffe Parese und Paralyse. Die Degenerative Myelopathie wurde zuerst als eine Rückmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund
beschrieben. Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen.
Hyperuricosurie
(SLC)
Die Hyperurikosurie und Hyperurikämie ist eine von Geburt an auftretende Veränderung im Purinstoffwechsel. Normalerweise wird dabei vom Hund Allantion als Endprodukt ausgeschieden, Hunde die die
Mutation im SLC2A9-Gen homozygot tragen scheiden wesentlich weniger Allantoin und mehr Harnsäure aus (Hyperurikosurie). Ebenso wie im Harn ist der Gehalt an Harnsäure im Plasma um das 2- bis
4-fache höher als bei gesunden Hunden (Hyperurikämie).
Da die Harnsäure weniger gut wasserlöslich ist als Allantoin, können höhere Mengen im Harn zu Kristallbildung führen, es kommt zur Bildung von Blasensteinen, die häufig operativ entfernt werden
müssen.
Betroffene Hunde sollten vorbeugend eine purinarme Diät erhalten, außerdem muss auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Bei der Nasalen Parakeratose handelt es sich um einen Gendefekt, der zu einer Austrocknung der Hundenase führt. Vor allem auf der oberen Seite (dorsaler
Nasenspiegel) bildet sich eine trockene, borkige Hautschicht, die mit der Nase verbunden ist und sich nicht ablösen lässt. Es können sich Risse bilden, die sekundäre Infektionen durch Bakterien
nach sich ziehen. Auch eine Aufhellung des dunklen Nasenspiegels kann beobachtet werden.
Erste Symptome treten im Alter von 6 Monaten bis einem Jahr auf. Eine symptomatische Behandlung mit Vaseline, Propylenglycol- oder Salicylsäurehaltigen Produkten kann bei der Auflösung der
trockenen Borken helfen.
Die für die Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK) verantwortliche Mutation wurde erstmalig von der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Tosso Leeb, Universität Bern, beschrieben. LABOKLIN konnte
die exklusive Lizenz für den in der Patentierung befindlichen Gentest zum Nachweis der HNPK-Mutation erwerben und besitzt somitweltweit das alleinige
Untersuchungrecht.
Pyruvatkinase-Defizienz (PK)__________________________ Aufgrund der fehlenden
Pyruvatkinase ist die Glykolyse in den Erythrozyten beeinträchtigt. Dadurch bedingt kommt es zur schweren chronischen, regenerativen hämolytischen Anämie und Retikulozytose. Weiterhin kommt es
bei Hunden zur progressiven Myelofibrose und Osteosklerose. Dies sind mitunter die Hauptursachen für den frühen Tod der betroffenen Hunde. Klinische Symptome der Erkrankung sind allgemeiner
Schwächezustand und eine vergrößerte Milz.
Alle Angaben stammen von der Website Laboklin.
Bitte wenden Sie sich für weitere Fragen an:
LABOKLIN GmbH und Co.KG
Steubenstraße 4
D-97688 Bad Kissingen
Es existieren heutzutage gegen einige der gefährlichsten
Infektionskrankheiten gute Impfstoffe, die Ihren Hund meist völlig von den pathologischen, also krank machenden Folgen einer Infektion bewahren. (siehe Impfschema)
Zeitpunkt
Impfung gegen
Kommentar
6.
Lebenswoche
Parvovirose
Staupe
Vorgezogen bei
erhöhtem
Infektionsrisiko
(Puppy-Impfung)
8.
Lebenswoche
Parvovirose
Staupe
Hepatitis
c.c.
Leptospirose
Zwingerhusten
(Virushusten)
Wenn nicht bereits in
der
6.
Lebenswoche
generell möglich, empfohlen, wenn Hund zu
Risikogruppe gehört
10.
Lebenswoche
Parvovirose
Auffrischung, wenn bereits in der 6.
Lebenswoche das erste Mal geimpft wurde
12.
Lebenswoche
Parvovirose
Staupe
Auffrischung, wenn bereits in der 8.
Lebenswoche das erste Mal geimpft wurde
ab. 12.
Lebenswoche
Tollwut
12.
Lebensmonat
Parvovirose
Leptospirose
Zwingerhusten
Staupe
Hepatitis
Tollwut
Auffrischung aller
Impfungen
Jährlich
Parvovirose
Leptospirose
Zwingerhusten
Staupe
Hepatitis
Auffrischung
3 jährlich
Tollwut
Auffrischung
Impfungen sollten wie im obigen Impfschema empfohlen
regelmäßig aufgefrischt werden, nicht nur zur
Gesunderhaltung sondern da diese bei Urlaubsaufenthalten im
Ausland und auf Rassehundeausstellungen vorhanden sein müssen (EU-Impfpass = Reisepass ihres Hundes)!!!
In seltenen Fällen kann es zu Impfreaktionen und
Überempfindlichkeit kommen – informieren Sie darüber ihren Tierarzt – er wird ihren Hund behandeln und gegebenenfalls auf einen anderen Impfstoff zurückgreifen, allerdings sind Impfreaktionen
meist das kleinere „Übel“ der tatsächliche Ausbruch vieler Viruserkrankungen endet so gut wie immer tödlich.
Bakterielle Infektionskrankheiten:Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)Die häufigste Form der Leptospirose ist die Stuttgarter Hundeseuche. Die
bakteriellen Erreger werden von Einzellern übertragen, welche vor allem in stehenden Gewässern vorkommen. Eine Infektion von infizierten Hunden auf andere ist über den Urin und Speichel ebenfalls
möglich.Nach einer Inkubationszeit von wenigen Tagen bis zu drei Wochen zeigen sich als Folge einerschweren Magen-Darm-Entzündung starkes Erbrechen, teils blutiger Durchfall und Fieber über 40° Grad. Es kann in schweren
Fällen zu Nieren- und Leberentzündungen mit Symptomen einer Gelbsucht kommen.Auch im Maul machen sich geschwürartige Entzündungen breit, die von fauligen Mundgeruch begleitet werden. Die Hinterläufe zeigen Lähmungserscheinungen. Die Behandlung ist
erfolgversprechend wenn die Diagnose früh gestellt wird und noch keine Organe geschädigt sind, leider ist aber ein Organversagen meist das erste Anzeichen der
Infektion.
Zwingerhusten (Tracheobronchitis)Der Zwingerhusten ist eine Mischinfektion von Viren und Bakterien, die sich
auf die Luftröhre und Bronchien beschränkt. Unbehandelt führt diese Infektion zu einer schweren Lungenentzündung mit Sekundärinfektionen, die sich durch die Schwächung des Immunsystems
ausbreiten. Ansteckungsorte sind überall dort, wo viele Hunde gemeinsam auf engen Raum gehalten werden (Tierheime, Ausstellungen, Hundeplätze). Eine frühzeitige Behandlung ist erfolgversprechend
solang noch keine Sekundärinfektionen auftreten. Die Behandlung richtet sich gegen den bakteriellen Erreger, daher ist eine Impfung umstritten – aber ratsam. Der Impfstoff ist ein Mischpräparat
gegen die häufigsten Auslöser und somit auch therapeutisch sinnvoll.
Die ansteckende Hepatitis,
wird durch sämtliche Körperflüssigkeiten und somit durch reinen Körperkontakt übertragen. Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich – neben Fällen bei denen die Hunde nach wenigen
Stunden oder Tagen ohne typische Symptome sterben, kann die Krankheit auch subakut verlaufen, hierbei fiebert der Hund leicht, sein Zustand verbessert sich wieder und er zeigt im Anschluss eine
ein- bis zweiwöchige und meist selbst heilende Hornhauttrübung. Akute Krankheitsanzeichen sind ein hoher Fieberanstieg, ein apathisches Verhalten und Nahrungsverweigerung. Nach den ersten
Fieberschüben verbessert sich der Zustand des Hundes zunächst, um sich anschließend entscheidend zu verschlechtern. Weitere Symptome können auch Erbrechen, blutiger Durchfall sein. Auch nach
erfolgter Behandlung, die vom Tierarzt stark dem Einzelfall angepasst werden muss, kann vor allem eine Gelbsucht als Spätschaden zurückbleiben. Eine regelmäßige Impfung bewahrt ihren Hund sicher
vor den dramatischen Verläufen dieser Infektion.
Parvovirose („Katzenseuche“)Diese gerade für Welpen und Junghunde lebensbedrohliche Viruserkrankung wird von
Hund zu Hund über Ausscheidungen übertragen. Die Erreger schädigen die Darmzotten, was zu blutigen Durchfällen führt auch Erbrechen ist ein Anzeichen für die Infektion. Bei jungen Hunden kann
eine Herzmuskelentzündung den Zustand verschlechtern welch durch plötzliches Herzversagen endet. Die Behandlung ist je nach Alter des Hundes und Schwere der Infektion mehr oder weniger
hoffnungsvoll. Diese Schutzimpfung ist ein Muss, und auch wenn sie nicht hundertprozentig schützen kann, wird der Krankheitsverlauf entscheidend
gemildert.
Staupe:Die Staupe, eine Virusinfektion, deren Infektionsquellen neben Hunden auch verschiedene Wildtiere
sind, verläuft in verschiedenen, charakteristischen Schüben. Je nach Ausprägung durchläuft der Hund alle oder nur einige Stadien. Beginnend mit der katarrhalischen Form erhöht sich die Körpertemperatur stark, aber nur sehr kurz, daher oft für den Besitzer kaum merklich. Die
Entzündung verschiedener Schleimhäute bleibt meist subakut. Nach einer Woche ein zweiter, heftiger Fieberschub, der mit einer Lungenentzündung einhergeht. Der eitrige Augen- und Nasenausfluss ist
nun unübersehbar. Erfolgt in diesem Stadium keine Behandlung ist eine Heilung bzw. das Überleben aussichtslos. Es kann bei ausgebrochener Staupe nie mit einer vollständigen Genesung des Hundes
gerechnet werden. Die zentral nervöse Phase schließt sich an die katarrhalische Phase an, mache Hunde bleiben bis hier Symptom los; zu den bereits genannten Anzeichen kommen nun zentral nervöse
Störungen in Form von Bewegungsunfähigkeit, Koordinationsschwierigkeiten und starken Krämpfen – in diesem Stadium sterben die Hunde meist sehr schnell. Überleben junge Hunde die Staupe, können
ihre Zähne starke Schäden am Zahnschmelz zeigen (Staupegebiss). Die einfache Vorsorge ist eine planmäßige Impfung, die dem Hund ausreichenden Schutz
bietet.
Tollwut:Obwohl die Tollwut,die durch einen Virus übertragen wird und zur Infektion über den Speichel in eine
offene Wunde gelangen muss, heutzutage und hierzulande selten geworden ist, ist sie immer noch zu Recht gefürchtet, denn eine Heilung ist nicht möglich !!! Die Viren wandern nach der Infektion
zum Gehirn des Hundes und dann in die Speicheldrüsen. Um sich dem Immunsystem zu entziehen gelangen die Viren nicht über das Blut sondern über die Nervenbahnen an ihr Ziel. Am lebenden Hund kann
somit keine Tollwut nachgewiesen werden. Umso wichtiger ist ein perfekter Impfschutz, denn liegt die letzte Impfung mehr als ein Jahr zurück, kann ihr Hund auf amtstierärztliche Weisung hin
getötet werden, wenn er zuvor Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Tier gehabt hat !!! Verlauf: Erreichen die Viren das Gehirn, treten Veränderungen auf, die den Hund speicheln und aggressiv
werden lassen, doch bei weitem nicht alle infizierten Hunde zeigen diese Symptome. Je nachdem wie weit entfernt vom Gehirn die Viren in den Kreislauf eintreten, kann die Inkubationszeit einige
Monate betragen.
Nach Beginn der Krankheit
tritt der Tod meist nach wenigen Tagen ein. Auch wenn die Tollwut weitgehend zurückgeschlagen wurde, müssen sie ihren Hund pünktlich impfen lassen. Die Krankheit ist auch auf den Menschen
übertragbar und auch für uns tödlich – eine Infektion führt immer zum Tod.
Pseudowut (Aujeszkysche Krankheit)Eine sehr seltene, der Tollwut in ihrer
Symptomatik ähnliche Erkrankung, ist die Pseudowut. Der starke Speichelfluss und Schluckbeschwerden erinnern an die Tollwut, die Hunde verspüren zudem einen starken Juckreiz am gesamten Körper.
Die Krankheit endet immer tödlich, eine Infektion ist aber nur über rohes Schweinefleisch möglich. Eine weitgehende Prophylaxe, als niemals rohes Schweinefleisch zu füttern, ist nicht
notwendig.
Wichtig für den Züchter zu wissen ist:Der beste Schutz für ihre Welpen vor diesen
Infektionskrankheiten ist ein optimaler Impfschutz der Mutterhündin (Antikörper werden über die Plazenta und über die so wichtige Kolostralmilch von der Hündin an die Welpen weitergegeben). Die
Impfbestimmungen bei der Abgabe von Welpen ins Ausland (insbesondere Tollwut) sind zu erfragen und einzuhalten – die neuen Halter sind von den Vorsorgeimpfungen ausreichend in Kenntnis zu
setzen.
Wichtig für den neuen
Halter zu wissen ist:Nehmen sie keinen Hund (Welpen) ohne Grundimmunisierung auf. Jedes Tier verfügt idealerweise über einen EU-Impfpass
(blau). Halten sie zur Gesunderhaltung ihres Hundes die Impfempfehlungen ein. Informieren sie sich bei ihrem Tierarzt über weitere Impfungen – und ob diese sinnvoll sind (Borreliose-Impfstoff
verfügbar allerdings bezüglich Wirksamkeit und Nebenwirkungen umstritten). Bei Auslandsreisen sind die Impfbestimmungen des Landes zu beachten. Wiederholungsimpfungen sind nach tierärztlicher
Beratung und in Gefahrengebieten ggf. in häufigeren Abständen erforderlich. Bei Welpen gilt es zu bedenken, das nach der Grundimmunisierung und der ersten Nachimpfung noch nicht sofort der
entsprechende Schutz aufgebaut ist – vermeiden sie daher den direkten Kontakt zu kranken Hunden (Wartezimmer, Welpenspielplatz usw.).Quelle: Mein gesunder Beagle; Text & Zusammenfassung: MOD-Beagle N.
Zatschker
In bundesdeutschen Haushalten leben derzeit ca. 5,4 Millionen Hunde und 8,2 Millionen Katzen sowie in Österreich ungefähr 500.000 Hunde und 1,5 Millionen Katzen. Auch wenn diese beiden Länder
statistisch mit 13% bzw. 15% tierhaltenden Haushalten (Spitzenreiter in Europa ist übrigens Frankreich mit 38%) nur auf den hinteren Rängen vertreten sind, so ist das gemeinsame Leben mit Hunden
und Katzen bei uns doch weit verbreitet. Aber neben all dem Glück und der Bereicherung, die unsere Tiere uns und wir auch unseren vierbeinigen Lieblingen Gott sei Dank schenken können, darf nicht
vergessen werden, dass dieses Glück auch Geld kostet bzw. dass mit unseren Haustieren von verschiedenen Industrien auch eine Menge Geld verdient wird – und dies oft mit Mitteln, Produkten und
Reglements, die der Gesundheit unserer Tiere wahrlich nicht förderlich sind. Ungefähr 22.500 Tierärzte kümmern sich in Deutschland um das vermeintliche Wohl unserer Vierbeiner und setzen dabei z.
B. nur an Hundearzneimitteln ca. 150 Millionen Euro jährlich um. Weit größere Umsätze kann die Futtermittelindustrie mit ca. 5,6 Milliarden Euro z.B. im Jahre 2009 aufweisen. Und ähnlich wie in
der Humanmedizin und in der Lebensmittelindustrie für den Menschen, „schlucken“ wir und damit unsere Hunde und Katzen alles herunter, was man uns vorsetzt und was man uns anhand „Expertenwissens“
als gut für uns weismacht.
Totgeimpft, fehlernährt, medikamentenvergiftet – die Wahrheit hinter der offiziellen Fürsorge ist oft
schockierend.
Dass mit multiplen, angeblich jährlich sklavisch zu wiederholenden Impfungen gegen alle Arten von Krankheiten vom
Welpenalter an und mit lebenslanger Fütterung industriell hergestellten Tierfutters für jeden „individuellen Bedarf“ die Lebensqualität und -dauer unserer Hunde und Katzen zu steigern sei, ist
das offizielle Credo der Tierfutter- und Arzneimittelindustrie und dementsprechend sogar das der meisten Tierärzte, die zumindest nach außen hin die Meinung der Konzerne vertreten. Auch die
Veterinärmedizinerin Dr. med. vet. Jutta Ziegler, die seit mittlerweile über 30 Jahren als Tierärztin tätig ist, glaubte in den ersten Jahren nach ihrem Studium zunächst an die Segnungen der seit
den 1970er immer zahlreicher werdenden Medikamente, Fertig- und Diätfuttermittel. Doch vor ca. 15 Jahren kamen Zweifel auf, die sich von Jahr zu Jahr steigerten.
„Ich fragte mich, weshalb im Laufe der Jahre immer mehr Katzen und Hunde immer früher und immer vielfältiger
erkrankten, obwohl doch immer neue und bessere Impfstoffe, Medikamente und angeblich immer maßgeschneidertere Futtermittel auf den Markt kamen,“ so Dr. Ziegler bei der Buchpräsentation von „Hunde
würden länger leben, wenn… Schwarzbuch Tierarzt“ in Hallein bei Salzburg am Samstag, den 29.01.2011. „Ich begann zu recherchieren und zu forschen und irgendwann lies ich mein universitär
eingebläutes Wissen endlich außer acht und setzte meinen gesunden Menschenverstand ein.“ Die Resultate ihrer Recherchen waren zwingend ebenso einfach wie schockierend: „Lassen Sie denn Ihr Kind
oder sich selbst jedes Jahr aufs Neue impfen? Essen Sie selbst Ihr Leben lang tagein, tagaus Tiefkühlpizza, Hamburger und denaturierte Dosengerichte? Lassen Sie sich bei jedem kleinen Schnupfen
von Ihrem Arzt Antibiotika verschreiben? Ihre Antwort wird sein: Nein, natürlich nicht, wo kämen wir denn dahin? Das sind einfache Fragen, auf die es einfache und klare Antworten gibt. Wir aber
quälen unsere Tiere so förmlich in Krankheiten hinein und glauben dabei auch noch, unseren Vierbeinern etwas Gutes zu tun! Doch Hunde und Katzen sind zunächst einmal Fleischfresser, deren
Verdauungsorgane nicht dazu gemacht sind, Getreide und industriell gepanschte Abfälle zu verwerten. Mit künstlichen Vitaminen und Zusatzstoffen können die Organismen der Tiere nichts anfangen und
durch überflüssige, geballte Impfladungen und chemische Medikamentenkeulen helfen wir Tierärzte meist nicht, sondern zerstören letztlich nur das Immunsystem und damit die Selbstheilungskräfte der
Tiere. Das schlimmste daran aber ist: Wir Tierärzte wissen das bzw. sollten es wissen!“
Welch weitreichende und fatale Konsequenzen die falsche Ernährung und der Medikamentenmissbrauch in den
Tierarztpraxen für die Tiere und deren Besitzer haben können, erklärt Dr. med. vet. Jutta Ziegler nun in ihrem neuen Buch. Das „Schwarzbuch Tierarzt“ berichtet anhand von Fallbeispielen aus der
eigenen Praxis Dr. Ziegler’s von den dramatischen Folgen der Ernährung mit industriellem Fertigfutter, dem Etikettenschwindel mit sog. Diätfuttermitteln, über den Sinn und Unsinn jährlicher
Impfungen, den Missbrauch von Psychopharmaka für Hunde und Katzen, den unkontrollierten Einsatz von Antibiotika, Entwurmungsmitteln und Kortison, die Fragwürdigkeit von Reduktionsdiäten, die
Folgen falsch angewandter Gerätemedizin und die wissentliche Komplizenschaft zahlreicher Tierärzte mit der Futter- und Arzneimittelindustrie, denen das Wohl des eigenen Portemonnaies ungleich
wichtiger ist als die Gesundheit der ihnen anvertrauten Patienten.
Das „Schwarzbuch Tierarzt“ ist ein für die meisten Tierhalter sicherlich teils schockierendes und verstörendes Buch,
das man mit einem lachenden und einem weinenden Auge liest. Denn bei aller Dramatik der erörterten Themen berichten auch Tierbesitzer im Buch selbst von ihren Erlebnissen in anderen
Tierarztpraxen und diese sind mitunter an Absurdität kaum zu überbieten. Auch der Dr. Ziegler zu eigene witzige, manchmal lakonische und dann wiederum aufrüttelnde Schreibstil macht das Buch so
lebendig und lesenswert wie einen Roman. Zudem hält sich Dr. Ziegler nicht damit auf, ihre Kolleginnen und Kollegen mit meist sanften, mitunter natürlich auch drastischen Worten an das
Offensichtliche und Sinnvolle in Ernährung, Therapie und Medikation zu erinnern: Sie belegt ihre Kenntnisse und Erfahrungen auch mit wissenschaftlichen Fakten, räumt mit der Glaubhaftigkeit
industriell gesponserter Studien auf und gibt den Tierhaltern zahlreiche, einfach anzuwendende Möglichkeiten und Tipps an die Hand, wie sie einen guten Tierarzt finden und ihre Tiere artgerecht
ernähren können. Mit ihrer weitreichenden Erfahrung und Kenntnis nimmt die Autorin den Leser an die Hand und löst seine Ängste bzgl. der angeblichen „Kompliziertheit und Einseitigkeit“ des sog.
BARFens (biologisch artgerechte Rohfütterung) auf – und dies ohne kataloggleiche Nährwerttabellen und Messbecher-Einheiten zu strapazieren.
Das „Schwarzbuch Tierarzt“ ist keine Streitschrift, obwohl es, so ist sich Dr. Ziegler leider sicher, von einigen
Vertretern ihrer Zunft so aufgenommen werden wird. Das Buch ist vielmehr ein Appell an die Kolleginnen und Kollegen aus dem veterinärmedizinischen Bereich, „Ethik statt Monetik“ walten zu lassen,
sich auf die ärztliche Verantwortung zu besinnen und nicht mit der Unwissenheit der Tierbesitzer zu spielen. Auch richtet sich das Buch nicht gegen die Hersteller von Fertignahrung für Tiere per
se, zumal es einige hervorragend agierende und produzierende Firmen gibt, deren kaltgepresste Produkte das „Barfen“ zwar nicht ganz, aber zumindest größtenteils ersetzen können. „Auch Tierärzte
und Futtermittelhersteller müssen und dürfen Geld verdienen, denn natürlich muss auch unsere Arbeit bezahlt werden,“ so Dr. Ziegler, „ aber ich möchte abends nach getaner Praxisarbeit auch noch
in Spiegel sehen können mit dem Wissen, dass ich das denkbar beste für meine Patienten und deren Besitzer getan habe.“
„Hunde würden länger leben, wenn … Schwarzbuch Tierarzt“ ist ein gelungenes, aufklärendes und informativ notwendiges
Buch, das ab sofort direkt bei Dr. Ziegler in ihrem Online-Shop www.naturfutterlaedchen.at, bei www.natura-vet.de und www.natura-vet.at sowie überall im Buchhandel mit der ISBN-Nr.
978-3-8423-2460-2 erworben werden kann.
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Die Magendrehung des Hundes
Die meisten Katastrophen sind von Menschenhand gemacht, sagte mein Großvater oft. Ich habe das nicht vergessen. Und
immer, wenn wir meist nachts eine Magendrehung operieren müssen, erinnere ich mich an meinen Großvater.
Die Ursachen der Magendrehung und ihrer fürchterlichen Folgen liegen zumeist in einer völlig unsachgemäßen Ernährung
des Hundes, der durch aufblähende Fertignahrung und (leider) nicht selten durch ein- bis zweimalige Fütterung allmählich eine Magenerweiterung bekommt, die das Drei- bis Vierfache seines
ursprünglichen Volumens ausmacht. Der hungrige Hund verschlingt große Mengen Futter, welches zusammen mit Wasser und nicht selten durch Zugabe von Restnahrung (der Hund als Resteverzehrer)
spontan eine massive Gasbildung ermöglicht, entweder enzymatisch (Hülsenfrüchte) oder bakteriell (Nahrung in fortgeschrittener bakterieller Zersetzung, also „haut gout“).
Trockenfutter, welches länger gelagert wurde, und dessen Anbruch trotz aller konservierenden Stoffe eine bakterielle
Zersetzung erfährt, ist der Haupttäter - die eigentliche Katastrophe für den Hund. In zweiter Reihe, also gleich nebenan, stehen die Sparsamkeitsallüren mancher Hundehalter, die Reste
menschlicher Mahlzeiten mit diesen blähenden Futtermitteln vermischen. Aber auch frische Nahrung aus der Dose gemischt mit irgendwelchen gärungsfähigen Nahrungsresten ist eine große Gefahr für
den Hund.
Wir können den Hundehaltern nur raten, sich auf Folgendes zu besinnen:
Erstens ist ein Hund auch nur ein Mensch, der sauberes Wasser und saubere Nahrung bekommen sollte, also ohne
unnatürliche Zusätze, die „an der nächsten Ampel“ sowieso zu neuen Kankheitsbildern führen, und zweitens ist der Biorhythmus des Hundes nahezu identisch mit dem des Menschen, was heißen soll:
drei Mahlzeiten mindestens, möglichst vier und als Mengenmaß bitte nicht Hundenäpfe, sondern normale Teller, wie sie der Mensch nutzt, nämlich einmal, um sie dann in der Spüle zu reinigen. Der
Mensch verschätzt sich gerne in der gebotenen Futtermenge für seinen Hund…
Dramatische Magendrehung eines großen Labradors der Familie K. trotz sauberer Nahrung, sauberen Trinkwassers und
mehrmaliger Mahlzeiten:
Der Hund badet gern in einem Teich, auf welchem das schwimmt, was wir „Entenflott“ nennen. Er schluckte dies in
größeren Mengen zusammen mit Teichwasser. Das Ergebnis: eine explosionsartige Vergärung des sauberen Futters.
Tierärztliches Institut für
angewandte KleintiermedizinTierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische TherapienDirk SchraderIdr. Steven-F. SchraderIdr. Ifat
MeshulamIRudolf-Philipp SchraderIdr. Itamar Tsur -Tierärzte-www.tieraerzte-hamburg.com
Bandscheibenvorfall beim Hund. Was nun ??
Der krumme Rücken, Signale des Schmerzes, Schwäche der Hinterbeine deuten
aufeinen oder mehrere Bandscheibenvorfälle hin. Vernünftiges Handeln ist
geboten, denn diese enden sehr oft in einer vollständigen Lähmung der Hinterbeine. Ebenso
alarmierend sind Bandscheibenvorfälle im Bereich der
Halswirbelsäule.In Deutschland hat sich in den tierärztlichen Praxen ein
typisches Verhaltensmuster entwickelt: Schmerzmittel, Schmerzmittel, Schmerzmittel, dann Überweisung zum CT
oder MRT, tja - und dann kommt die Empfehlung : OP.Die tierärztlichen Bildungsstätten bestätigen, dass Bandscheiben-OPs mit einen statistischen Erfolg von
30 bis 40 Prozent verbunden sind. Die Kosten solcherProzeduren liegen meist
im vierstelligen Bereich. Im Jahr 2016 stellen wir fest, dass die Alternative zur „CT-OP- Kiste“, dieSpinalkathetertherapie nach Salim, tatsächlich 80 Prozent aller dieser „OP-würdigen“ Fälle vor einer OP bewahrt. Natürlich gibt es solche, die unbedingt und
sofortchirurgisch versorgt werden müssen. Sie sind eher selten. Der Patient
wird in eine Kurznarkose gelegt. Über die natürliche Öffnung zwischen demletzten Lendenwirbel und dem Steißbein, wird unter radiologischer Kontrolle der Salim-Trokar geschoben. Durch ihn wird Kontrastmittel in den Wirbelkanal geflutet und mankann dann auf einem Video sehen, wie es fließt, wo es nicht hingelangt und was es umfließt.
Wir nennen diese diagnostische Prozedur die Flußepidurographie, eineeinfache
und kostengünstige Angelegenheit. In den meisten Fällen wird dann derEpiduralkatheter nach Salim nachgeschoben und durch ihn nach Möglichkeit morgens
und abends Kochsalzlösung mit und ohne Zusatzmedikation eingeflutet. Die
meistenHundebesitzer beherrschen diesen Vorgang sehr schnell und können über
10 Tage die Versorgung ihres Hundes selbst vornehmen. Das haben Hundebesitzer aus der
Schweiz, aus Frankreich, aus Österreich und allen Bundesländern bisher
beweisenkönnen: Alles „kein Ding“, wenn man es sich zeigen lässt. Infektionen
gab es in denvergangenen 15 Jahren nicht ein einziges Mal. Und – siehe oben:
Die Ergebnisse sind
ermutigend. Die Kosten betragen einen Bruchteil der
„CT-OP-Version“.
Merkwürdigerweise
finden deutsche Kolleginnen und Kollegen in den Hochschulen undin vielen Praxen in Deutschland die „Salim-Methode“ „nicht so toll“. Sie raten meist davon ab und versuchen die betroffenen Tierhalter zu einer OP zu bewegen, die
sie
auch sofort auch durchführen wollen. Manche Kollegen scheuen sich
nicht, von „Hokus-Pokus“ zu sprechen und beweisen damit, dass
sie diese Methode weder beherrschen noch ausreichend Kenntnis von ihr haben.Wir können diesen desolaten Geisteszustand jener nur bedauern. Dummheit ist in Deutschland auch nicht strafbar.In den vergangenen Jahren haben wir die „Salim-Methode“ durch die Perkutane Laser
Nukleotomie ergänzt und Erstaunliches entdecken dürfen: Diejenigen Bandscheiben,die entzündlich aufgequollen waren, konnten in den Folgejahren keinen Ärger mehr machen, wenn wir ihren Kern mit einem Laser verdampft hatten.
Diese Methode derPLN ergänzten wir in zunehmendem Maße bei
der Spinalkathetertherapie. Trotzerheblich instabiler Wirbelsäule quollen die behandelten Bandscheiben nicht mehr auf.Eine Sensation, die allerdings bereits Eingang in die Therapie in wenigen innovativen Krankenhäusern gefunden hat.
Wir hoffen nun, dass diese weiterführende Methodemöglichst
bald auch in die Therapieprogramme unserer tierärztlichen Bildungsstätten aufgenommen wird.Wer sich entscheidet, seinen Hund mit Bandscheibenproblemen von uns in der oben beschriebenen Weise behandeln zu lassen, ruft einfach an und
vereinbart einen nahenTermin. Wir betrachten
Bandscheibenvorfälle immer als Notfälle. Die Tierhalter sitzen mit ihren Tieren immer „in der ersten Reihe“.Derartige Notfalltherapien werden auch an Sonn- und Feiertagen durchgeführt.
Mit besten Grüssen aus Hamburg
Dirk Schrader
Tierärztliches Institut für angewandte
Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische
Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I
Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-
www.tieraerzte-hamburg.com
Nochmals:
Gaumensegel-OP, Ventilnasen-OP, Choanenstenosen-OP
bei brachycephalen Rassen, z.B. bei der Französischen Bulldogge
und beim Mops
In den letzten Jahren hat
sich die Diskussion um die Chirurgische Hilfe bei Brachycephalen Syndrom bestimmterHunderassenintensiviert. Wir leisten unseren Beitrag dazu, um möglichst vielen Hundehaltern Hilfe zuteil werden zu lassen.
Leider werden die Kosten in manchen tierärztlichen Einrichtungen so hochgezogen,
dass die meisten betroffenen Tierhalter „in die Knie gehen“.
Es werden Kosten von 1000.- bis 2500,- € und mehr genannt, was hier immer wieder
zu ungläubigem Stirnrunzeln führt:
Die unabdingbare Kurznarkose unter Infusion und elektronischem Monitoring wird
hier mit 50 bis 70 € berechnet. Hinzu kommen die Kosten für den chirurgischen Eingriff der Gaumensegelverkürzung mit dem Chirurgie-Laser von 90 €, einer speziellen Nadel-Fadenkombination von
9.80, das unabdingbare Medikament gegen Schockreaktionen und Schleimhautquellungen von ca. 13 € und postoperatiove Überwachungskosten von 1-3 Stunden von 22-33 €.
Wer das zusammenzählt, bezahlt weniger als 300 € für den erfolgreichen Eingriff,
der überdies die Beseitigung einer vorhandener Ventilnase beinhaltet.
Machen wir uns nichts vor: ein derartiger Eingriff gehört in den Bereich der
„Kleinen Chirurgie“ und elitäre Vorstellungen von 4-stelligen Summen sind als unsozial zu bezeichnen.
Sollte eine Choanenstenose festgestellt werden, so kann diese ebenfalls mit dem
Chirurgie-Laser, allerdings unter radiologischer Kontrolle (Scanning), durchgeführt werden. Wir warten jedoch immer den Erfolg in Sachen Atemfreiheit des Patienten ab. Die Chirurgie der
Choanenstenose kann später immer noch (natürlich unter Narkose, s.o.) durchgeführt werden. Die Kosten betragen auch nicht mehr als 80 bis 100 €.
Wir sind der Auffassung, dass hochgezogene Kostenstrukturen für derartige
Eingriffe das Vertrauen in die Tierärzteschaft untergräbt. Abgesehen davon sind sie tierschutzgedanklich skandalös.
Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien Dirk SchraderIdr. Steven-F. SchraderIdr. Ifat MeshulamIRudolf-Philipp SchraderIdr. Itamar Tsur
-Tierärzte-
Akarizide gegen Zecken, Mücken und FlöheGoogeln Sie mal „Akarizide“. Sie finden Wirkstoffe, die als „Zeckenmittel“ amHaustier von der EU zugelassen sind.Alles – aber auch alles, was dort gelistet ist, rangiert unter der
BezeichnungNeurotoxine.Was machen die? Solange sie im Blut und in der Lymphe des Hundes oderder Katze vorhanden sind, wird dem Blutsauger Zecke oder Floh oder
Mückedar Garaus gemacht. Die Biester sterben ab.Ist ja auch gut so, möchte man meinen, denn wer will schon, dass
seineHaustiere Flöhe oder Zecken haben. Igittigitt. Nein
Danke.Lange bekannt ist zudem, dass besonders Zecken auf den
Menschen undauf unsere Haustiere Krankheiten übertragen. Ein
Bericht aus den USAalarmiert das dortige Gesundheitssystem:
Durch Zecken übertrageneKrankheiten wie zum Beispiel Borreliose
oder Anaplasmose haben beiMensch und Tier im Jahr 2017 um
mindestens 80 Prozent zugenommen.Auwaia. Ist das in Europa etwa
anders?Die von uns als „Hintergrundsinfektionen“ bezeichneten
chronischenErkrankungen bei Hunden, insbesondere Borreliose,
Anaplasmose,Ehrlichiose und Leishmaniose, haben in den
vergangenen Jahren ein „TOP-Ranking“ erreicht. Uns scheint
inzwischen jeder vierte Hund diesbezüglichauffällig zu
sein.In vielen Tierarztpraxen finden sich deshalb „Flyer“, die auf
die Möglichkeitder Zecken- und Flohfreiheit bei Hunden und
Katzen durch gewisse Mittelhinweisen. Die „Spot-Ons“ und
Tabletten kosten richtig!Das Problem, was in der Öffentlichkeit
nicht diskutiert wird: InsbesondereZecken „verdübeln“ sich mit
ihren Beißwerkzeugen in der Haut ihres Opfers.Sie lassen nicht
wieder los. Können sie ja auch nicht, auch wenn sieabsterben. Bei
dem Vorgang des Absterbens ist die Wahrscheinlichkeit groß,dass
die im Darm der Zecke befindlichen Erreger (siehe oben) in die Wundedes Wirts gelangen und ihn damit infizieren.Na dann Prost Mahlzeit! Das heißt im Klartext: Wer die „Spot-Ons“ und dieTabletten einsetzt, vergrößert das Infektionsrisiko seines
Haustiereserheblich.Ich wiederhole es noch einmal: Zecken sind eher als Lästlinge zu
bezeichnenund an sich – völlig harmlos. Man zieht sie raus und –
Schluss. Aber durchdas Abtöten der Zecken mit Akariziden
potenziert sich das Infektionsrisiko insUnermeßliche.Eine tolle Nummer. Pharma für Doofe?Vernünftig ist es, diese fiese Möb gar nicht erst an sein Haustier ́ranzulassen. Es gibt sie ja, die Repellentien: Richtig hergestelltes
Knoblauchöl,Schwarzkümmelöl, diverse Öle mit repellenter Wirkung
und das berühmteDMSO. Und was auch wirksam ist: Mit Bioresonanz
aufgeladene Chips, zutragen am Halsband. Ist kein
Witz.Ganz sicher sind diese Methoden nicht. Das weiß jeder. Aber
nur Doofemarschieren mit ihrem Hund durch den Auwald durchs
Gestrüpp und durchdie Farne. Auch unter Anwendung von
Repellentien beissen dort Zecken.Wer ́s wissen will: Fordern Sie
die Datei „Keine Zecken, keine Flöhe“ an und:kaufen Sie keine
„Spot-Ons“ oder „Zeckentabletten“ beim Tierarzt. DieseStoffe sind
nicht nur gefährlich im Sinne einer massiven Verbreitung übelsterKrankheiten Ihres Haustieres, sondern sie sorgen auch für Störungen imZentralnervensystem. Todesfälle nach Einnahme der „Zeckentabletten“
sindzu beklagen. Schwerste Allgemeinstörungen nach Anwendung
vonAkariziden sind in jeder Tierarztpraxis bekannt.Das Dilemma: Viele Tierhalter erzwingen die Abgabe eines Akarizids.
Wirkönnen Sie nur warnen, solche Stoffe anzuwenden.Und dann – wie geht es weiter? Inzwischen hat sich herumgesprochen,
dasseine Kur mit Chlordioxid innerhalb oder nach der
Infektionsperiode in derwarmen Jahreszeit infizierte und kranke
Patienten in das normale Lebenzurückführt. Richtig angewendet
kann sie keinen Schaden hervorrufen. Sehrzu empfehlen ist das
Buch von Andreas Kalcker: „Gesundheit verboten-unheilbar war
gestern“ erschienen im Jim Humble Verlag 2017.Herzliche Grüße aus
Hamburch, näch.Dirk Schrader
Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien Dirk SchraderIdr. Steven-F. SchraderIdr. Ifat MeshulamIRudolf-Philipp SchraderIdr. Itamar Tsur
-Tierärzte-