Mensch  - Hund  Dreamteam " Sahra & Thorin "

 

Wir sind besonders stolz auf das

 

  "Mensch - Hund Dreamteam" Sahra Amin & Chodsky pes

 

                 " Diamante Tryreply ", Rufname Thorin.

 

 

 

Die bildhübsche Sahra ist 15 Jahre alt und wohnt mit

 

ihrem Traumhund Thorin, (geboren am 14.07.2019)

 

in 93309 Ihrlerstein. Der Tschechische Schäferhund

 

Thorin hat eine sehr enge Bindung zu seiner jungen Hundeführerin. Der Rüde wartet mit

 

einem liebevollem, aufmerksamen Blickkontakt auf Komandos welche er mit einem

 

hingebungsvollem  „will to please“ Verhalten geduldig ausführen möchte.

 

Man kann das Zusammengehörigkeitsgefühl und das gegenseitige Vertrauen deutlich spüren.

 

Er fühlt sich bei seinem Frauchen sicher aufgehoben und er orientiert sich an ihr freiwillig.

 

                                      Der bildhübsche Rüde kann inzwischen schon 22 Tricks.

Diese 15 Dinge sollte ein Hundefreund unbedingt beachten:

Ärgere dich nicht, wenn ich vor Freude an dir hochspringe, wenn du zur Tür hereinkommst.

 

Ich habe viel weniger Zeit auf dieser Welt als du und freue mich, wenn ich sie mit dir verbringen kann.

Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir willst.

 

Ich verspreche, dass ich mein Bestes gebe.

Schenk mir Dein Vertrauen.

 

Ich muss dir in jeder Lebenslage vertrauen können, sonst könnte ich nie überleben.

Rede mit mir.

 

Wir sprechen zwar nicht dieselbe Sprache, aber der Klang deiner Stimme versüßt mir den ganzen Tag.

Tröste mich, wenn ich Angst habe.

 

Du kennst dich viel besser aus mit Krach, Verkehr und all den anderen menschlichen Dingen.

Ich fühle mich immer sicherer, wenn ich bei dir bin.

Hol mich rein, wenn das Wetter schlecht ist.

 

Auch wenn ich keine Pullover und Jacken brauche, lässt mich mieses Wetter nicht kalt.

Sei nicht zu lange wütend auf mich.

 

Du hast deine Freunde und deine Familie, die dich glücklich machen und unterhalten.

Aber ich habe nur DICH.

Denk daran, dass ich nie vergesse, wie du mich behandelst.

Zeige mir, dass Menschen liebevoll sind und nicht hasserfüllt.

 

Denn wenn du mich gut behandelst, werde ich immer dein bester Freund sein. 

Lass zu, dass ich mich auch mal schmutzig mache und mich auf meine wilden Wurzeln besinne.

 

Manchmal finde ich eine Pfütze oder einen See, den ich mich einfach hineinstürzen MUSS.

Lass uns neue Freunde treffen. Stell mich anderen Hunden, Katzen oder sogar größeren Tieren vor.

 

Ein paar andere kennenzulernen, die vielleicht so aussehen und so riechen wie ich, macht mein Leben viel schöner.

Neue Kunststücke zu lernen, hilft meinem Kopf.

 

Ich bleibe fit, und vor allem gibt es mir die Möglichkeit dich zu beeindrucken.

Ich liebe es, wenn du stolz auf mich bist.

Und wenn ich alt werde, musst du mich genauso lieb haben wie früher als ich noch jung war.

 

Ich bin vielleicht nicht mehr der süße, vitale Welpe, der ich einmal war.

Aber ich liebe dich noch immer genauso wie damals.

Begleite mich auf meiner letzten Reise.

 

Ich weiß, es wird schwer sein, aber ich muss dich an meiner Seite wissen, wenn die Zeit kommt, in der ich diese Welt verlassen muss.

Jeder Moment bis zu meinem letzten Atemzug fällt mir leichter, wenn du in meiner Nähe bist.

Und wenn ich gegangen bin, sollst du dch an diese Worte erinnern:

 

Menschen werden geboren, damit sie lernen können, wie man ein gutes Leben führt. Zum Beispiel alle anderen zu lieben und die ganze Zeit ein guter Mensch zu sein.

 

Hunde wissen bereits, wie man das tut, deswegen werden sie auch nicht so alt.

 

 

(Verasser unbekannt)

 

 

Folgende Artikel wurden uns freundlicher Weise von Hundeo zur Verfügung gestellt.

HUNDEO Expertenwissen zum Hund

 

 Herausgeber:

Enrico Bachmann

Wildenbruchstraße 30
12045 Berlin

Kontakt:

Telefon: 030/549056851
E-Mail: info@hundeo.com

HUNDEERZIEHUNG

Du willst einen erzogenen Hund? Wir haben für dich dutzende, umfangreiche Ratgeber zur Hunde Erziehung geschrieben.

Hier findest du alle Antworten zum Thema Hundetraining und Erziehung. Egal ob Ausgewachsen oder Welpe.

Ratgeber zur richtigen Hundeerziehung

Verfasst von Claudia Weise

 

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Expertenwissen zum Hund

 

Verfasst von Claudia Weise

Verfasst von Claudia Weise

Ich bin die Chefredakteurin von Hundeo. Meine Mission ist es, die besten Hunde Ratgeber im Netz zu veröffentlichen. Hast du Feedback oder Anregungen zum Artikel, dann freue ich mich von dir zu hören.

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Hund und Katze

7 Tipps um Hund und Katze aneinander zu gewöhnen

Der Hund und die Katze. Die beiden liebsten Haustiere für uns Deutsche.

Hier prallen zwei Welten aufeinander. Hunde und Katzen sind von Grund auf verschieden. 

Aus diesem Grund nehmen viele Hundebesitzer an, dass das Zusammenleben schwierig ist. Dass der Hund und die Katze verschiedene Charaktere haben, ist eigentlich gar nicht so falsch.

Jedoch können Hund und Katze auch problemlos miteinander leben und dazu auch noch viel Spaß haben. Es ist letztendlich nur eine Frage der Angewöhnung. 

Und genau auf dieses Thema baut der Artikel auf. Mithilfe des Artikels wirst du deine Katze und deinen Hund ideal aufeinander abstimmen und aneinander gewöhnen. 

Wir geben dir die notwendigen Tipps. Sodass das Zusammenleben in der Zukunft keine Probleme mehr darstellt

Fangen wir mit dem ersten Kapitel an. 🙂

Hund und Katze: Zwei verschiedene Charaktere

Beim Zusammenleben von Hund und Katze prallen in der Regel zwei Welten aufeinander. Der Hund und die Katze haben verschiedene Charaktere. 

Aber mit etwas Eingewöhnung können auch Hund und Katze beste Freunde werden. 

Bevor wir dir in diesem Artikel mit Tipps zur Seite stehen, schauen wir uns aber zuerst die Charaktere von Hund und Katze näher an. 

Charakter der Katze

Der Charakter der Katze ist sehr eigen. Sie sind eigentlich genau das Gegenteil zum Hundecharakter. 

Wir behaupten nicht, dass alle Katzen den gleichen Charakter haben. Jedoch finden sich verschiedene Aspekte bei verschiedenen Rassen wieder.

Während der Hund sich dem Besitzer unterordnet, können Katzen nur schwer dominiert werden.

Katzen gelten als unabhängige Lebewesen, da sie in der freien Natur oftmals auf sich alleine gestellt sind. 

Die Vorfahren der heutigen Katze sind Ozelot oder die Falbkatze. Auch diese waren in der freien Natur auf sich alleine gestellt.

Charakter des Hundes

Im Gegensatz zu Katzen sind Hunde keine Einzelgänger und passen sich in der freien Natur einem Rudel an. 

Bei einem Rudel gibt es einen Rudelführer, der die Gruppe dominiert und Entscheidungen trifft. Der Rudelführer gibt im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. 

Beim Zusammenleben mit Menschen übernimmt der Hundebesitzer diesen Part. Hunde passen sich schneller den Gewohnheiten des Menschen an. Schneller, als Katzen das tun. 

Auch bei den Hunden solltest du hinsichtlich der verschiedenen Rassen den Charakter unterscheiden. 

Pauschal gesehen, kann man aber sagen, dass Hunde leichter zu dominieren sind. Ein weiteres Merkmal für einen Hundecharakter ist seine Aktivität.

7 Tipps für das perfekte miteinander

Hund und Katze 2

1. Eine gute Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Denn es bringt nichts, wenn du den Hund und die Katze unmittelbar zusammentreffen lässt. Aus diesem Grund ist es wichtig, gewisse Vorbereitungen zu treffen. 

Ein Katzenzimmer wäre zum Beispiel eine Option. Wichtig ist ebenfalls, dass dein Hund und deine Katze immer einen Rückzugsort zur Verfügung gestellt bekommen. 

Während dein Hund den Rückzug an diversen Orten finden kann, sind Katzen schon etwas eigener. Deshalb könntest du ein Katzenzimmer einrichten. Dies ist ein Zimmer, in dem nur deine Katze Zutritt bekommt. 

Hunde sowie Katzen haben einen sehr guten Geruchssinn. Anders als wir Menschen verfügen sie über viel mehr Riechzellen. Abhängig von den Hunderassen hat ein Hund mindestens 125 Millionen Riechzellen. 

Katzen haben zirka 60 Millionen Riechzellen. Der Mensch hingegen hat nur 20 Millionen Riechzellen. 

Du kannst deinen Hund und deine Katze gut aneinander gewöhnen, wenn du sie vorher mit dem jeweils anderen Geruch vertraut machst. 

Je nachdem, ob der Hund oder die Katze in den Haushalt dazukommt, nimmst du eine Decke oder ein anderes Stück Stoff. 

Auf diesem Stück Stoff kann deine Katze oder dein Hund beispielsweise schlafen. Eine Nacht vor dem Umzug reicht schon aus. Anschließend nimmst du die Decke und zeigst sie dem Hausbewohner.

2. Die Länge des ersten Zusammentreffens

Das erste Zusammentreffen sollte nicht zu lange sein. Die optimale Länge des ersten Treffens beträgt zirka 10 bis 15 Minuten. 

3. Leine den Hund an

Wichtig ist auch, dass dein Hund beim ersten Treffen angeleint ist. Somit kann er die Katze nicht überrumpeln. 

Deine Katze kriegt dadurch auch die Möglichkeit von alleine auf den Hund zuzugehen. Das ist sehr wichtig, wenn es um das erste Zusammentreffen geht. 

4. Leckerlis für Hund und Katz‘

Das Leckerli ist der optimale Helfer für das erste Treffen zwischen Hund und Katze. Durch das Leckerli können dein Hund und deine Katze das erste Treffen mit etwas Positivem assoziieren. 

Verzichte ebenfalls nicht auf ausreichend Streicheleinheiten. Streicheleinheiten sollten nicht nur beim ersten Treffen gegeben werden. Streicheleinheiten sind immer ein Muss, wenn es um den Umgang mit Tieren geht.

5. Die Anzahl der anwesenden Personen

Die Anzahl der anwesenden Personen sollte auf zwei beschränkt sein. Zu viele Personen wirken meistens reizüberflutend auf deinen Hund und deine Katze.

Zwei Personen sind die ideale Anzahl, denn vier Augen sind besser als zwei. Diese vier Augen können dann mehr auf Feinheiten achten und die Situation besser einschätzen.

6. Kontinuierliche Übungen

Leider ist es nicht so, dass beim ersten Zusammentreffen keine weiteren Übungen stattfinden sollten. Im Gegenteil: Übungen sollten kontinuierlich wiederholt werden. 

Plane zirka eine Eingewöhnung von einer Woche ein. Die Übung sollte nicht nur einmal am Tag stattfinden. Sondern immer wieder am Tag Anwendung finden. 2 bis 3 Übungen sind hierbei eine ideale Anzahl. 

7. Konsequent Grenzen durchsetzen

Bemerkst du beim Zusammentreffen, dass der Hund oder die Katze eine aggressive Haltung annehmen? Dann sollte das Treffen direkt beendet werden. 

Wichtig ist hier, dass du konsequent Grenzen durchsetzt. Dem Hund oder der Katze sollte aufgezeigt werden, wenn ein Verhalten nicht in Ordnung ist. Nur so können sie lernen, friedlich miteinander umzugehen. 

6 absolute No-Gos

Nachdem wir dir verschiedene Tipps gezeigt haben, werden wir nun auf die No-Gos der Eingewöhnung eingehen. Diese findest du nachfolgend kurz und knapp aufgelistet:

  • Ungeduld
  • unruhige Maßnahmen während den Übungen
  • konstanter Lärm bei den Übungen
  • Lärm beim Zusammentreffen (Radio, Fernseher & Co. sollte ausgeschaltet werden)
  • Hund jagt die Katze oder umgekehrt
  • fehlendes Einfühlungsvermögen

Wichtige Regeln für das Zusammenleben mit Hund und Katze

Hund und Katze 3

Nachdem die Eingewöhnung erfolgreich stattgefunden hat, solltest du weitere Regeln befolgen. Nur so wird garantiert, dass das friedliche Zusammenleben auch langfristig bewahrt wird. 

1. Getrenntes Futter

Getrenntes Futter hat bei der Haltung von Hund und Katze oberste Priorität. Achte aus diesem Grund darauf, dass du das Futter deiner Lieblinge trennst. 

Das bedeutet auch, dass der Hund oder die Katze nicht an den Napf des jeweils anderen gehen darf. Ein Tipp: Du kannst die Futternäpfe in verschiedenen Räumen aufstellen.

2. Katzenklo an einem ruhigen Ort

Katzen lieben es, sich zurückzuziehen. Das gilt auch beim Verrichten ihres Geschäfts. Aus diesem Grund sollte auch das Katzenklo an einem ruhigen Ort vorzufinden sein.

3. Mit gleichem Maß messen

Du solltest deine Katze und deinen Hund gleichermaßen loben und tadeln. Messe mit gleichem Maß. Das bedeutet, dass keiner einen „Welpenschutz“ genießen sollte. 

Wenn Hund und Katze die Grenzen des jeweils anderen nicht respektieren, solltest du auch gleichermaßen tadeln. Dasselbe gilt auch beim Loben. 

4. Viel, viel Geduld

Immer wieder kann es passieren, dass dein Hund und deine Katze aneinandergeraten. Da ist es wichtig, dass du viel Geduld mitbringst. Versuche das Geschehen objektiv zu betrachten. Stelle dich nicht ausschließlich auf die Seite des Hundes oder der Katze. 

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Hunde und Katzen sind verschiedenen. Aus diesem Grund verläuft das Zusammenleben manchmal etwas schwieriger. 

Ein Zusammenleben ist aber möglich – und das auch mit viel Spaß und Freude. Mit etwas Übung und unseren hilfreichen Tipps gehören Probleme bald der Vergangenheit an. 

Wenn du unsere Tipps und Regeln befolgst, steht der tollen Hund-Katzen-Freundschaft nichts mehr im Weg 😊

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Expertenwissen zum Hund

Halsband am Hund

Hundesprache [Diese 4 Signale solltest du kennen]

Wie schön es doch wäre, mit unseren Hunden sprechen zu können. Unsere Fellnasen würden uns erzählen, wie es ihnen geht. 

Was sie heute erlebt haben oder warum sie gerade Angst haben. Doch leider verstehen wir ihr „Wuff“ nicht.

Zum Glück gibt es noch eine andere Möglichkeit, den Gemütszustand unserer Lieblinge zu erkennen: die Körpersprache.

Wenn du die Signale der Körpersprache verstehst, ist das fast genauso, als könnte dein Hund mit dir reden.

Du kannst an der Körperhaltung, Ohren- und Rutenstellung sowie der Mimik deines Hundes erkennen, wie es deinem Hund geht. Wie du am besten auf ihn reagieren solltest.

Darum ist es so wichtig, die Körpersprache zu verstehen

knurren

Hunde können nicht einfach miteinander reden wie wir Menschen. Bellen, Knurren und Winseln können dem Gegenüber zwar schon viel mitteilen. 

Für eine gute Kommunikation reicht das aber noch nicht. Deswegen ist die Körpersprache das wichtigste Verständigungsmittel für Hunde.

Während Artgenossen die kleinen Signale sofort verstehen, achten wir Menschen meist gar nicht erst darauf. Und wenn unsere Lieblinge uns etwas mitteilen wollen, erkennen wir es nicht. 

Wenn du aber die Körpersprache deines Hundes verstehst, kommt es seltener zu Missverständnissen. Du erkennst genau, wenn es ihm mal nicht so gut geht.

Nach einer Weile kennen Hundehalter die Gewohnheiten ihrer Hunde und wissen, wann sie gereizt sind oder ob sie nur spielen möchten. Bei fremden Hund ist das schon schwieriger. 

Du kannst gefährliche Situationen schneller erkennen, wenn du auf die Signale der Körpersprache achtest. 

Oft wissen wir schon, was bestimmte Körpersignale bedeuten. Wedelt ein Hund mit dem Schwanz, freut er sich. Richtet er die Ohren auf, ist er aufmerksam. 

Das eigentliche Problem ist, dass wir gar nicht erst darauf achten und diese Signale deswegen nicht erkennen. 

Umso öfter wir unseren eigenen Hund beobachten, desto eher erkennen wir auch die Feinheiten seiner Körpersprache. 

Genau wie bei uns Menschen kommuniziert auch jeder Hund anders. Achte also auf die individuellen Unterschiede. Beobachte andere Hunde und verstehe so ihre Körpersprache.

Was uns die Körperhaltung verrät

Als erstes ist es wichtig, den Körper als Ganzes zu betrachten. Achte darauf, wie dein Hund insgesamt auf dich wirkt. Macht er sich groß? Ist er angespannt? Oder scheint er sich kleiner zu machen?

Dein Hund macht sich größer

Auf einmal wirkt deine Fellnase optisch viel größer als vorher. Er verlagert sein Körpergewicht nach vorne und streckt seine Schnauze leicht nach oben. 

Dieses Verhalten zeigen Hunde, wenn sie mit anderen Hunden konfrontiert sind. Sie wollen damit Dominanz ausdrücken und den anderen durch ihre Körpergröße verunsichern.

Aber auch in anderen Situationen kann diese Haltung auftreten. Dein Hund zeigt Selbstsicherheit und sagt dir damit, dass er keine Angst hat. Es kann aber auch Kampfbereitschaft ausdrücken.

Um das richtig zu deuten, musst du dir auch die Ohren- und Rutenstellung sowie Mimik ansehen.

Dein Hund macht sich klein

Er geht in die Hocke und knickt die Hinterläufe ein. Vielleicht legt sich dein Hund sogar flach auf den Boden.

Der Kopf ist leicht nach unten geneigt, wodurch der Rücken rund wirkt. Diese Haltung ist oft mit einem angespannten Körper verbunden.

Wenn dein Hund durch diese Körperhaltung optisch kleiner wirkt, hat er vermutlich Angst und fühlt sich verunsichert. 

Dieses Verhalten kann oft beobachtet werden, wenn sich Hunde ihren Artgenossen „unterwerfen“. Sie wollen einen Kampf vermeiden, weil der Gegenüber stärker wirkt.

Doch auch in anderen beängstigenden Situationen, wie bei Gewitter, kann diese Haltung angenommen werden.

Je nachdem, was der Auslöser für die Unsicherheit ist, solltest du deinen Liebling beruhigen. Zeige ihm, dass er keine Angst haben muss.

Doch sei vorsichtig, wenn er seine Nackenhaare sträubt. Dann solltest du lieber einige Schritte zurückgehen und warten, bis sich dein Hund wieder beruhigt hat.

▶ Auch ängstliche Hunde beißen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Die Ohrenstellung unserer Hunde

Ohrenstellung Hund

Zum einen sagt die Stellung der Ohren natürlich etwas über die Aufmerksamkeit aus.

Hunde haben einen sehr gut ausgeprägten Hörsinn. Nehmen sie ein interessantes Geräusch wahr, werden die Ohren gespitzt und in diese Richtung gedreht.

Du kannst durch die Ohrenstellung aber auch etwas über den Gemütszustand deines Lieblings erfahren.

Je nach Hunderasse variiert sie jedoch. Schließlich haben einige Hunde von Natur aus aufgerichtete Ohren. Andere Rassen sind für ihre Schlappohren bekannt.

Hoch aufgerichtete Ohren

Sind die Ohren gespitzt deutet das im ersten Moment natürlich auf Aufmerksamkeit hin. Dein Hund konzentriert sich auf ein bestimmtes Geräusch und lauscht gespannt.

Aufgerichtete Ohren können aber auch Überlegenheit ausdrücken. Für die richtige Deutung musst du also auch auf die restliche Körpersprache und auf das Umfeld achten.

Ist diese Ohrenstellung mit einer leicht angehobenen Schnauze verbunden? 

Dann möchte dein Hund durch die aufgestellten Ohren größer wirken. Die optische Vergrößerung ist ein Zeichen von Selbstsicherheit und Dominanz.

Nach hinten gerichtete Ohren

Wenn die Ohren deines Hundes nahe am Kopf liegen, ist dein Hund verängstigt. Oft ist diese Ohrenstellung damit verbunden, dass er sich klein macht und vielleicht sogar auf den Boden legt. 

Diese Signale zeigen Unterwerfung und Ängstlichkeit. Versuche herauszufinden, was deinen Hund verunsichert und wie du ihn wieder beruhigen kannst.

Auch auf die Mimik achten

Die meisten Hundehalter wissen gar nicht, wie viel die Mimik unserer Fellnasen aussagt. Zugegeben, die Gesichtsausdrücke sind nicht so vielseitig wie bei uns Menschen. 

Wahrscheinlich ist das der Grund, warum viele gar nicht erst auf sie achten. Doch auch Hunde verengen ihre Augen oder spannen ihre Gesichtsmuskeln an. 

Wenn wir uns die Mimik unserer Hunde genau ansehen, erfahren wir viel über ihre Stimmung.

Starre Mimik

Angespannte Gesichtsmuskeln, verengte Pupillen und ein starrer Blick: 

Wenn dich ein Hund so ansieht, solltest du vorsichtig sein. 

Eine regungslose Mimik deutet auf Zorn hin. In diesem Fall wendet der Hund den Blick nicht von seinem Gegenüber ab und scheint ihn eindringlich zu beobachten. 

Reagiere auf diese Mimik auf keinen Fall, indem du zurückstarrst. Hunde fühlen sich schnell bedroht, wenn ihnen zu lange in die Augen gesehen wird. 

Versuche lieber, dich vorsichtig ein paar Schritte zu entfernen. Warte so lange, bis sich der Hund wieder beruhigt hat und reize ihn auf keinen Fall weiter.

Entspannte Mimik

Dein Hund zeigt dir, dass er sich wohlfühlt. Das kannst du am besten an seiner Mimik erkennen. Die Pupillen sind normalgroß, die Gesichtsmuskeln sind entspannt und er wirkt freundlich. 

Manchmal schenken uns unsere Lieblinge sogar ein Lächeln. Durch das jahrelange Zusammenleben mit Menschen haben Haushunde gelernt, uns zu imitieren. 

An den hochgezogenen Mundwinkeln erkennst du also, dass sich deine Fellnase freut.

Der Dackelblick

Hochgezogene Augenbrauen und große Augen wirken so niedlich und unschuldig. Wir müssen unseren Lieblingen einfach Aufmerksamkeit schenken. 

Was Hundeliebhaber schon lange wussten, wurde nun auch von Forschern belegt: 

Hunde setzen diesen Blick gezielt ein, wenn sie Aufmerksamkeit haben möchten. Sie haben gelernt, dass das Betteln funktioniert. 

Und ganz ehrlich: Wer kann diesem süßen Blick auch widerstehen?

So deutest du die Rutenstellung richtig

Die Stellung des Schwanzes lässt uns Hundehalter viel über die Stimmung unserer Fellnasen erkennen.

Schwanzwedeln

Schon als Kinder lernen wir, dass ein Hund mit dem Schwanz wedelt, wenn er sich freut. Es kann aber genauso gut auf Aufregung oder Unruhe deuten.

Im Grunde ist Schwanzwedeln ein Zeichen der Erregung. In den meisten Fällen bedeutet das Freude. Manchmal ist es aber auch nur ein Signal der Aufregung, Unruhe oder Verunsicherung.

Ist dir schon aufgefallen, dass dein Liebling auch mit dem Schwanz wedelt, wenn er etwas Unbekanntes anbellt? Vielleicht freut er sich wirklich darüber. Wahrscheinlich ist er aber einfach nur aufgeregt.

Schwanz steil nach oben

Diese Rutenstellung passt zur Körperhaltung, bei der sich der Hund größer macht. Sie deutet also auf Selbstsicherheit und Aufmerksamkeit hin. 

In Konfrontation mit einem Gegner wirkt er einschüchternd und symbolisiert Kampfbereitschaft sowie Zorn

Eingeklemmter Schwanz

Ist der Schwanz gesenkt oder sogar zwischen den Hinterläufen eingeklemmt? Das deutet auf Unsicherheit und Angst.

➡ Diese Rutenstellung zeigt, dass sich dein Hund bedrängt fühlt oder von etwas verängstigt wurde.

Je nach Situation solltest du deinen Liebling entweder beruhigen oder dich einige Schritte entfernen. So gibst du ihm Freiraum. Vermeide hektische Bewegungen.

Der will doch nur spielen

Bei fremden Hunden sind wir uns manchmal nicht sicher, ob das Knurren und Hin-und-Her-Springen Spielbereitschaft oder doch eher Aggression bedeutet. 

Im ersten Moment ist die Körpersprache bei beiden Verhaltensweisen gleich. Der Hund springt ruckartig hin und her, ist aufgeregt, öffnet sein Maul und knurrt leise. Das deutet eigentlich auf Kampfbereitschaft hin.

Sind gleichzeitig aber die Hinterläufe aufgestellt, während die Vorderpfoten auf dem Boden liegen? Dann gibt es Entwarnung. 

Der Hund möchte nur spielerisch kämpfen. Bei dieser Spielhaltung ist der Brustkorb nach unten gesenkt. 

Im Gegensatz zur Aggression ist der Hund nicht angespannt, wedelt mit dem Schwanz und hat die Augen weit geöffnet.

Doch warum sehen diese Körperhaltungen so ähnlich aus?

Wenn Welpen mit ihren Artgenossen spielen, imitieren sie die erwachsenen Tiere. Sie ahmen einen richtigen Kampf nach mit Knurren und leichtem Beißen. 

Dieses Balgen ist aber trotzdem nur ein Spiel für sie. Genauso wie mit ihren Geschwistern und Eltern möchten sie auch mit uns spielen: indem sie kämpfen.

Übersicht der Körperhaltungen

Die Deutung der Körpersprache ist nur richtig, wenn sowohl Körperhaltung, Ohren- und Rutenstellung sowie Mimik beachtet werden. 

Aus diesem Grund haben wir dir hier eine Übersicht zusammengestellt, mit der du alles auf einen Blick hast.

Gemüt Merkmale
Freude
  • entspannte Haltung
  • Schwanzwedeln
  • große Pupillen
  • Kopf nicht gesenkt
  • Körper gerade, nicht eingeknickt
  • Ohren evtl. aufmerksam gespitzt
Aggression
  • macht sich optisch größer
  • Ohren aufgestellt
  • Kopf leicht nach oben
  • Rute aufgestellt
  • verengte Augen
  • starrer Blick
  • Blick wird nicht abgewandt
  • Anspannung in Gesichts- und Körpermuskeln
  • Knurren, Zähnefletschen
Angst
  • Körper wirkt kleiner
  • geduckt
  • eingeknickte Hinterläufe
  • gesenkter Kopf
  • angelegte Ohren
  • runder Rücken
  • nach hinten gezogene Mundwinkel
  • Verkrampfung, Anspannung
  • Knurren, Zähnefletschen
  • eingeklemmter Schwanz
Spiellaune
  • wirkt aufgeregt
  • geöffnetes Maul, zeigt Zähne
  • evtl. leichtes Knurren oder Bellen
  • Vorderpfoten lang auf dem Boden
  • Hinterläufe aufgestellt
  • entspannte Körperhaltung
  • weit geöffnete Augen
  • wedelnder Schwanz

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Die Körpersprache ist das wichtigste Verständigungsmittel für Hunde. Wenn wir sie verstehen, kommunizieren wir richtig mit unseren Lieblingen. 

Es kommt seltener zu Missverständnissen. Wir erkennen schneller, wie sie sich fühlen oder ob ihnen etwas fehlt.

Es reicht schon, wenn du deinen und auch andere Hunde beobachtest und auf ihre Körpersprache achtest. Mit der Zeit wirst du immer mehr Feinheiten erkennen und wissen, wie sie sich danach verhalten werden.

Achte auf den Körper des Hundes als Ganzes und nicht nur auf einzelne Komponenten wie die Ohren oder die Rute. 

Auch sind das Umfeld und äußere Einwirkungen sehr wichtig. Nur wenn alles zusammen stimmig ist, verstehst du die Hundesprache deiner Fellnase auch richtig.

So steht eurer Kommunikation nichts mehr im Weg 👍

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Expertenwissen zum Hund

Hundeschule

Online Hundetraining sinnvoll? (Der große Ratgeber)

➡ Das kennst du bestimmt auch? Du rufst dein Hund und er hört nicht.

Ob Online oder auf die klassische Art:

Die Hundeerziehung ist wichtig, weil dein Hund sonst schnell Grenzen überschreitet. Das wiederum schadet dann eurer Beziehung.

Es muss ein professionelles Hundetraining her. In der Regel findet es in eine Hundeschule statt. Ein Ort, der sich auf einem passend ausgestatteten Areal befindet.

Mit der Unterstützung eines Trainers erlernst du, wie du mit deinem Hund in bestimmten Situationen umgehen sollst. 

Mittlerweile gibt es auch die Online Hundeschule. Dort kannst du mit deinem Hund ein Online Training in Anspruch nehmen.

In diesem Artikel klären wir, ob ein Online Hundetraining sinnvoll ist. Wir stellen die klassische Hundeschule der Online Hundeschule gegenüber.

Viel Spaß beim Lesen 😊

Was ist eine Online Hundeschule?

Es gibt sie schon seit längerer Zeit: die Fernkurse. Man findet sie in jeglicher Richtung.

Wirtschaft als Fernstudium, Weiterbildung mithilfe von Fernkursen und etwaige andere Möglichkeiten. Wieso dann auch nicht die Option der Online Hundeschule wählen?

Dank einer Online Hundeschule kommen die Kurse und der Hundetrainer virtuell zu dir nach Hause. Prinzipiell ist es dasselbe wie das Hundetraining vor Ort. 

Bei der Online Hundeschule kriegst du verschiedene Kursinhalte auf deinen Laptop oder Co. zugesendet. Was du aus dem Infomaterial machst, bleibt soweit dir überlassen. 

Das bedeutet, dass du beispielsweise nicht an feste Zeiten gebunden bist. Auch das Tempo entscheidest in der Regel du und dein Hund alleine.

Letztendlich ist die Online Hundeschule eine Alternative zur Klassischen vor Ort. Auch sie soll das Leben zwischen dir und deinem Hund einfacher und besser gestalten.

Aber was bringt diese Art des Trainings am Ende genau? Hat sie mehr Vorteile oder überwiegen schlussendlich doch die Nachteile? Wer macht das Rennen? Die klassische Hundeschule oder das Online Hundetraining?

Klassische und virtuelle Hundeschule: Das sind die Vor- und Nachteile

Die klassische und virtuelle Hundeschule verfolgen jeweils die gleichen Ziele. Ein Hundetraining hilft dir bei der Erziehung mit deinem Hund. Das wiederum sorgt für eine bessere Beziehung zwischen euch beiden. 

Folgende Ziele gibt es bei einem Hundetraining:

  • Verbesserung der Anpassungsfähigkeit
  • bessere Kontrolle des Hundes
  • leichterer Umgang mit anderen Menschen, Kindern und Tieren
  • entspanntere Spaziergänge
  • stärkeres Selbstbewusstsein deines Hundes
  • Förderung der Gesundheit (körperliche sowie psychische Gesundheit)
  • Sozialisierung des Hundes

Die wichtigste Frage hierbei ist, ob du die Ziele bei beiden Trainingsvarianten gut erreichen kannst. Dazu sollten wir uns die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hundeschulen anschauen.

Klassische Hundeschule: Vor- und Nachteile

Cairn Terrier 1

Der größte Vorteil einer klassischen Hundeschule ist, dass der Hundetrainer mit deinem Hund zusammen vor Ort ist. 

Nicht nur der Hundetrainer ist vor Ort, sondern auch andere Besitzer mit ihren Fellnasen. Dadurch kann die Sozialisierung deines Hundes gestärkt werden. Er lernt nämlich mit anderen Rassen und Menschen umzugehen. 

Ein weiterer Vorteil der klassischen Hundeschule ist das Vorhandensein von diversen Hilfsmitteln. Diese stehen in der Regel frei zur Verfügung. 

Das bedeutet, dass du dich nicht damit beschäftigen musst, dir zuerst verschiedene Geräte zuzulegen. Du kannst dich somit gleich auf das Training mit deinem Hund konzentrieren.

Vor allem für junge, schüchterne und ängstliche Hunde eignet sich die klassische Hundeschule vor Ort nicht so gut. Denn die ersten Stunden gehen erst mal für die Gewöhnung deines Hundes drauf. 

Somit bezahlst du in der ersten Zeit nicht für ein effektives Training, sondern für die Eingewöhnung. Ist deine Fellnase ängstlich oder schüchtern, beträgt die Eingewöhnungszeit gleich mehrere Stunden.

Die Kosten allgemein spielen bei der klassischen Hundeschule eine große Rolle. Der finanzielle Aufwand ist nicht gering. 

Für ein klassisches Training fängt der Preis bei zirka 20 Euro an. Da ist aber auch noch viel Luft nach oben. Dazu kommt, dass es in der Regel auch Anfahrtszeiten und -kosten gibt.

Online Hundeschule: Vor- und Nachteile

Die Vor- und Nachteile der klassischen Hundeschule sind jeweils die gegensätzlichen Vor- und Nachteile des Online-Hundetrainings. 

Ein gewichtiger Vorteil des Online-Hundetrainings sind die geringen Kosten. Ebenso ist es von Vorteil, dass du dir die Trainingseinheiten frei einteilen kannst. 

Du bist also nicht an feste Zeiten oder Tage gebunden. Dadurch kannst du das Training besser an deinen Alltag verknüpfen. 

Vor allem für berufstätige Personen und Familien ist das Online-Hundetraining die optimale Lösung.

Ebenso ist es von Vorteil, dass sich das Online-Hundetraining für jüngere, ängstliche und schüchterne Hunde eignet. 

Solchen Hunden fällt die Eingewöhnung in neue Umgebungen und Kreise oft schwer. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, ohne eine Trainingseinheit begonnen zu haben. 

Bei der Onlineschule kannst du dagegen mit deinem Hund direkt loslegen.

Bei der Onlineschule hast du oder dein Hund keinen direkten Kontakt mit einem Hundetrainer. Dies ist der wichtigste Nachteil einer virtuellen Schule.

Kosten eines Online-Hundetrainings

Hundeschule Kosten

Die Kosten eines Online Hundetrainings variieren stark. Fakt ist jedoch, dass sie geringer ausfallen, als bei einem Training vor Ort.

Das Internet zeigt verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Preiskategorien und Abrechnungsarten. 

Die häufigsten Abrechnungsarten sind hierbei die monatliche und einmalige Bezahlung. 

Die günstigsten Varianten der einmaligen Zahlung liegt bei knapp 70 Euro

Sie enthalten in der Regel etwa zwölf Module und ca. drei Bonuslektionen. Das sind insgesamt 15 Module für einen Preis von knapp 70 Euro. Während eine Einheit bei dem klassischen Training zirka 20 Euro kostet.

Der günstigste Preis für eine Onlineschule mit monatlicher Zahlung liegt bei etwa 15 Euro. Dabei werden ungefähr 15 Trainingseinheiten, auch Bonusmaterial (Trainingskarten) zur Verfügung gestellt.

Auch wenn die Preise beim virtuellen Training stark variieren. Sie sind im Vergleich zu klassischen Trainingsschulen vor Ort ziemlich günstiger.

Das Wichtigste auf einen Blick

Hier haben wir für dich eine kompakte Übersicht über die Vor- und Nachteile:

Schule Vorteile Nachteile
Klassisch
  • Trainer ist vor Ort
  • Fachkenntnisse fließen mit ein
  • Umgang mit anderen Menschen
  • Umgang mit anderen Tieren
  • Kein Kauf von Hilfsmittel
  • unvorteilhaft für junge, schüchterne und ängstliche Hunde
  • längere Eingewöhnung nötig
  • hohe Kosten
Online
  • geringe Kosten
  • freie Einteilung der Einheiten
  • guter Einbau in den Alltag
  • eignet sich für alle Hundearten
  • keine Anfahrtskosten und -zeiten
  • Selbstanschaffung von Hilfsmitteln
  • Abwesenheit eines Trainers

Auf das solltest du bei einer Onlineschule achten

Die Angebote für Onlineschulen sind extrem groß. Deswegen ist es wichtig, auf was du bei deiner Entscheidung zu einem online Hundetraining achten solltest. 

Angebot von Videokursen

Neben eBooks und anderen schriftlichen Tipps sollte die Online Hundeschule ebenfalls Videokurse anbieten. Dank der Videokurse kannst du dir die Tipps der jeweiligen Hundeschule besser verinnerlichen. 

Qualifizierte Ausbildung des Trainers/der Trainerin

Es gibt keine gesetzliche Regelung darüber, wer sich im Internet als Hundetrainer anbieten darf. 

Aus diesem Grund solltest du unbedingt darauf achten, ob eine qualifizierte Ausbildung zur Verfügung steht. Normalerweise findest du dies auf der jeweiligen Homepage. Du kannst auch explizit nach einer Bescheinigung fragen.

Sinnvolle Trainingsinhalte

Eine Online Hundeschule sollte auf jeden Fall sinnvolle Trainingsinhalte anbieten. Letztendlich hilft es dir nichts, wenn dir die Trainingsinhalte keine sinnvollen Kenntnisse vermitteln. 

Wichtig ist auch, dass es mehrere Aspekte gibt, die dein Hund erlernen kann. Ein optimales Angebot könnte wie folgt aussehen:

  • das Erlernen von Sitz, Platz & Co.
  • gute Leinenführigkeit (kein Ziehen oder Ähnliches)
  • angemessenes Verhalten trotz fehlender Leine
  • Gehorsamkeit deines Hundes

Die oben aufgeführten Punkte beziehen sich eher für einen Kurs für Anfänger. Es gibt in der Regel auch weitere Kurse, die an das bereits vorhandene Wissen des Besitzers anknüpfen.

Fazit

hunde gesicht icon

Eine Online Hundeschule ist sinnvoll, solange sie inhaltlich gut konzipiert ist. 

Kannst du aus zeitlichen Gründen nicht an einem klassischen Training teilnehmen? Oder dein Hund ist zu ängstlich? Dann empfehlen wir diese Alternative. 

Die ersten Stunden gehen nicht zur Eingewöhnung drauf. Du kannst direkt mit dem Training anfangen.

Wichtig: Beherzige unsere Tipps, mit denen dir eine schlechte Erfahrung erspart bleiben soll. Obwohl die Erfahrungen im Internet fast immer positiv sind, gibt es – wie auch in anderen Bereichen – das ein oder andere schwarze Schaf. 

Achte: unbedingt auf die Qualifikationen des Anbieters der Online Hundeschule, wie die Trainingseinheiten aussehen und ob Videokurse angeboten werden.

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Expertenwissen zum Hund

Schleppleinentraining Hund

Mit diesen 11 Tipps funktioniert das Schleppleinentraining

Fast nichts kann die Verbindung zwischen deinem Hund und dir schwächen ♡

Dennoch kann es bei manchen unangeleinten Hunden vorkommen, dass sie beim Gassi ab und zu mal abzischen.

Die Entscheidung überlassen sie sich selbst, unter welchen Umständen sie wieder zu Frauchen oder Herrchen zurückkehren. Oder sie möchten alleine bestimmen, wo’s lang geht.

Insbesondere Hunde mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt hören dann lieber auf ihren Trieb. Sie rennen bei bestimmten Reizen drauf los.

Hier kann ein Schleppleinentraining euch beiden zu Gute kommen. Somit lernt er, dass du bei einer weiteren Entfernung als gewohnt immer noch das Sagen hast.

Somit ist deine Dominanz nicht nur zu Hause, sondern auch im Freien weiterhin gültig ist.

In diesem Artikel geben wir dir nachvollziehbare Informationen und Tipps rund um die Schleppleine. Das solltest du beim Training beachten. Viel Spaß beim Lesen 😊

Was ist eine Schleppleine?

Schleppleine

Eine Schleppleine ist eigentlich eine ganz normale Leine. Allerdings ist sie im Vergleich zu herkömmlichen Leinen länger. Meistens ist sie zwischen 5 bis 15 oder gar 20 Meter lang. 

Schleppleinen besitzen außer der Befestigungsalternative am Brustgeschirr keine weiteren Ösen oder ähnliches. 

Somit kann vermieden werden, dass die Ösen an der Leine etwa an einem Ast oder ähnliches feststeckt.

Mit einer Schleppleine kannst du Befehle trainieren. Dein Hund soll sie von einem gewissen Abstand zu dir ausführen, wie das Zurückkommen. 

Insbesondere wird es bei Hunden eingesetzt, die rassenabhängig einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben. 

Somit wird ihnen schon im Jungalter beigebracht, auch auf Befehle zu hören. Wenn sie von ihrem Frauchen oder Herrchen weiter entfernt sind.

Bei Leinenpflicht…

Die Leinen werden auch gerne eingesetzt, wenn es eine Leinenpflicht gibt. Der Hund soll aber genügend Freiraum haben, um ein bisschen herumtollen oder herumstreunen zu können. 

➡ Somit hat der Hundeführer immer die Möglichkeit auch aus einer weiten Entfernung seinen Hund zu stoppen.

Das Training mit einer Schleppleine ist am effektivsten, wenn der Jagdinstinkt deines Hundes sich noch nicht entfalten hat. Wenn er noch ein Junghund ist. 

Auch sollten die Basisbefehle wie Sitz, Aus etc. schon sitzen. Idealerweise sollte er sich an eine herkömmliche Leinenführung gewöhnt haben. Er sollte verstehen, dass die Schleppleine wegen ihrer Länge kein Spielzeug ist.

Wann ist eine Schleppleine sinnvoll?

1. Junghunde

Altersbedingt ist der Training mit der Schleppleine bei Junghunden am effektivsten. Die Zeit für Junghunde ist geprägt von der Pubertät. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit besonders energiegeladen sind.

Die Geschlechtsreife setzt ein und die Hormone beginnen verrückt zu spielen. Auch ist in diesem Alter der Jagdtrieb sich am Entfalten. Der Junghund ist kurz gesagt in einem Stadium, wo er seine Grenzen testet. 

Der Jagdtrieb eines Hundes fängt im Allgemeinen im 4. bis 5. Monat an. Das kann jedoch von Rasse zu Rasse und auch individuell unterschiedlich sein. 

Ziel dabei ist es, diesen Trieb im jungen Alter schon unter Kontrolle zu halten und ihn daran zu gewöhnen, wieder zurückzukommen, wenn er gerufen wird.

2. Hunde, die nicht gehorchen

Vielleicht bist auch du in einer Situation, in der du mit deinem Latein am Ende bist, denn dein Hund gehorcht dir nicht (mehr). 

Auch in solchen Situationen kannst du das Schleppleinentraining anwenden. Durch dieses Training erhältst du mehr Kontrolle über deinen Hund. 

Dennoch ist es meistens schwieriger, erwachsene Hunde zu trainieren als Hunde im Jungalter. Hier solltest du evtl. auch Unterstützung von einem erfahrenen Hundetrainer in Erwägung ziehen.

3. Hunderassen mit ausgeprägtem Jagdtrieb

Einige Rassen haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Sie jagen instinktiv hinter allem her, dass sie als Beute wahrnehmen. Die Hunde „ignorieren“ deswegen auch den Rückruf ihres Halters. 

Hier ist es empfehlenswert, im Jungalter schon konsequent darauf hinzuarbeiten. Halte den Jagdtrieb unter Kontrolle.

4. Kompromiss für Leinenpflicht und genügend Freiraum

Eine Schleppleine kann auch ein guter Kompromiss zur Leinenpflicht sein. Denn auch Hunde brauchen trotz Leinenpflicht genügend Freiraum, um herumzutollen und Auslauf zu haben. 

So können sie mit einer Schleppleine etwa auf einer Wiese auch hier und da mal rumschnuppern. Rennen, ohne dass du dir dabei sorgen machen musst, ob er auf deine Kommandos hören wird oder nicht. 

Er wird einen größeren Auslaufradius haben und du weiterhin die Kontrolle über ihn.

7 Vorteile im Überblick

  • unerwünschtes Jagdverhalten wird gemindert 
  • Leinenführigkeit wird verbessert 
  • ideale Erziehungsmethode bei Junghunden 
  • weiterhin Auslauf, auch an Stellen, an denen die Leinenpflicht herrscht 
  • Gefahren können leichter abgewendet werden (Giftköder etc.) 
  • weitere Kontrolle auch bei Distanz 
  • Rückruf kann sicherer antrainiert werden 

So findest du die richtige Schleppleine

Hund mit Leine

Die wichtigsten Punkte bei einer Schleppleine sind Material und Länge.

1. Die (optimale) Länge

Zu Anfang ist es empfehlenswert, wenn du dich für eine Länge von etwa 5 Metern entscheidest. Ein höherer Radius würde dich und deinen Hund zu Anfang zu sehr beanspruchen. 

Habt ihr euch beide an den Radius eingeübt? Du kannst die Leine gut kontrollieren? Dein Hund hört in einem Radius von 5 Metern auf deine Kommandos? Dann kannst du dann auf eine längere Leine umsteigen.

Die optimale Länge danach wäre 10 bis 15 Meter. Es gibt auch längere Schleppleinen. Achte, dass die Verletzungsgefahr bei gefährlichen Situationen steigt. Je länger die Leine ist.

Auch solltest du beachten, dass die Leine optimal auf Gewicht und Größe deines Hundes abgestimmt ist. 

Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie groß die Zugkraft eines großen Hundes sein kann. Sollte er mit vollem Power losrennen. 

Mit einer zu langen Leine wäre er sehr schwer, ihn zu stoppen und die Verletzungsgefahr wäre für euch beide zu hoch.

2. Das Material

Die gängigsten Materialien, die bei diesen Leinen angeboten werden, sind Fettleder, Biothane oder Nylon. 

Viele Nutzer schwören bei Fettleder auf Griffigkeit und Geschmeidigkeit. So kommt es nicht zu schmerzhaften Verbrennungen, wenn die Leine mal aus der Hand rutschen sollte. Es verknotet sich nicht so schnell. 

Solange die Oberfläche gut behandelt ist, saugt sie sich bei ungünstigen Wetterbedingungen nicht zu sehr mit Schlamm und Wasser voll. Somit wird die Leine auch nicht zu schwer. 

Allerdings hat Fettleder einen Nachteil

Fettleder muss regelmäßig mit Lederfett gepflegt werden und kann nicht gewaschen werden. Bei der Fettpflege ist die Dosierung sehr wichtig. 

Denn solltest du zu viel davon verwendet haben, kann die Leine sehr leicht aus deiner Hand wegflutschen. Schleppleinen aus Fettleder liegen preislich im höheren Niveau.

Das Material Biothane ist reißfester, flexibel und muss nicht gepflegt werden. Es saugt sich nicht mit Schlamm und Wasser voll. Anhaftender Schmutz kann leicht mit Wasser abgewaschen werden. 

Die Leinen sind auch in Signalfarben erhältlich. Sie liegen leicht in der Hand und sind geschmeidig. 

Achte darauf…

Hier solltest du darauf achten, dass manche Leinen aus Biothane teilweise rutschiger sind. Preislich liegen Schleppleinen aus Biothane im mittleren Niveau.

Schleppleinen gibt es auch in Nylon in gummierter oder nicht gummierter Version. Hier solltest du eher auf die gummierte Version greifen. 

Sie sind sehr leicht, waschbar und trocknen schnell. Allerdings sind die meisten nicht wasserabweisend. Sodass sie das Wasser aufsaugen und deswegen schwerer werden. 

Die Leinen sind in Signalfarben erhältlich. Preislich liegen sie im unteren Niveau.

Egal für welches Material du dich entscheidest. Achte, dass die Leine robust, reißfest und griffig ist. 

Es Ist immer empfehlenswert, dabei Handschuhe zu tragen. So vermeidest du Schleifwunden etc.

Wie soll ich die Leine verwenden?

Zu Anfang ist es empfehlenswert, dass du dir eine Leine anschaffst, die etwa 5 Meter lang ist. Natürlich hängt das auch stark von Gewicht und Größe deines Hundes ab. 

Als Faustregel gilt: Je größer und kräftiger dein Hund, desto kürzer sollte die Leine sein. Du brauchst auch du eine gewisse Zeit, bis du gut mit einer langen Leine zurechtkommst. 

Du kannst die Leine in der Hand halten oder sie auf dem Boden schleifen lassen. Entweder du ziehst an der Leine oder du trittst mit dem Fuß darauf, damit dein Hund stoppt.  Auch das braucht seine Übung.

11 hilfreiche Tipps

Hundegeschirr

Tipp #1: Nur mit Brustgeschirr verwenden

Du solltest bei einer Schleppleine immer ein Brustgeschirr verwenden. Das ist sehr wichtig. Ein normaler Halsband kann bei ruckartigem Ziehen zu Verletzungen in der Halswirbelsäule führen. 

Tipp # 2: Länge der Leine muss auf die Größe deines Hundes abgestimmt sein

Achte immer darauf, dass sich die Länge der Schleppleine auch am Gewicht bzw. der Größe deines Hundes orientiert. Je mehr dein Hund wiegt oder je kräftiger er ist, desto „kürzer“ sollte die Leine ausfallen. 

Die optimale Länge ist für Einsteiger etwa 5 Meter. Nachdem ihr euch eingeübt habt, kann die Länge auf 10 bis 15 Meter steigen. Das hängt wieder von Größe und Gewicht deines Hundes ab. 

Achte darauf: Dass die Breite der Leine optimal ist. Für kleinere Rassen sind schmalere bzw. dünnere Leinen optimaler.

Tipp # 3: Signalfarben verwenden

Bei der Leinenfarbe solltest du möglichst auf Signalfarben setzen. Sodass die lange Leine von Anderen auch wahrgenommen werden kann. 

Vor allem bei Dunkelheit oder schlechten Wetterbedingungen eignen sich Signalfarben bestens. Ein strenges orange, grün oder pink in Neon-Optik sind also optimal.

Tipp # 4: Rutschfeste Schuhe und Handschuhe tragen

Insbesondere bei nassem Wetter ist es empfehlenswert, wenn du rutschfeste Schuhe trägst. 

Denn solltest du auf die Leine treten müssen, um deinen Hund zu stoppen? Dann ist die Rutschgefahr bei nicht rutschfesten Schuhen höher.

Auch ist es empfehlenswert, wenn du Handschuhe trägst. Somit verhinderst du Schleifwunden und Verbrennungen an deiner Hand. Sollte die Leine mal ruckartig aus deiner Hand wegflutschen.

Tipp # 5: Ein ruhiger Ort ist optimal für den Einstieg

Beginnst du das erste Mal mit dem Training, ist es empfehlenswert, an einen ruhigeren Ort zu gehen. 

Ruhe ist wichtig, damit dein Hund nicht vielen Reizen ausgesetzt wird. Dadurch kann er sich besser auf das Schleppleinentraining konzentrieren. 

Tipp # 6: Immer erst für Leinenführigkeit sorgen

Mit dem Schleppleinentraining lässt sich die Leinenführigkeit verbessern. Jedoch sollte die Schleppleine nicht eingesetzt werden, wenn dein Hund nicht bereits über gewisse Basics verfügt. 

Brandverletzungen, Gelenkprobleme oder andere Verletzungen können sonst das Ergebnis sein. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deinen Hund bereits an eine „herkömmliche“ Leine zu gewöhnen. 

Tipp # 7: Basic-Kommandos sollten schon sitzen

Es ist empfehlenswert, dass dein Hund die Basic-Kommandos schon beherrscht. Sollte das nicht der Fall sein, wird es für dich schwieriger sein, ihm diese von einer weiteren Entfernung beizubringen. 

Auch solltest du diese Kommandos während der Verwendung der Schleppleine sicher einsetzten können.

Tipp # 8: Immer schön loben

Bei der Hundeerziehung spielt das Lob eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, beim Schleppleinentraining nicht auf das Loben zu verzichten. 

Es bleibt dir überlassen, ob du deinem Hund ein Leckerli gibst, ihn streichelst oder ihn mündlich lobst. Hauptsache es geschieht gleich nach der richtigen Handlung. 

Tipp # 9: Geduld, Geduld und noch mehr Geduld

Geduld ist immer wichtig: Deshalb sollte sie auch beim Schleppleinentraining immer Anwendung finden. Ziehe deinen Hund keinesfalls zu ruckartig an der Leine, wenn er ungehorsam ist. 

Auch das Schimpfen im lauten Ton ist nicht empfehlenswert. Die Leine sollte niemals als Strafmittel dienen. 

Die Verständigung zwischen euch beiden sollte ausschließlich in einer ruhigen und konsequenten Art erfolgen. Somit verhinderst du, dass dein Hund eine negative Verbindung mit der Leine aufbaut.

Tipp # 10: Nicht angeleint mit anderen Hunden spielen lassen

Insbesondere bei Schleppleinen achte darauf, dass dein Hund nicht mit anderen Hunden herumtollt. Die Gefahr, dass die Leine sich beim Spielen um die Hunde wickelt ist zu groß. 

Auch können sich die Leinen miteinander verwirren, wenn der Spielgefährte in dem Moment auch angeleint sein sollte. 

Tipp # 11: Immer achtsam sein

Du solltest bei der Nutzung einer Schleppleine sehr achtsam und über die Risiken aufgeklärt sein. 

Ein ruckartiges Losrennen deines Hundes könnte dazu führen, dass sich die Leine um deine Füße wickelt und du dein Gleichgewicht verlierst. 

Mein Fazit

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Eine Schleppleine und ein Schleppleinentraining haben ihre Vorteile. Deswegen werden sie hauptsächlich beim Anti-Jagd-Training eingesetzt.

➡ Somit lernt dein Hund, auch aus einer weiten Entfernung, deinen Befehlen zu gehorchen.

Auch ist es ein Kompromiss. Möchtest du trotz Leinenpflicht deinem Hund einen weiteren Radius an Freiraum gönnen. Das kann zum Beispiel auf einer Grünanlage oder im Wald sein.

Solange du dich an die Empfehlungen hältst und die notwendigen Maßnahmen triffst, kann eine Schleppleine dich beim Training einen großen Schritt weiterbringen.

Es sorgt für eine anhaltende sowie gesunde Verbindung zwischen dir und deinem Hund. Sollte die Entfernung zwischen euch beiden mal weiter sein als üblich.

Hier noch eine Empfehlung von uns für eine Schleppleine aus Biothane

BioThane Schleppleine
BioThane Schleppleine
  • Empfohlen für Hunde von 5-15 kg
  • geflochtene Verbindungen, dadurch sehr stabil
  • Stabiler Karabinerhaken
  • Wasserfest, UV-beständig, leicht

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Expertenwissen zum Hund

Hund hört nicht

Mein Hund hört nicht (Was kann ich tun?)

Eine Beziehung zwischen Hund und Mensch hat viel mit Vertrauen und Treue zu tun. Ab und zu gibt es jedoch Situationen, in denen du dich fragst, warum er einfach nicht hören kann.

Eine Ungehorsamkeit vom Hund ist ein großes Problem für viele Hundebesitzer. Das kann schnell stressig für dich und deinen Hund werden.

Doch wir helfen dir heute in diesem Artikel. Wir werden auf die Probleme der Ungehorsamkeit eingehen und verschiedene Möglichkeiten zeigen. Einfach als 5 Schritte Anleitung zum sofort nachmachen. 🙂

Achte auf diese Situationen

1. Du benutzt das gleiche Kommando mehrere Male

Dir ist es bestimmt auch hin und wieder mal passiert, dass du das gleiche Kommando mehrere Male anwendest.

Dieses Verhalten ist keinesfalls förderlich. Vielmehr sorgt es dafür, dass es die Ungehorsamkeit bei deinem Hund verstärkt.

Denn, wenn du ein Kommando oder Befehl wiederholst, merkt dein Hund, dass du das immer wieder tun wirst.

➡ Das bedeutet, dass er bewusst nicht auf das Kommando hören wird, weil er davon ausgeht, dass sie wiederholt werden – es ist also ein Teufelskreis. 

Das Ergebnis sind unangenehme Momente, in denen du verzweifelt versuchst, dein Hund zum Gehorchen zu bringen.

2. Die Dominanz spielt eine große Rolle

Hunde sollten und möchten „dominiert“ werden. Dominieren bedeutet: Dein Hund weiß, dass du der Chef in eurer Beziehung bist. Das kann sich sehr forsch anhören, weil Dominanz meistens falsch wahrgenommen wird.

Dominanz bedeutet nicht, willkürliche oder gar aggressive Macht auf Anderen auszuüben. Das Dominieren sollte immer mit viel Liebe und Empathie einhergehen. Es ist also kein Dominieren im klassischen Sinne.

Es handelt sich vielmehr um eine konsequente und zugleich liebevolle Beziehung. Sie setzt für das Wohl aller Beteiligten klare Grenzen setzt. 

3. Unklare Befehle

Hunde folgen Befehlen. Aber das tun sie nur, wenn die Befehle klar sind. Deine Fellnase nimmt nicht nur den Befehl an sich war. Er schaut sich ebenfalls deine Körperhaltung, Gestik und Mimik an. 

Du kannst deinem Hund noch so freundlich die Befehle und Kommandos mitteilen. Das bringt alles nichts, wenn du bereits eine negative Körperhaltung zeigst. 

Rufst du freundlich „Bei Fuß“, ziehst aber zur gleichen Zeit aggressiv an der Leine, verwirrst du deinen Hund damit. 

Die Art des Befehls muss also mit der Körperhaltung, deiner Mimik sowie Gestik übereinstimmen.

4. Kommandos im falschen Moment

Natürlich solltest du den richtigen Moment abwarten, um das Kommando mitzuteilen. Das beste Negativ-Beispiel ist Folgendes: 

Du wendest den Befehl an, während dein Hund sein Geschäft erledigt. Feingefühl ist hier wichtig. 

5. Fehlverknüpfungen hinsichtlich der Belohnung

Du solltest den Hund immer belohnen, wenn er etwas richtig gemacht hat. Die Belohnung sollte aber nicht zu lange auf sich warten lassen. 

Denn deine Fellnase verknüpft die Belohnung mit der Situation, in der er sie erhält.

Brauchst du also etwas länger, bis du die Belohnung aus deiner Tasche geholt hast? Dann kann der ideale Moment schon vorbei sein.

Gründe für Ungehorsam

Bevor wir uns dem Hauptteil des Artikels widmen, sollten wir uns die Ungehorsamkeit anschauen. Denn es gibt Ausnahmen. Ausnahmen, die zeigen, dass dein Hund gar nicht ungehorsam ist. 

Der Zahnwechsel und die Pubertät sind genau solche Ausnahmen. Hierbei handelt es sich um Phasen, die in der Regel wieder von alleine verschwinden.

Der Zahnwechsel

Hund mit Schuh

Bekommt dein Hund neue Zähne, ist dies mit einer schwierigen Phase in Verbindung zu bringen. 

Viele Hundebesitzer verwechseln diese Phase dann mit der Ungehorsamkeit. Aus diesem Grund solltest du deinen Hund genau beobachten. 

Steht der Zahnwechsel an und zeigt der Hund ein „aufmüpfiges“ Verhalten, hat das nichts mit ungehorsam sein zu tun. 

Viele Fellnasen sind während des Zahnwechsels unruhig und/oder knabbern an Wohnungsgegenständen. Deine natürliche Reaktion wäre es, deinen Hund zu ermahnen. In der Regel wird das aber nicht viel bringen. 

Mit dem Anknabbern von Sachen möchte dein Hund den Druck im Gebiss vermindern. Schau dich deinem Hund zuliebe also in Tierfachmärkten um und mache ihm mit einem Kauspielzeug eine Freude. 

Die Pubertät

Du verstehst die Welt nicht mehr: Dein Hund hört nicht mehr auf dich. Hast du mal in Erwägung gezogen, dass er sich gerade in der Pubertät befindet? 

Oft kann es auch passieren, dass du die Ungehorsamkeit deines Hundes mit der Pubertät verwechselst. Auch die Pubertät sollte nur eine Phase sein.

Ungehorsamkeit und Aufmüpfigkeit in dieser Zeit sind nicht zu streng zu bewerten. 

Wichtig für dich ist Folgendes zu wissen. Erteile deiner Fellnase nicht zu viele Kommandos in dieser Zeit. Dein Hund wird nicht in der Lage sein, jedes deiner Kommandos anzunehmen. 

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dir immer vor Augen hältst, dass es nur eine Phase ist. Eine Phase, die auch bald wieder vorbeigeht.

Beschränke die Anzahl der verschiedenen Kommandos und Befehle also einfach. Verwende nur die Art von Befehlen, die in dieser Zeit wirklich wichtig sind. 

5 Praxis Tipps für verschiedene Situationen

In diesem Abschnitt möchten wir auf einige Situationen eingehen und sie näher betrachten.

Situation # 1: Hund hört nicht auf mich

In dieser Situation gehen wir davon aus, dass der Hund schon erwachsen ist. Ein gutes Beispiel dafür wäre etwa ein erwachsener Hund aus dem Tierheim, der ausgesetzt wurde.

Beachte: Die Erziehung bei erwachsenen Hunden kann schwieriger sein als bei Hunden, die von Welpenalter ab mit dir zusammen aufgewachsen sind. 

Meistens ist der Hintergrund der Tiere aus dem Heim nicht ganz bekannt. Das kann zu Anfang zu Verständigungsproblemen führen. Der Hund braucht einige Zeit, bis er sich umgestellt hat.

Hier ist immer wieder zu wiederholen, dass die beste Lösung konsequente Geduld ist. Solltest du dennoch keinen Erfolg haben, empfehlen wir dir, eine erfahrenen Hundetrainer einzuschalten.

Tipp 1: Unverwechselbares Kommando

Wichtig ist, dass du die Wahl des Kommandos gut durchdacht hast. Es sollte sich bei dem ausgewählten Kommando um ein unverwechselbares Kommando handeln. Wähle also einen Begriff, der sich von anderen Kommandos unterscheidet.

Tipp 2: Übe zuerst an der Leine

Um die Ungehorsamkeit zu beseitigen, solltest du die verschiedenen Übungen machen, wenn deine Fellnase an der Leine ist. Durch die Leine hast du mehr Kontrolle über deinen Hund. Von Übungen, während der Hund frei herumläuft, ist abzuraten.

Tipp 3: Das ruhige Umfeld macht’s

Wichtig ist auch, dass du die Übungen mit deinem Hund an einem ruhigen Platz machst. Lärm, Krach, spielende Kinder, verschiedene Gerüche und andere Hunde wirken sich kontraproduktiv auf den Erfolg aus.

Tipp 4: Loben, loben und wieder loben

Natürlich klingt das auf den ersten Blick übertrieben. Jedoch solltest du deinen Hund immer unmittelbar loben, sobald er eine Sache richtig macht. Es gibt nicht zu viel Lob. Aus diesem Grund: Lobe was das Zeug hält. Aber nur, wenn dein Hund auch wirklich etwas richtig machte.

Tipp 5 Kontinuierliche Wiederholungen

Die besten Übungen bringen nichts, wenn dein Hund diese nicht immer wieder übt. Deshalb ist es wichtig, dass du die Übungen kontinuierlich wiederholst. Achte darauf, dass dein Hund nicht mit Reizen überflutet wird. Es sollte erst ein Kommando komplett beherrscht werden, bevor du das andere Kommando beibringen möchtest.

Situation # 2: Mein Hund hört nicht mehr auf mich

Dein Hund hört nicht mehr auf dich? – Das könnte mehrere Ursachen haben. 

Die häufigsten Ursachen für eine plötzliche Ungehorsamkeit können unter anderen folgende sein:

  • ein spät, pubertierendes Verhalten
  • dein Hund hört und sieht nicht mehr richtig (aufgrund des hohen Alters)
  • dein Verhalten veränderte sich in der letzten Zeit
  • körperliche Beschwerden

Bei einem späten, pubertierenden Verhalten kannst du dich so verhalten, wie wir es dir bereits etwas weiter oben raten. Denn auch dieses Verhalten ist nur eine Phase.

Kläre dieses Verhalten mit dem Tierarzt oder einem Hundetrainer ab. Somit kannst du wissen, ob dein Hund sich gerade in dieser Phase befindet.

Ebenfalls ist es möglich, dass deine Fellnase schon in einem hohen Alter ist und deswegen Seh- bzw. Gehörprobleme hat. 

Je nach Rasse…

Je nach Rasse ist es unterschiedlich, wann ein Hund zu den Senioren gehört. Fakt ist aber, dass Hunde im hohen Alter häufig unter Hör- und Sehproblemen leiden.

Ein Gang zum Tierarzt kann hier schon Klarheit schaffen. Hört dein Hund aufgrund des hohen Alters nicht mehr auf dich, können wir dir nur Folgendes raten: Verhalte dich weiterhin geduldig und liebevoll.

Auch du kannst die Ursache sein, warum dein Hund nicht mehr auf dich hört. Kann es sein, dass du in letzter Zeit etwas gestresster als sonst bist? Oder bist du in letzter Zeit hektischer unterwegs? 

All das sind mögliche Gründe. Hat sich dein Verhalten verändert, sorgt das bei deinem Hund für Verwirrung. Reflektiere also gut, ob das der Grund für das Verhalten deines Hundes sein könnte.

Möglicherweise leidet dein Hund unter körperlichen Beschwerden? Oft kommt es nämlich auch vor, dass der Hund ungehorsam wird, wenn er Schmerzen hat oder krank ist. 

Wichtig ist dann, das Verhalten deines Hundes gut zu beobachten. Folgende Fragen kannst du dir stellen:

  • Frisst und trinkt deine Fellnase genug?
  • Hat er evtl. Zahnschmerzen?
  • Ist er apathisch?
  • Humpelt er?
  • Sind Stuhlgang und Blasenentleerung ohne Beschwerden?
  • Hat sich der Schlafrhythmus deines Hundes verändert?

Bei einem Verdacht auf gesundheitliche Beschwerden suchst du bitte direkt einen Tierarzt auf. Dieser kann den Beschwerden entgegengehen und für eine Verbesserung sorgen.

Situation # 3: Welpe hört nicht auf mich

Rhodesian Ridgeback Welpe

Dein Welpe hört nicht auf dich? Das kommt öfter vor, als du denkst. Vor allem das Welpenalter steckt voller Überraschungen und Entdeckungen für deinen Hund. Geduld sollte hierbei immer im Vordergrund stehen. 

Allgemein ist die Geduld ein wichtiger Faktor in der Hundeerziehung. Bei einem ausgewachsenen Hund kannst du aber schon mal strenger durchgreifen. 

Bei Hunden im Welpenalter ist hiervon aber strengstens abzuraten. Damit du diese Phase stressfrei durchstehst, haben wir an dieser Stelle informative Tipps für dich:

Tipp 1: Sorge für Abwechselung

Vor allem einem Welpen kann es schnell langweilig werden. Wichtig ist hier die Abwechselung. Die Abwechselung sollte insbesondere bei den Spaziergängen Anwendung finden. 

Tipp 2: Auch hier gilt: positive Verknüpfungen

Auch dein Welpe sollte die Befehle und Kommandos mit etwas Positivem verknüpfen. Durch die positiven Verknüpfungen lernt dein Welpe, dass es sich lohnt zu hören. 

Du kannst das bereits in den eigenen vier Wänden üben. Denn im vertrauten Umfeld gelingen kleine Erfolge meistens schneller. 

Tipp 3: Klare Verhältnisse schaffen

Das Welpenalter bezieht sich in der Regel auf die ersten 20 Wochen. In dieser Zeit solltest du bereits klare Verhältnisse schaffen. 

Verhältnisse wie zum Beispiel: „Wer ist hier das Alpha-Tier?“ Das ist ganz wichtig für deinen kleinen Freund. 

Besonders in den ersten Wochen, kann deine Fellnase versuchen, seinen Grenzen auszutesten. Zeige ihm liebevoll und konsequent seine Grenzen auf. Damit weiß er schnell, wer bei euch das Sagen hat. 

Tipp 4: Belohnungen und Lob

Bei der Erziehung des Welpen sollten Belohnungen und Lob immer an erster Stelle stellen – sofern dein Hund etwas richtig macht.

Achte bitte auch darauf, dass du die Belohnung unmittelbar dann erteilst, wenn dein Hund die Sache richtig machte. Fängst du zu spät mit der Belohnung an, kann er diese falsch assoziieren. 

➡ Dasselbe gilt auch bei Verhaltensweisen, die du bei ihm vermeiden möchtest.

Dein Hund wird sich nicht mehr daran erinnern, was er falsch gemacht hat. Solltest du ihm 10 Minuten nach seines Geschäftes klar machen wollen, dass er nicht auf den Teppich pinkeln darf.

Situation # 4: Hund hört nicht und läuft weg

Bevor wir dir an dieser Stelle wichtige Tipps liefern, schauen wir uns zuerst die möglichen Gründe für dieses Verhalten an:

  • die Umgebung ist ungewohnt
  • dein Hund oder deine Hündin ist läufig
  • Angst
  • laute, unruhige Umgebung
  • dein Hund folgt seinem Jagdinstinkt

Je nach den genannten Situationen gibt es verschiedene Methoden. Methoden, die dir helfen sollten, die Ungehorsamkeit deines Hundes zu beseitigen. 

Bei einer ungewohnten Umgebung ist es wichtig, dass du deinen Hund langsam daran gewöhnst. Die Leine ist hierbei das A und O.

Ähnlich verhält es sich auf bei der Läufigkeit von Hunden. Ist dein Hund oder deine Hündin läufig, solltest du ihn – beziehungsweise sie – auf jeden Fall an die Leine nehmen.

Bei Angst hilft es oft schon, deinen Hund zu beruhigen. Jedoch solltest du generell Umgebungen wählen, die bei deinem Hund keine Angst erwecken.

Folgende Tipps können hilfreich sein:

  • Abruf-Kommando nochmals intensiv üben
  • regelmäßige Wiederholung der Übung
  • falls noch nicht geschehen: Belohnungen und Lob einbauen
  • Aufmerksamkeit sollte auf dich gerichtet sein
  • Beschäftigungen während des Spaziergangs sind vorteilhaft

Situation # 5: Hund kommt nicht, wenn ich ihn rufe

Diese Situation ist am einfachsten zu verbessern. Denn hier gibt es sowas wie eine Universallösung: die Schleppleine.

Mit der Schleppleine kannst du deinen Hund ideal trainieren und ihm ein Rückrufsignal vermitteln. Nähere Informationen hierzu findest du in unserem Artikel über Schleppleinen.

Fazit

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Es kann sehr unangenehm sein, wenn der Hund nicht auf einen hört. Beherzigst du jedoch unsere Tipps, gehört dieses Problem bald der Vergangenheit an. 

Wichtig ist wie immer, dass du viel Geduld mitbringst. Hinsichtlich der Hundeerziehung ist ein liebevolles, verständnisvolles und dominierendes Verhalten zu empfehlen.

Zu guter Letzt haben wir dir noch die häufigsten No-Gos zusammengefasst, mit denen sich dieses Problem keinesfalls lösen lässt.

  • kein langfristiges Ignorieren
  • keine forschen Bestrafungen
  • keine Gewalt
  • fehlende Konsequenz
  • fehlendes Lob und Belohnungen
  • fehlende Geduld
  • keine forschen Umgangsformen:
    • Leine ziehen
    • Schnauzgriff
    • Nackenschütteln

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Leinenführigkeit Gassi Spazieren

Die Leinenführigkeit klappt mit diesen 6 Schritten

Nur wenige Dinge können die Beziehung zwischen Hund und Mensch belasten. Eine dieser Dinge ist beispielsweise die fehlende Leinenführigkeit.

In bestimmten Situationen kann der Spaziergang zu einem kleinen Alptraum werden. Weder für dich noch für deinen Hund ist das Ziehen an der Leine vorteilhaft.

Bei jungen Welpen ist dieses Verhalten noch öfter vorzufinden, als bei ausgewachsenen Hunden. Sie neigen öfter dazu, an der Leine zu ziehen. Da sie einfach noch bei jedem Spaziergang auf Entdeckungstour sind.

▶ Mit etwas Konsequenz legt sich dieses Verhalten bei ihnen  nach ein paar Monaten. Die richtige Hundeerziehung ist das A und O.

Du brauchst keine speziellen Kenntnissen, deinen Welpen die Leinenführigkeit anzutrainieren.

▶ Wird das Hundebaby erwachsener, sollte sich das Verhalten in der Regel automatisch verbessern.

Ganz anders als bei schon ausgewachsenen Hunden. Dort ist es schwieriger die mangelnde Leinenführigkeit zu verbessern.

Hier bedarf es schon etwas mehr Training und Geduld. Verschiedenen Gründe können für die fehlende Leinenführigkeit verantwortlich sein.

Diese 5 Gründe gibt es

franz bulldogge

1. Die Rasse macht den Unterschied

Derzeit zählen fast 350 verschiedene Rassen zu möglichen Hundearten. Viele Rassen tendieren eher dazu, in der freien Natur wie wild zu schnüffeln. Das ist quasi der Instinkt, der aus ihnen spricht. 

Typische „Schnüffelhunde“ sind zum Beispiel folgende:

  • Deutscher Boxer
  • Dobermann
  • Hovawart
  • Riesenschnauzer
  • Rottweiler
  • Schäferhund

2. Die fehlende Erziehung

Das typische Leinenziehen legt sich, sobald der Hund etwas erwachsener und ruhiger wird. Die Grundbasis dafür ist aber eine gute Hundeerziehung. 

Es braucht nicht viel, um bei einem Welpen die Leinenführigkeit zu verbessern. Eine konsequente und liebevolle Erziehung  ist meistens schon die wichtigste Basis. 

Leider gibt es von Zeit zu Zeit Hundebesitzer, die diese Art der Erziehung nicht verinnerlichen. 

Eine der Folgen, die daraus entstehen kann, ist die fehlende Leinenführigkeit. Ist das bei deinem Hund der Fall? Dann solltest du das Problem schnell in Angriff nehmen und die Leinenführigkeit verbessern.

3. Stressige Spaziergänge

Spaziergänge sollten ohne Stress und Hetzerei stattfinden.

Natürlich ist es verständlich, dass du deinen Arbeitsalltag mit Verpflichtungen und Zeitplänen hast. Dennoch solltest du dir überlegen, ob du diesbezüglich nicht etwas ändern möchtest.

Denn Spaziergänge zwischen Verpflichtungen und unter Zeitdruck können stressig und auch ungesund sein. 

Nicht nur du leidest darunter. Deinem Hund tut dies ebenfalls nicht gut. Bist du gestresst, kann das auf deinen Hund abfärben. Daraufhin fängt auch er an zu hetzen und an der Leine zu ziehen.

4. Zu kurze Spaziergänge

Zu kurze Spaziergänge stehen mit stressigen Spaziergängen in Verbindung. Es gibt auch immer mal wieder Fälle, wo sich die Lust des Hundebesitzers zum Gassi gehen in Grenzen hält. 

Vor allem nach einer schlaflosen Nacht oder an kalten Tagen kann die Lust sehr schnell schwinden. Das ist auch total verständlich. 

Jedoch sind kurze Spaziergänge oftmals der Auslöser einer schlechten Leinenführigkeit.

5. Eintönige Spaziergänge

Selbstverständlich ist es schwierig, immer aufregende und neue Plätze für deinen Hund zu finden. Dennoch solltest du dir in Zukunft vielleicht doch überlegen, verschiedene Plätze mit deinem Hund zu besuchen. 

Die Anzahl kann sich auf drei Plätze beziehen. Dies ist wichtig, damit dein Hund nicht das Interesse an den Spaziergängen verliert. Eintönige Spaziergänge fördern nämlich eine schlechte Leinenführigkeit.

Vermeide diese Fehler

Es gibt einen schwerwiegenden Fehler. Der wirkt sich bei der Verbesserung der Leinenführigkeit kontraproduktiv aus. 
 
Dabei handelt es sich um folgende Situation: Dein Hund zieht an der Leine. Im ersten Moment oder für die ersten Male ist das noch nicht so nervig. 
Aber Tag für Tag vermindert sich deine Geduld. Du fängst an, Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die leider nachteilig für den Erfolg einer verbesserten Leinenführigkeit sind. 
 
Eine Verhaltensweise hierfür ist der „Ruck nach hinten“. 
 
Das bedeutet folgendes:
 
Dein Hund zieht und zieht. Irgendwann fällt dir nichts anderes mehr ein, als den Hund mit Kraft und einem starken Ruck zurückzuziehen.
Dieses Verhalten solltest du ab jetzt nicht mehr an den Tag legen. Denn das verbessert die Leinenführigkeit keinesfalls.

6 Schritte Anleitung

Hundegeschirr
Wir haben dir schon ein paar wichtige Informationen mitgeteilt. Jetzt widmen wir uns nun dem eigentlichen Thema. 
 
Wie kann ich die Leinenführigkeit verbessern? 
 
Die folgende Anleitung besteht aus kleinen und hilfreichen Schritten. Ihr kommt so Stück für Stück an euer Ziel.
 

Verwende ein Hundegeschirr

Verwende für die Spaziergänge ein Hundegeschirr. Ein Hundegeschirr ist für die Gesundheit des Hals- und Wirbelbereiches deines Hundes gesünder. Im Vergleich zu einer Leine, die an ein Halsband angelegt wird.
 
Die Kraft beim Ziehen verlagert sich beim Hundegeschirr nicht nur auf die Halswirbel, sondern auf den ganzen Körper.
 
So vermeidest du, dass dein Hund mit der Zeit Probleme im Hals- und Schulterbereich bekommt. Oder das er bei einem unausweichlichen ruckartigen Ziehen seinen Hals verstaucht.

Schritt # 1
Positive Assoziationen

Viele Hunde verbinden ihre Leine mit etwas Negativem. Ist das der Fall bei euch? 
Dann entgegne dem. Schmücke die Leine mit positiven Assoziationen schmückst. 
 
Beispielsweise kannst du die Leine im Raum liegen lassen und ein gesundes Leckerli danebenlegen. Auch bei Schmuse- oder Kuscheleinheiten kannst du die Leine mit ins Spiel bringen.
 
Nehme sie einfach in eine Hand und streichel deinen Hund. Deiner Fantasie sind in diesem Bereich keinen Grenzen gesetzt.

Schritt # 2
Wähle einen ruhigeren Ort

Hast du ein paar Tage die Leine positiv assoziiert? Dann ist es an der Zeit, den ersten „Übungsspaziergang“ zu unternehmen. 

Wichtig bei diesem Spaziergang ist folgendes:

Suche dir für deinen Hund einen ruhigeren Ort für das Gassi gehen aus.
Zu viele Ablenkungen und Reize sind kontraproduktiv für den Erfolg der verbesserten Leinenführigkeit.

Schritt # 3
Konsequenter Spaziergang

Lege ein langsames Tempo ein und laufe mit deinem Hund ein paar Runden. 

Fängt er an zu ziehen, bleibst du konsequent stehen. Hört deine Fellnase nicht auf, ist es an der Zeit eine andere Richtung einzuschlagen. 

Das bedeutet, dass du anfängst, langsam in der entgegengesetzten Richtung zu laufen. Passe idealerweise auf, dass du deinen Schatz bei dem Richtungswechsel nicht ziehst.

Schritt # 4
Signale einbauen

Hast du Schritt # 3 ein paar Mal ausgeführt, kannst du nun zum nächsten Schritt übergehen.

Im vierten Schritt ist es an der Zeit, Signale einzubauen. Beginnt dein Hund also an der Leine zu ziehen, verwendest du Begriffe wie „Leine“ oder „Beifuß“. Durch die Verknüpfung gelingt es dir in Zukunft deinen Hund besser zu koordinieren.

Schritt # 5
Belohnungen sind essenziell

Leckerlie

Natürlich sollten Belohnungen nicht Überhand nehmen. Sie sollten auch nicht verwendet werden, wenn kein tatsächliches Erfolgserlebnis stattgefunden hat. 

Dennoch sind sie sehr wichtig, wenn es um die Leinenführigkeit bei deinem Hund geht. 

Setze Belohnungen wie Leckerlis erst ein, wenn dein Hund anfängt, sich an Regeln zu halten. Nach einer gewissen Zeit wird die verbesserte Leinenführigkeit zur Gewohnheit. 

Dann verringerst du die Belohnungen. Du gibst sie deinem Hund nur, wenn der Spaziergang auch insgesamt erfolgreich war. Beziehungsweise wenn dein Hund kein einziges Mal gezogen hat.

Schritt # 6:
Vermeide folgende Fehler

Wichtig für erfolgreiche Spaziergänge ist das Vermeiden der oben genannten Fehler und Gründe. 

Achte deswegen immer darauf, dass du nicht anfängst deinen Hund immer wieder ruckartig zurückzuziehen. Ausgenommen davon sind natürlich unerwartete Zwischenfälle. Wo du wirklich keine andere Möglichkeit hast, als ihn zurückzuziehen. 

Vermeide die Ursachen, die für eine schlechte Leinenführigkeit verantwortlich sein können. 

Aus diesem Grund vermeidest du am besten:

  • eintönige Spaziergänge
  • zu kurze Spaziergänge
  • stressige Spaziergänge
  • Inkonsequenz
  • Aggressive Trainings- oder Erziehungsmethoden

Mein Fazit

Mit unseren Tipps und Tricks kannst du ganz leicht die Leinenführigkeit verbessern. Achte bitte immer darauf, dass du sie deinem Liebling ganz ohne Zwang und Druck antrainierst. 

Vermeide bitte so gut es geht forsche Erziehungsmethoden. 

Hältst du dir dies alles vor Augen, dann kann nicht mehr schief gehen. Dein Hund und du werdet schon bald entspannte Spaziergänge genießen 😊

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Expertenwissen zum Hund

Gassi gehen Welpen

Dein Welpe will nicht Gassi gehen? (3 Gründe)

Bei der Welpenerziehung spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. 

Ein wichtiger Aspekt dieser Erziehung ist das Gassi gehen. 

Der Spaziergang ermöglichst deinem Hund das Geschäft außerhalb der Wohnung zu verrichten. Das Gassi gehen bietet die Möglichkeit des Toilettengangs und viele weitere Vorteile.

Durch die Spaziergänge erlernt dein Welpe wichtige Denkmuster und erlebt eine Sozialisierung. Das ist für die Beziehung zwischen dir und deinem Hund vorteilhaft.

➡ Sie entscheidet, wie dein Hund auf andere Menschen, Tiere und insbesondere Hunde reagiert.

Ebenso gehört der Spaziergang zu den wichtigsten Bewegungsaktivitäten. Ein kleiner Tipp nebenbei: Spaziergänge sollten keinesfalls die Spielaktivitäten ersetzen. Wende Welpenspiele regelmäßig an .

Möchte dein Welpe nicht Gassi gehen? Wir haben die Lösung! Auch stellen wir den Zusammenhang mit der Stubenunreinheit her. Die Welpenerziehung wird dir so wesentlich leichter fallen.

3 Gründe dafür

Es gibt zahlreiche Gründe, warum dein Welpe nicht Gassi gehen möchte und die in ein Problem münden können. Hier haben wir die häufigsten aufgelistet:

Furcht

Dein Welpe ist noch sehr klein und das Gassi gehen ist ihm schon öfter schwergefallen? Dann hat es womöglich damit zu tun, dass dein kleiner Schatz noch zu unerfahren für die große weite Welt ist. Diese Furcht ist eine normale Reaktion und kann leicht von dir behoben werden.

Möglicherweise unternimmst du mit deinem Welpen Spaziergänge, die zu lang oder zu schwierig für ihn sind. Idealerweise hast du eine grüne Wiese oder einen Park direkt in deiner Umgebung. 

Du kannst deinen Welpen gerne tragen, bis ihr an der Grünstelle angelangt seid. Aber verwende diesen Tipp so sparsam wie möglich, damit er sich dies nicht zu sehr angewöhnt und du das nächste Problem bewältigen musst. 

Wichtig ist, dass du deinen kleinen Hund ganz sensibel Stück für Stück an die Spaziergänge gewöhnst. Wohnst du in der Stadt oder gibt es keine grüne Fläche in unmittelbarer Umgebung, kannst du auch kleine Spaziergänge direkt vor der Haustür unternehmen. 

Wähle die Zeiten der Spaziergänge nach Bedacht aus. Zu viel Lärm oder Menschenmengen verstärken die Angst bei deinem Welpen nur noch.

Faulheit

Faulheit kommt bei Hunden eigentlich relativ selten vor. Vor allem ist es bei jungen Hunden öfter aufzufinden als bei ausgewachsenen Hunden. 

Besonders ist es nach einem Nickerchen oder bei niedrigen Temperaturen. Das wohlbehütete Zuhause scheint doch die viel bessere Option zu sein. 

Stufe dieses Verhalten bei deinem Kleinen nicht als mut- oder böswillig ein. Dieses Verhalten und solche Reaktionen sind vor allem bei jungen Tieren öfter aufzufinden. 

Ist Faulheit der Grund, warum dein Welpe nicht Gassi gehen will? Dann kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen, die die Motivation steigern.

Locke ihn doch zum Beispiel einfach mit einem gesunden Leckerli nach draußen?

Temperaturen

Bei jungen Hunden spielen die Temperaturen eine große Rolle, ob sie Lust auf einen Spaziergang haben.

Sehr niedrige und hohe Temperaturen animieren den Welpen lieber im Haus zu bleiben, als draußen an der frischen Luft zu sein. Insbesondere die Hitze wirkt sich nachteilig auf diese Lust aus.  

Verzichte aus diesem Grund lieber auf zu lange Spaziergänge. Unternehme stattdessen mehrere kurzzeitige Spaziergänge. 

Extrem niedrige und hohe Temperaturen können auch die Gesundheit deines Hundes beeinflussen. 

Wähle auch Zeiten, an denen die Temperaturen optimaler sind. Bei Hitzetagen ist daher besonders morgens oder abends zu empfehlen.

Bei kälteren Tagen sind es eher die Mittags- und Nachmittagsstunden. Das bedeutet aber nicht, dass du die anderen Zeiten völlig außer Acht lässt.

5 Tipps und Tricks

Kluger Hund

Hier noch ein paar Tipps, wie du deinen Welpen zu einem Spaziergang „überreden“ kannst:

1. Sei geduldig!

Die beste Lösung ist, dass du dir eine gute Portion an Geduld aneignest. 

Geht dein Hund nicht mehr weiter? Gehe wie folgt vor: 

Du solltest weder an der Leine zerren oder ihn rufen. Auch das Locken mit einem Leckerli wirkt sich in dieser Situation kontraproduktiv auf die Lösung des Problems aus. 

Dein Hund wird ebenfalls irgendwann keine Lust mehr haben, auf einer Stelle stehenzubleiben. Einige Minuten, nachdem auch du dem kein Interesse gegeben hast, wird dein Welpe sich wieder bewegen.

2. Euer Zuhause muss aus dem Blickwinkel des Hundes sein!

Besonders für ganz junge Welpen ist es schwierig aus dem Haus zu gehen. Dutzende neue Reize wirken auf Gehör-, Geruchs- und Sehsinn aus. 

Kann dein Welpe in solch einer Situation noch das Haus sehen, in dem es zu Hause ist? Dann wird es schwierig ihn zum Bewegen zu animieren. 

Trage deinen kleinen Schatz ein paar Meter auf dem Arm. Bis das Haus aus dem Blickfeld deines Hundes verschwunden ist.

3. Halte feste Zeiten ein!

Es ist genau wie bei uns Menschen: In der Regel funktionieren wir wie ein Uhrwerk. 

Wir gehen zu geregelten Zeiten ins Bett und stehen wieder auf. Wir gehen zu bestimmten Uhrzeiten arbeiten, haben Feierabend und essen. Bei Hunden ist es genauso. 

Sie brauchen geregelte Zeiten und konsequente Regeln, um etwas zu erlernen und anwenden zu können. Ob es das Futter ist oder auch der Spaziergang, welchen du unternimmst.

Aus diesem Grund empfehlen wir für das Gassi gehen bestimmte Zeiten festzulegen. Diese Zeiten solltest du auch wirklich konsequent durchziehen. Vor allem für einen Welpen ist es verwirrend, wenn er keinen geregelten Tagesablauf hat.

4. Verwende keine zu forschen Methoden!

Ebenso wichtig ist das Verständnis und die Geduld deinerseits. Verwende keine zu forschen Methoden, um deinen kleinen Schatz etwas beizubringen. Habe Geduld und bewahre stets Ruhe.

Strenge Erziehungsmaßnahmen sind ein No-Go und sollten keine Anwendung finden.

5. Lobe deinen Hund!

Vergiss deine Fellnase entsprechend zu belohnen, wenn er was richtig macht. Ist ein Spaziergang ohne Probleme verlaufen? Zeige ihm also, dass er was richtig gemacht hat. 
 
Idealweise erfolgt das Lob durch:
  • Streichel- oder Kuscheleinheiten, 
  • Leckerlis oder
  • lieben Worten.

Wenn dein erwachsener Hund nicht mehr Gassi gehen will

Handelt es sich bei diesem Problem um einen ausgewachsenen Hund? Dann können zwei Hauptgründe verantwortlich sein.
 

1. Leidet dein Liebling an körperlichen Beschwerden?

Beispielsweise hat er beim Gehen Schmerzen oder leidet unter anderen Symptomen. In diesem Fall solltest du unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen, um das Problem zu besprechen und eine Lösung zu finden.
 

2. Litt dein Hund beim letzten Spaziergang unter einer Stresssituation?

Erinnerst du dich an nichts mehr Konkrete? Kläre vom einem Tierarzt erstmal ab, ob dein Hund vielleicht körperliche Beschwerden hat.

Kann dieser nichts feststellen, unternimmst du wie gewohnt Spaziergänge. Zeige deinem Hund, dass er sich vor nichts fürchten braucht. 

Mein Fazit

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Dein Welpe möchte nicht Gassi gehen? Das ist ein häufiges Problem, das du leicht unter Kontrolle bringen kannst. 

Bekomme die Gründe heraus. Reagier immer geduldig und zugleich konsequent. Beherzige einfach unsere 5 Tipps und das Problem gehört bald der Vergangenheit an 👍

▶ Hattest du auch schon dieses Problem und möchtest deine Erfahrung mit uns teilen? Du hast noch Fragen rund um das Thema? Dann schreibe es in unseren Kommentaren. Wir freuen uns 😊

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Expertenwissen zum Hund

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Welpenspiele (Mit diesen 5 Arten spielst du richtig)

Nichts erfreut einen Hundebesitzer wie der Zuzug eines neuen Familienmitglieds. Mit dem Einzug eines Welpen warten aber ebenfalls Herausforderungen auf dich. 

Aber keine Sorge: Diese wirst du locker meistern. 

Die meisten Herausforderungen beziehen sich auf die Fütterung, die Erziehung und Stubenreinheit. Viele Hundebesitzer fragen sich, welche Aktivitäten sie mit ihren kleinen Hunden starten können.

Bei Welpenspiele musst du auf die ein oder andere Sache aufpassen: 

Das Maul ist beispielsweise noch im Wachstum und die Zähne nicht vollständig ausgebildet. Auch die Gelenke sind noch im Aufbau. Das bedeutet, dass sich nicht alle Spiele als Welpenspiele eignen. 

Vor allem Spiele mit ausgewachsenen Hunden, müssen bei Welpen oftmals angepasst werden.

5 Vorteile von Welpenspielen

Welpenspiele Pantoffel

Bewegung ist das A und O bei der Hundebeziehung. Ausgewachsene und kleine Hunde brauchen täglich Aktivitäten. 

Welpenspiele fördern die notwendige Bewegung und haben noch weitere Vorteile. Das solltest du deinem Liebling in keinem Fall verwehren.

Förderung des Sozialverhaltens

Hunde sind von Natur aus Rudeltiere. In dieser Welt herrschen ganz andere Regeln und Grundsätze, als in der Beziehung zwischen Hund und Mensch. 

Wichtig: Die Instinkte deines kleinen Schatzes darf nicht verloren gehen. Bitte vermenschliche ihn nicht. Ob du es bewusst oder unbewusst machst.

Ebenfalls sollte eure Beziehung eine gute Basis haben. Das sollte auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt stützen. Welpenspiele fördern Sozialverhalten zu Menschen und auch zu anderen Hunden.

Kommunikation zwischen Hund und Mensch

Welpenspiele Welpe Verbindung

Vor allem in frühen Hundejahren mangelt es an der Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Das ist ganz natürlich, denn ihr kommt aus zwei verschiedenen Welten. 

Hunde sind seit mehreren Jahrhunderten die Begleiter der Menschen. Es sind dennoch in ihnen gewisse Verhaltensmuster verankert. 

Die Anwendung von Welpenspiele kann die Kommunikation zwischen euch beiden abstimmen. Sie fördern und gegebenenfalls verbessern.

Körperliche Förderung

Welpenspiele sorgen dafür, dass der junge Körper deines Hundes gefördert wird. Wichtig hierbei ist, dass sich die Welpenspiele auch wirklich für junge Hunde eignen. 

In diesem Artikel werden wir noch auf optimal abgestimmte Spiele für Welpen eingehen. Spiele und Aktivitäten für ausgewachsene Hunde eignen sich in der Regel nicht für Hundebabys.

Stärkung der geistlichen Intelligenz

Mit der Hilfe von Welpenspiele, stärkst du bei deinem kleinen Schatz die geistliche Intelligenz. Durch die Spiele lernt dein Hund, sich beispielsweise an etwas heranzuschleichen. 

Ebenfalls lernt er wie er eine Beute jagt und fängt. Auch das Erlernen der Verteidigung wird durch korrekte Welpenspiele gefördert.

Sensibilisierung

Wendest du bei deinem kleinen Hund regelmäßig Welpenspiele an, arbeitest du mit ihm auch an der Sensibilisierung. Das bedeutet, dass dein Hund lernt, wann er sich zurückhält und wann nicht. 

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Training des Beißreflexes:

Vor allem sehr jungen Hunde haben sich noch nicht unter Kontrolle u wissen nicht wie fest sie zubeißen. Welpenspiele sind die Lösung dafür, denn mit diesen kannst du den Beißreflex des Hundes trainieren.

5 ideale Spiele für dein Hundebaby

Achte bei der Art der Spiele genau darauf, dass sie auf das Alter deines Kleinen abgestimmt sind. Denn Spiele für ein anderes Hundealter können die körperliche und geistliche Gesundheit des Hundes einschränken. 

Zu den häufigsten Welpenspielen zählen:

  • spielerisches Kämpfen
  • Zerrspiele
  • Apportierspiele
  • Schnüffelspiele
  • Denkspiele

1. Spielerisches Kämpfen

Beim spielerischen Kämpfen erlernt dein Welpe die Grenzen zu erproben und einzuhalten. Die geistliche Entwicklung und das Sozialverhalten gegenüber Menschen und Hunden werden erlernt, gefördert und verstärkt. 

Ein beliebtes Welpenspiel beim spielerischen Kämpfen sind sogenannte Raufspiele. Der Besitzer und der Welpe raufen sich mithilfe eines Gegenstandes. Klare Grenzen entstehen, was die Rudelführung angeht. 

Du kannst deinem Kleinen ruhig mal die Führung überlassen. Das sollte aber nicht zu oft geschehen, weil er sonst versucht dich zu dominieren. 

2. Zerrspiele

Welpenspiele Zerrspiel
Mithilfe eines Spielzeuges zerrt ihr „um die Wette“. Auch hier spielt die Dominanz eine große Rolle.

Langweile deinen Welpen nicht, in dem du ihn das Spiel nie für sich entscheiden lässt. Zeige ihm auch nicht, dass er alles mit dir machen.

Hunde sind sehr sensible Tiere und sie wittern die Möglichkeit, das Rudel zu übernehmen. Auch bei Welpen lauert diese Gefahr.

Fängt dein Welpe an, „ungemütlich“ zu werden, beende das Spiel unmittelbar. Lautes Bellen und andere aggressive Verhaltensweisen sind ein No-Go. Das zeigst du damit auch deinem Hund.

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Spielzeug für Zerrspiele
  • Das Spielzeug ist interaktiv.
  • Perfekt zum Toben mit deinem Hund.
  • Mit langen Spaßfaktor

3. Apportierspiele

Die Apportierspiele gehören zu den beliebtesten Spielen für Hunde. Diese Spielart findet nicht nur bei den Welpen Anwendung. Auch ausgewachsene Hunde finden einen Gefallen daran. 
 
Apportieren ist ein Synonym für das Wort herbeibringen. Das ist das wichtigste Bestandteil des Spiels: Hund bringt einen Gegenstand. 
 
Das ist meistens ein Spielknochen. Nachdem du den Spielknochen geworfen hast, bringt deine Welpe es dir zurück.
 
Beim Apportieren gibt es Hunderassen, bei denen das Spiel gute ankommen. 
 

Manche sind nicht so apportierfreudig…

Diese Hunderassen sind der Retriever, Border Collie, Australian Shepard und der English Springer Spaniel. Gehört dein Welpe einer anderen Rasse an? Dann ist auch kein Problem das Apportieren anzuwenden. 
 
Ein Zusatztipp: Das Erlernen des Befehls „Sitz!“ kann deinem Hunde mit diesem Welpenspiel hervorragend beigebracht werden. 
Das Erlernen ist sehr einfach. Weiße deine Fellnase vorher an sich hinzusetzen, bevor du das Spielzeug wirfst. 
 
Wichtig ist auch, dass dein Hund dir das Spielzeug freiwillig zurückgibt und nicht mit ihm im Maul davonläuft.
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Dummy
  • Für jegliches Hundetraining geeignet
  • Gut als Apportierspielzeug
  • Gut als Beißspielzeug.

4. Schnüffelspiele

Schnüffelspiele sind eine tolle Beschäftigung Hunde im Welpen-Alter. Durch die Schnüffelspiele weckst du bei deinem Welpen den Jagd- und Geruchssinn. Das wirkt sich positiv auf die Stimmung der Welpen aus. 

So gut wie jede Hunderasse liebt die Schnüffelspiele. Es gibt aber auch Hunderassen, die für dieses Spiel wie gemacht sind.

Darunter zählen Jagd- und Suchhunde. Folgende Rassen fallen in diese Kategorie:

  • American Akita
  • Beagle
  • Dackel
  • Deutsch Drahthaar
  • Deutsch Kurzhaar
  • Deutscher Boxer
  • Dobermann
  • Irish Red Setter
  • Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund
  • Weimaraner 
  • und weitere
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Schnüffel Teppich
  • Halte deinen Hund geistig und körperlich angeregt
  • Hilft Stress abzubauen

5. Denkspiele

Du kannst durch Denkspiele die Konzentration deines Hundes fördern. Lenke ihn dadurch bewusst auf etwas Bestimmtes.

Der Hauptbestandteil dieses Welpenspiels ist ein Leckerli. Mit dem schaffst du die Konzentration auf dich zu lenken. Durch Denkspiele wird die Sozialisierung deines Welpen ermöglicht. 

Weitere Vorteile:

sind die Erweiterung sozialer Kompetenzen, Förderung der Aufmerksamkeit und eine ausgeglichene Stimmung.

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VORTEILE
Strategiespiel
  • Verschiedene Öffnungstechniken
  • Fördert Konzentration
  • Spannendes Denkspiel

Achte auf die 5 Tipps

Zu guter Letzt haben wir noch ein paar Tipps zusammengefasst:

1 – Vermeide zu lange Spielzeiten

Spiele sollten nicht zu lange ausgeführt werden. Dein Hund verliert somit das Interesse an der Spielaktivität verlieren. Er kann keine Vorteile mehr finden.

2 – Verstecke die Spielsachen

Halte die Motivation und Freude bei deinem Welpen aufrecht. Wir empfehlen, dass du die Spielsachen vor deiner Fellnase versteckst.

Sieht er sie jeden Tag außerhalb der Spielzeiten, kann er das Interesse an ihnen verlieren.

3 – Sei nicht immer der Gewinner

Wenn du deinen Hund gewinnen lässt, steigerst du seine Motivation. Es festigt eure gemeinsame Beziehung.

Jedoch solltest du nicht zu oft deinen Hund gewinnen lassen. Womöglich kann es dadurch zu einem Konflikt kommen, der eure Beziehung belastet.

4 – Erlaube kein aggressives Verhalten

Zeigt dein Welpe eines dieser Verhaltensweisen, solltest du unmittelbar die Spielaktivität beenden. Spielst du weiter mit deinem Kleinen, leidet eventuell deine Autorität darunter.

Das Spielen sollte auch immer Spielen bleiben. Es darf nicht in endlosen Machtkämpfen enden.

5 – Biete Abwechslung

Wende nicht immer die gleichen Spielaktivitäten an. Eine Abwechslung sorgt dafür, dass dein Hund nicht anfängt sich zu langweilen.

Welpenspiele bieten immer andere Ziele und Vorteile an. Nutze sie regelmäßig im Wechsel.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Welpenspiele sollten bei der Erziehung regelmäßig Anwendung finden. 

Sie sind ein wichtiger Bestandteil in der Hundeerziehung. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft ersetzen keinesfalls die Welpenspiele. 

Natürlich sollten die Spiele nicht nur bei Hunden im Welpen-Alter eingeführt werden. Es sollte sein ganzes Leben lang begleiten. 

Schaue auch gerne mal ganz zwanglos im Tierfachmarkt nach Produkten für Welpenspiele. Der Markt in Deutschland bietet eine breite Palette an diesen Produkten.

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Welpen Spielzeug

Welpen stubenrein bekommen (schnell und sicher)

Es ist etwas ganz Aufregendes und besonders Schönes! ♡

Dein Welpe zieht endlich bei dir ein und könnt die ersten Tage miteinander verbringen. So toll diese Zeit auch ist. Ein Thema sorgt immer wieder für Wirbel: die Stubenreinheit.

Wenn dein Welpe zum ersten Mal sein neues Reich betritt, ist er vermutlich noch nicht stubenrein.

Er hat es noch nicht gelernt und kann es deswegen auch nicht wissen. Wieso sollte er dann nicht auf dem schönen weichen Teppich sein Geschäft verrichten?

Deswegen ist es deine Aufgabe, ihm beizubringen, an welchen Orten er sich lösen darf. Das wird nicht von heute auf morgen funktionieren.

Du brauchst dabei ein wenig Geduld. Umso wichtiger ist es aber, dass er es auch wirklich lernt. 

Dein Liebling kann dann problemlos in der Wohnung leben, oder zu Freunden und Bekannten mitgenommen werden.

Immer wieder nach draußen gehen

Welpen müssen besonders häufig ihr Geschäft verrichten. Sie können es noch nicht so lange zurückhalten und verstehen auch gar nicht, warum sie das sollten.

Außerdem ist anfangs noch alles so aufregend, da kommt es öfters mal zu Missgeschicken.

Deswegen solltest du vorsichtshalber alle paar Stunden mit deinem Hund nach draußen gehen.

Anfangs am besten alle 2 Stunden. Nach einer Weile kann die Zeit dazwischen auch auf 4 bis 5 Stunden ausgedehnt werden. 

Du musst auch nicht jedes Mal für eine längere Zeit mit ihm draußen bleiben. Es ist nur wichtig, dass er die Möglichkeit hat, sich zu lösen.

Die „gefährlichsten“ Zeiten sind nach dem Fressen, Trinken oder Aufwachen. Wahrscheinlich muss dein Hund besonders dann.

Plane ein…

Plane also mit ein, nach jeder Mahlzeit und nach dem Schlafen mit deinem Welpen nach draußen zu gehen.

Anfangs muss sich dein Hund auch nachts erleichtern. Wenn du ihn in deiner Nähe schlafen lässt, merkst du sofort, wenn er unruhig wird.

Es ist hilfreich, seinen Schlafplatz in den ersten Wochen in eine verschließbare Hundebox oder einen höheren Karton zu verlegen. 

Er kann nicht von alleine herauskommen. Daher wird er winseln, sobald er sein Geschäft verrichten muss. 

Hunde vermeiden es nämlich, ihren Schlafplatz schmutzig zu machen. Durch das Winseln weißt du, dass ihr nach draußen gehen müsst.

Umso öfter er sein Geschäft draußen verrichtet, desto schneller gewöhnt er sich auch daran. 

Außerdem merkt er, dass draußen auch noch ganz viele interessante Gerüche sind und es viel zu erkunden gibt. Das ist ein besonderer Anreiz für deinen Welpen, nach draußen zu gehen.

Daran erkennst du es sofort

Beobachte deinen Welpen erst einmal eine Weile. Dann merkst du bald ganz genau, wenn er sich erleichtern möchte.

Das ist wichtig, denn du musst schnell reagieren. Sobald du es vermutest, solltest du mit ihm nach draußen gehen.

Dein Hund wird wahrscheinlich sehr unruhig, wenn er sein Geschäft verrichten muss. Er scheint eine geeignete Stelle zu suchen und schnuppert auf dem Boden.

Vielleicht geht er auch zu einem Platz, an dem er sich schon einmal gelöst hat oder steht vor der Tür. 

Viele Hunde laufen in diesem Moment auch im Kreis. Sie wissen nämlich, dass sie ihr Geschäft drinnen nicht verrichten dürfen. Allerdings haben sie aber auch keine andere Möglichkeit. 

Auf jeden Fall wird dein Welpe sich von seinem Schlaf- oder Futterplatz entfernen. Hunde bevorzugen es nämlich, die für sie wichtigen Stellen sauber zu halten.

Hier findest du die Anzeichen noch einmal zusammengefasst:

  • wirkt unruhig
  • schnüffelt auf dem Boden
  • läuft im Kreis
  • geht zur Tür
  • sucht Platz auf, an dem er sich schon einmal gelöst hat
  • entfernt sich vom Futter- oder Schlafplatz

Einen festen Platz aussuchen

Wenn du merkst, dass es so weit ist, solltest du keine Zeit verlieren. Einige Sekunden später kann es schon passiert sein. Deswegen solltest du dir für die nächste Zeit Jacke und Schuhe schon bereitlegen.

Bringe deinen Welpen nun so schnell wie möglich nach draußen. Anfangs kannst du ihn noch tragen, später führst du ihn einfach nur hin.

Verrichtet er sein Geschäft nicht in der Wohnung, sondern draußen, solltest du ihn ausgiebig loben.

Er muss merken, dass er gerade etwas ganz Tolles gemacht hat. Auch ein Leckerli und Streicheleinheiten hat er sich jetzt verdient. So merkt dein Liebling, dass es sich für ihn lohnt, sich draußen zu lösen.

Belohne ihn aber erst, sobald er auch fertig mit seinem Geschäft ist. Währenddessen benötigt er nämlich Ruhe und sollte nicht abgelenkt werden.

Am besten…

Am besten du suchst dir einen bestimmten Platz, an dem dein Hund sein Häufchen machen darf. 

Dann bringst du ihn jedes Mal genau dorthin und lobst ihn an dieser Stelle auch besonders. Er weiß dann, dass er nur dort hinmachen soll und macht erst recht nicht in die Wohnung.

Darf er sich draußen überall erleichtern, könnte ihn das verwirren. Ein fester Platz löst dieses Problem. 

Außerdem kannst du dann später besser kontrollieren, dass er sein Geschäft nicht an ungünstigen Stellen verrichtet. Und du weißt, wo die Häufchen liegen.

Wenn du möchtest, kannst du auch ein Kommando einführen, bei dem er sich lösen soll. Das ist nicht zwingend notwendig. Wenn dein Hund muss, macht er es auch von alleine. Es kann aber hilfreich sein. 

Fährt er für eine längere Weile im Auto mit? Oder bleibt er alleine in der Wohnung? Zeige, dass er sich vorher erleichtern soll. So kannst du auch kontrollieren, an welchen Stellen er Häufchen hinterlässt. 

Dafür gibst du einfach jedes Mal, wenn er sein Geschäft verrichtet, ein Kommando wie „Mach“. Nach einer Weile gewöhnt er sich daran und weiß, was es bedeutet.

Und falls er doch mal in die Wohnung macht?

Hund pinkelt in Wohnung

Das wird in der ersten Zeit sehr häufig passieren. Dein Welpe lernt erst nach einigen Wochen, dass er sich nur draußen erleichtern darf.

Manchmal kann er es einfach nicht mehr zurückhalten. Es kann auch für ihn unerwartet kommen. Vielleicht hatte er keine andere Möglichkeit oder wusste es auch nicht besser.

Egal aus welchem Grund, du solltest auf keinen Fall mit ihm schimpfen. Auch eine Bestrafung bewirkt eher das Gegenteil.

Zwischen dem Missgeschick und dem Schimpfen liegt meist zu viel Zeit. Dann kann dein Hund die Bestrafung nicht mit seiner Handlung in Verbindung bringen. 

Er weiß in diesem Moment nicht, wofür er bestraft wird. Einfach nur, weil er sein Geschäft verrichtet hat? Weil er es genau in diesem Zimmer getan hat?

Außerdem wirkt eine Bestrafung nicht annähernd so gut wie eine Belohnung. Er wird eher verunsichert und es schadet eurer Beziehung.

Hat er Angst vor dir, weil du ihm böse bist, verschlechtert sich das Vertrauen zwischen euch. Vielleicht macht er sein Geschäft nun sogar unbemerkt, weil er Angst vor den Konsequenzen hat.

Du solltest deinem Welpen also lieber zeigen, wie er es richtig machen kann. Das machst du, indem du vorher besser aufpasst und in rechtzeitig nach draußen bringst.

➡ Das wichtigste ist natürlich das Loben, wenn er es richtig gemacht hat.

Zeige Geduld und Konsequenz

Es kann mehrere Wochen bis zu einigen Monaten dauern, bis dein Hund vollständig stubenrein ist. Einige Hundehalter kann das an den Rand der Verzweiflung bringen. 

Zeige Verständnis für deinen Welpen und dass er sich draußen erleichtern soll. Dann wird es mit der Zeit immer besser.

Erinnere dich immer daran, dass dein Hund nichts dafür kann. Er weiß es einfach nicht besser. Deswegen musst du es ihm auch zeigen. Bleibe dabei konsequent, sei aber nicht zu streng mit ihm.

Und vor allem: Habe Geduld. Auch wenn es eine Weile dauert, am Ende ist dein Hund stubenrein. Wenn er es einmal gelernt hat, bleibt er es wahrscheinlich auch sein Leben lang.

Mein Fazit

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Die Zeit bis zur Stubenreinheit kann nervenaufreibend und anstrengend werden. Doch wenn du verständnisvoll mit deinem Hund umgehst und konsequent mit ihm übst, wird das Ganze gleich viel angenehmer.

Es ist wichtig, dass du ihm von Anfang an zeigst, dass er sich draußen erleichtern soll. Gehe dafür vorsichtshalber alle paar Stunden mit ihm nach draußen. 

Merkst du: 

  • er wird unruhig 
  • in der Wohnung schnüffelt 
  • und im Kreis läuft 

solltest du ihn so schnell wie möglich nach draußen bringen. 

Wenn dein Welpe sein Geschäft draußen verrichtet hat, solltest du ihn ausgiebig loben. Dann merkt er schnell, dass er sich so richtig verhält. Mit der Zeit gewöhnt er es sich daran und wird langsam stubenrein.

Und auch wenn es mal einen Rückfall gibt: Schimpfe nicht mit deinem Hund. Er kann nichts dafür. Achte beim nächsten Mal einfach besser auf die Anzeichen und vermeide so ein Missgeschick.

Wenn du geduldig bleibst, wird dein Hund bald komplett stubenrein sein.

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Expertenwissen zum Hund

Welpen Beißhemmung

Mit 4 Tipps Welpen Beißhemmung antrainieren

Was anfangs noch ganz süß ist, kann mit der Zeit zu einem echten Problem werden. 

Das spielerische Beißen ist etwas ganz Natürliches für Welpen. Bei besonders jungen Hunden stört uns das meist noch nicht. 

Doch umso älter unsere Lieblinge werden, desto mehr tut es auch weh. Beginne daher, früh mit dem Training zur Beißhemmung.

➡ Welpen erkunden alles unter anderem mit ihren Zähnen. Das ist vergleichbar mit Menschenbabys, die nach allem greifen und es in den Mund nehmen wollen.

Hunde haben keine Hände zum Greifen, deshalb nutzen Sie ihr Gebiss

Von Hundemüttern lernen

Spielerisch testen sie ihre Grenzen im Umgang mit anderen aus. So demonstrieren Welpen ihre Kräfte. Sie beißen in das Fell ihrer Mutter oder spielen mit ihren Geschwistern.

Die Hundemütter bringen ihren Schützlingen mit der Zeit bei, wie viel Kraft sie aufwenden dürfen. Am Ende ist das aber immer mehr, als unsere Haut aushält. Das wissen die Welpen natürlich noch nicht. Deswegen ist es unsere Aufgabe, ihnen zu zeigen, wie viel erlaubt ist.

Vor dem Training muss festgelegt werden, was das Ziel der Beißhemmung sein soll:

Soll der Hund den Einsatz der Zähne besser kontrollieren und nur sanft beißen? Oder soll das Beißen für ihn komplett tabu sein? 

Sind kleinere Kinder im Haus, sollte dem Welpen das Beißen grundsätzlich abgewöhnt werden.

Spielerisches Beißen

Welpe Beisshemmung Spielen
Viele Hundehalter befürchten, dass ihr Welpe später ein aggressiver Hund wird und immer wieder beißt. Da er beim Spielen gerne zuschnappt. Das ist in der Regel aber nicht so.

Das spielerische Beißen ist etwas ganz Normales, was jeder junge Hund ausprobiert. Auch das Knurren dabei sollte nicht als bedrohlich aufgefasst werden, sondern eher als Teil des Spiels.

Welpen beißen vor allem beim Spielen. Dann tun sie das aus Freude und vor allem, weil sie voller Energie stecken und ihre Kräfte austesten möchten. 

Nur wenn Hunde oft in schwierigen Situationen und aus Angst beißen, kann das zu einem Problem werden.

Auch wenn dein Welpe nur spielerisch beißt und das kein Zeichen von Aggression ist. Er muss wissen, was seine Grenzen sind. 

Er muss verstehen, dass er mit dir nicht so grob spielen oder umgehen kann, wie er das mit Artgenossen tun würde. 

Deswegen ist ein Training zur Beißhemmung sehr wichtig.

4 Tipps zur Beißhemmung

1. Nicht bestrafen oder tadeln

Beißt dich dein Welpe beim Spielen, solltest du ihn weder bestrafen, noch mit ihm schimpfen. 

Er würde in diesem Moment nicht verstehen, was er falsch gemacht hat. Wurde er bestraft, weil er mit dem Schwanz gewedelt hat? Oder weil er mit dir spielen wollte? 

Er kann die Bestrafung nicht richtig zuordnen, weswegen er nur verwirrt sein wird.

Ein sanftes Wegschubsen würde er genauso wenig verstehen. Von seinen Geschwistern ist er vermutlich eine grobe Spielweise gewöhnt.

Das Wegschubsen wäre für ihn also nur ein Teil des Spiels und würde ihn noch weiter animieren. Im schlimmsten Fall wird er dadurch nur noch aufgedrehter und beißt stärker zu.

Auf keinen Fall solltest du deinem Hund durch eine Bestrafung wehtun. Das würde eurem Verhältnis schaden. Und besonders in diesem Alter sollte eine starke Beziehung zwischen dir und deinem Welpen aufgebaut werden.

2. Spielzeug statt Hände

Hunde spielen vor allem, indem sie ihre Zähne benutzen. Wenn du mit deinem Welpen nur mit deinen Händen spielst, wird er dich auch zwangsläufig beißen.

Es ist aber besonders schwierig, deinem Hund den Einsatz der Zähne vollständig zu verbieten. 

In diesem Alter lernt er nämlich, das Beißen zu kontrollieren. Er muss seine eigenen Kräfte kennenlernen und merken, wie fest er zubeißen kann. Wird ihm das verboten, wird er nie ein Feingefühl entwickeln.

Dein Welpe hat nun aber Spielzeuge zum Knabbern und Zubeißen. So kann er mit seinen Zähnen arbeiten, ohne dich zu beißen.

3. Spielen unterbrechen und der „Au!“-Trick

Dein Hund schnappt beim Spielen trotzdem zu? Dann zeige ihm eindeutig, dass er das nicht darf. 

Gib ihm in diesem Moment ein Schlagwort wie ein lautes „Au!“. Dann drehst du dich von ihm weg und hörst auf, mit ihm zu spielen. 

Du musst das Schlagwort auch zur richtigen Zeit geben. So versteht er, dass er mit dem Beißen etwas falsch gemacht hat. Nachdem du die ganze Prozedur einige Male gemacht hast, wird er es sich merken. 

Dein Welpe möchte schließlich unbedingt mit dir weiterspielen und das kann er dann nur, wenn er nicht mehr zuschnappt.

Das Wichtige dabei ist, dass du konsequent bleibst. Denn nur, wenn du dich auch jedes Mal wegdrehst, verbindet er das mit seinem Verhalten. Hat er sich dann beruhigt, kann das Spielen weitergehen. So lernt er nach und nach, was er darf und was nicht.

4. Lass ihn zur Ruhe kommen

Dein Welpe wird dich vor allem dann beißen, wenn er aufgedreht und energiegeladen ist. Deswegen ist es wichtig, dass er sich als erstes beruhigt.

Ignoriere ihn einfach, wenn er das nächste Mal versucht, zuzuschnappen. 

Das zeigt ihm, dass es ihm nur Nachteile bringt und er nun nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist. Erst wenn er wieder ruhiger ist, spielst du auch wieder aktiv mit ihm.

Wenn das spielerische Beißen irgendwann zu sehr weh tut, wird es schwierig, ihn zu ignorieren. 

Hört dein Welpe einfach nicht auf, an dir hochzuspringen und zuzuschnappen? Dann solltest du ihn für einige Zeit alleine lassen. 

Er ist in diesem Moment zu energiegeladen, um zu merken, dass es zu viel wird. Nur wenn du ihm ein eindeutiges Zeichen gibst, versteht er es auch.

Wichtiger Trick 🐶

Am besten, du verlässt den Raum. Wenn er alleine ist, wird er sehr schnell wieder zur Ruhe kommen. Solange er noch aufgedreht ist, kannst du deinem Hund das richtige Verhalten nur schwer beibringen.

Beruhigt er sich aber wieder, ist das um einiges einfacher. Wahrscheinlich bereut er nach einer Weile sogar sein Verhalten.

Nach einigen Wiederholungen bringt er das Alleinsein dann mit dem Beißen in Verbindung und macht es in nächster Zeit seltener.

Wenn du dann nach einigen Minuten wieder in den Raum gehst, wird er vermutlich wieder ganz aufgeregt sein. Er freut sich schließlich, dass du wieder da bist.

Deswegen solltest du ihm diesmal gleich ein Spielzeug hinhalten. Dann spielt er als erstes damit und beißt dich nicht sofort wieder.

Schnappt er trotzdem wieder zu, wiederholst du das Ganze. Geh wieder aus dem Raum und warte, bis sich dein Hund beruhigt hat.

Nach einiger Zeit wird dein Hund lernen, dass er nur alleine gelassen wird, wenn er dich beißt. Außerdem bringst du ihm so bei, Ruhe zu bewahren und nicht immer überdreht zu sein.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Mach dir keine Sorgen, wenn dich dein Welpe beim Spielen leicht beißt. 

Das bedeutet auf keinen Fall, dass er später aggressiver ist und andere Menschen beißt. Es ist normal für junge Hunde, ihre Grenzen spielerisch auszutesten. 

Sie können aber nicht wissen, dass sie mit uns dabei nicht so umgehen können, wie sie es mit Artgenossen tun würden. Deswegen ist es unsere Aufgabe als Halter, ihnen das beizubringen.

Wenn du mit deinem Hund Beißhemmung trainierst, gilt es, einige Dinge zu beachten. Du solltest nicht mit ihm schimpfen und ihm auf keinen Fall durch Bestrafung wehtun.

Dein Welpe würde nicht verstehen, was er falsch gemacht hat. Außerdem könnte das eurer Beziehung schaden.

Bringe ihm lieber bei, dass er nur noch in Spielzeuge beißen darf und nicht mehr in deinen Arm. Beißt er dich trotzdem, wird das Spielen einfach beendet und du verlässt den Raum. So beruhigt sich dein Welpe wieder.

Wenn du das konsequent durchführst, wird er sich das Zuschnappen schon sehr bald abgewöhnen.

Hast du schon Erfahrung rund um dieses Thema oder noch eine Frage? Dann freuen wir uns von dir in den Kommentaren zu hören 😃

Expertenwissen zum Hund

Hundeschule Kosten

Kosten einer Hundeschule (Der große Ratgeber)

Die Hundeerziehung ist besonders wichtig. Dadurch lernt dein Hund:

  • sich zu kontrollieren 
  • sich an gewisse Grenzen zu halten 

Hunde gehören zu den Rudeltieren. Rudeltiere sind instinktiv gewohnt, einen Rudelführer zu haben. 

Hält sich der Hund nicht an Grenzen, kann er sich vom Rudel ausschließen. In einem Rudel herrscht immer eine Hierarchie.

In der heutigen Zeit gehören Mensch und Hund quasi zusammen. Da fällt die Hierarchie oftmals weg. 

Es ist die Aufgabe des Besitzers das Rudel zu übernehmen und Grenzen aufzustellen. Wichtig ist auch die Konsequenzen zu zeigen.  

Hast du noch keine ausreichende Erfahrung mit Hunden? Dann kann ein ein Gefühl aufkommen, schnell überfordert zu sein. 

Die Hundeerziehung ist nämlich keinesfalls zu unterschätzen. Eine Hundeschule kann aus diesem Grund die ideale Lösung sein. 

Wichtigkeit einer Hundeerziehung

Hund mit Geschirr beim Training
Die fehlende Hundeerziehung kann zu Problemen führen. Aus diesem Grund solltest du dir immer vor Augen halten, dass die Hundeerziehung das A und O ist.

Fehlt die Hundeerziehung, kann eure Beziehung langfristig einen Schaden davontragen. Da der Hund ein Rudeltier ist, wird er durch die fehlenden Regeln und Konsequenzen ein schlechtes Verhalten an den Tag legen. 

Folgende Punkte sprechen für die konsequente Hundeerziehung:

  • die Anpassungsfähigkeit wird gestärkt
  • die Beziehung zwischen Tier und Mensch verbessert sich
  • der Hund ist besser zu kontrollieren
  • leichterer Umgang mit fremden Menschen
  • bessere Spaziergänge 
  • kein extremes Bellen
  • psychische Gesundheit wird gefördert
  • das Selbstbewusstsein wird gestärkt
  • das Tier bellt und knurrt weniger 
  • der Hund wird sozialisiert
  • bessere Sicherheit und Gelassenheit

So hilft eine Hundeschule

Bist du das erste Mal Hundebesitzer? Dann wird dir bestimmt die Hundeerziehung etwas schwerer fallen. Eine Hundeschule dient nun als perfekte Lösung.

Hast du bereits Erfahrungen? So empfehlen wir auch, eine Hundeschule zu besuchen.

Dort lernst du, deinen Hund besser zu verstehen. Das wiederum verbessert eure Kommunikation, die ein wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung ist.

Durch das Zusammentreffen mit anderen Hunden, sammelt dein Hund selbst essenzielle Erfahrungen. Die Basis einer guten Hundeschule ist das Miteinbeziehen von Frauchen und Herrchen. 

Dein Hund lernt gewisse Grenzen zu erkennen und einzuhalten. Er sieht auch das Verhalten der verschiedenen Hunderassen. 

Allerdings liegt der Fokus einer Hundeschule ebenfalls bei dir als Besitzer. Die Hunde lernen in der Regel verschiedene Kommandos. Sie verbessern durch die Hundeschule das Sozialverhalten.

So erkennst du eine gute Hundeschule

Hier erfährst du, wie du eine gute Hundeschule erkennst. Leider gibt es auch in diesem Bereich einige schwarze Schafe. 

Das wiederum sorgt dafür, dass du für eine Leistung Geld bezahlst, letztendlich davon aber nicht profitierst.

Folgende Punkte zeigen dir, dass es sich um eine gute Hundeschule handelt:

  • Anzahl der Hunde sollte nicht zu hoch sein
  • Das richtige Alter ist entscheidend
    1. Hundeschule ab 9 Monaten
    2. Junghundeschule ab 5 Monaten
    3. Welpenschule bis 5 Monate
  • Kostenlose Schnupperstunde sollte angeboten werden
  • Angemessene Anlage für den Trainingsplatz
    1. keine Gefahrenstellen
    2. eingezäunte Anlage
    3. ausreichender Raum
    4. Anlage bietet Erkundungsmöglichkeiten

Was kostet eine Hundeschule?

Welpe Beisshemmung Spielen

Die Kosten der Hundeschulen variieren stark. 

  • Bevorzugst du einen Stundenlohn oder doch lieber 10 er Karten?
  • Welche Ziele möchtest du erreichen? 
  • Handelt es sich um eine Hunde- oder Welpenschule? 
  • Möchtest du Gruppen- oder Einzelstunden haben? 
  • Ist die Option „Online Hundeschule“ etwas für dich?

Das sind nur einige Fragen von vielen, die die Kosten einer guten Hundeschule beeinflussen. 

Aus diesem Grund haben wir das Thema „Kosten Hundeschule“ in vier verschiedene Kategorien unterteilt.

  1. Kosten einer Welpenschule 
  2. Kosten einer Hundeschule
  3. Kosten eines Einzeltrainings
  4. Kosten einer Online Hundeschule

1. Kosten einer Welpenschule

Die Kosten einer Welpenschule sind in der Regel etwas höher als die Kurspreise für Junghunde oder ausgewachsene Hunde. 

Der Welpe ist noch total unerfahren im Umgang mit anderen Hunden ist. Daher benötigt es ein höheres Maß an Kontrolle und Einfluss des Hundetrainers. 

Ebenso kommt dazu, dass die Welpen in der Regel nur ein wenig mit den Grundregeln vertraut sind. Das bedeutet, dass es also mehr Arbeit ist einen Welpen zu erziehen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. 

Welpen sind aufnahmefähiger

Welpen sind aufnahmefähiger, was zu einem besseren und leichteren Erlernen der Regeln führt. Manchmal ist schwieriger erwachsene Hunde eine gute Erziehung beizubringen. Sie fallen öfters in die alten Muster. 

Viele Hundebesitzer denken daher, dass eine Welpenschule normalerweise günstiger sein müsste. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Die durchschnittlichen Kosten einer Welpenschule variieren. Möchtest du eine Abrechnung auf Stundenanzahl, beträgt hier der Preis bei ab 25 Euro

Es gibt auch Kurspakete (wie zum Beispiel 5 er, 10 er oder 20 er Karten). Der durchschnittliche Preis einer 10 er Karte liegt dann bei 180 bis 200 Euro.

2. Kosten einer Hundeschule

Die Kosten einer Hundeschule fallen geringer aus. Die Hundeschulen sind der Meinung, die ausgewachsenen Hunde könnten bereits die Basics. 

Ist dies der Fall variiert der Stundenlohn zwischen 5 und 20 Euro. Auch im Bereich der Hundeschule werden verschiedene Pakete angeboten. 

Der durchschnittliche Preis für eine 10 er Karte liegt hier bei 110 bis 150 Euro.

3. Kosten eines Einzeltrainings

Die Kosten eines Einzeltrainings ist die teuerste Option für eine Hundeschule. Für Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten ist diese Trainingsart eine gute Möglichkeit. 

Ist dein Hund ausgewachsen und beherzigt noch nicht viele Regeln? Er gehorcht nicht gut? Dann ist es empfehlenswert eine Hundeschule zu besuchen, die Einzeltermine anbietet. 

Die Kosten für ein Einzeltraining können zwischen 40 bis 100 Euro pro Stunde liegen.

4. Kosten einer Online Hundeschule

Die Kosten für eine Hundeschule sind für so manchen Hundebesitzer ein Schock. Sie wollen, dass ihr Hund von der besten Erziehung profitiert. 

Es fällt ihnen aber schwer, das Geld für solche Trainingseinheiten aufzubringen. Hier setzt die Online Hundeschule an.

Die Online Hundeschulen bieten in der Regel die Trainingseinheiten zu einem weitaus günstigeren Preis an.

Manche Online Hundeschulen bieten bereits komplette Kurse an. Der preislichen Rahmen befindet sich von 40 bis 50 Euro. Auch hier variieren die Preise jedoch stark. 

Manche Kurseinheiten haben mehr Stunden als die anderen Einheiten. Die Ziele der verschiedenen Kurse spielen bei der Preiskalkulation immer eine wichtige Rolle.

Gruppentraining vs. Einzeltraining

Verschiedene Faktoren sind bei der Entscheidung „Gruppentraining vs. Einzeltraining“ wichtig. 

Ist dein Hund verhaltensauffällig, empfehlen wir das Einzeltraining. Das ist mit höheren Kosten verbunden. Jedoch wirst du mit dieser Trainingsform auch deine gewünschten Ziele langfristig erreichen.

Ist dein Liebling ausgewachsen und kennt noch so gut wie keine Regeln? Dann empfehlen wir ebenfalls ein Einzeltraining zu besuchen.

Bist du Besitzer eines Welpen kommt das Gruppentraining sehr gelegen. Ein wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung in frühen Jahren ist der Kontakt zu anderen Hunden und Rassen. 

In der Regel hat jede Form des Trainings ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. 

Eine Schnupperstunde oder ein kostenloses Beratungsgespräch werden dir die Entscheidung leichter machen.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Eine Hundeschule lohnt sich in jedem Fall. 

Das könnte deine Entscheidung beeinflussen:
Persönliche Ziele, Wünsche, finanzielle Möglichkeiten und der Stand der Entwicklung

Sind dir die finanziellen Mittel nicht gegeben? Hat dein Liebling keine Verhaltensauffälligkeiten? Dann gibt es eine Option, dass du dich für eine Online Hundeschule entscheidest. 

Ist dein Hund bereits ausgewachsen und kennt so gut wie keine Regeln? Dann empfehlen wir, dich nach einer klassischen Hundeschule umzuhören.

Läuft es letztendlich auf ein Gruppentraining oder auf Einzelstunden hinaus? Das wirst du in der Regel in einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem Hundetrainer erfahren.

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Wie erziehe ich einen Welpen richtig (Welpenschule sinnvoll?)

Juhuuu, ihr habt ein neues Familienmitglied in eurer Runde 

Ein Welpe erwärmt die Herzen eines jeden Hundebesitzers. Vor allem die Kennenlernzeit ist hierbei sehr aufregend und birgt viele Überraschungen. 

Viele Hundebesitzer stellen sich in dieser Zeit auch die Frage:

Wieund wann sie mit einer Welpenerziehung beginnen sollten. Einige Hundebesitzer sind der Meinung, dass die Erziehung in der ersten Zeit an zweiter Stelle stehen sollte. Dem raten wir aber ab.

Denn die Welpenerziehung sollte von Tag 1 eine wichtige Rolle im Leben von dir und deinem Welpen haben.

➡ Einen Welpen richtig zu erziehen erleichtert nicht nur eure Beziehung auf langer Sicht. Er wird sich auch besser mit anderen Tieren und Hunden zu verstehen. 

Welpe richtig erziehen

Die Welpenerziehung ist also wichtig für deine kleine Fellnase.

  • Doch wie erzieht man einen Welpen eigentlich richtig?
  • Welche Rolle hat die Welpenschule bei diesem Thema?

Wir widmen uns erstmal der Frage „Wie erziehe ich einen Welpen richtig?“.

Setze in der Hundeerziehung klare Regeln und Grenzen. Du weißt bestimmt, dass dein Hund ein Rudeltier ist.

Das Bemerkenswerte daran ist, dass Hunde in einem Rudel stets Regeln befolgen müssen. Machen sie das nicht droht ein Kampf mit dem Anführer.

Auch in eurer Beziehung sind aus diesem Grund Regeln und klare Grenzen das A und O. Hierbei übernimmst du die Rolle des Rudelanführers.

Nicht streng umgehen

Ebenfalls ist es von großer Bedeutung, dass du nicht streng mit ihm umgehst. Zeige deinem kleine Fellnase viel Liebe und belohne ihn, wenn er was richtig macht.

➡ Erwarte in der ersten Zeit nicht zu viel. Denn die kleinen Lieblinge können leicht überfordert werden.

Eine Welpenerziehung ist nicht zu unterschätzen. Bei ihr bedarf es ein hohes Maß an Kontinuität und Konsequenz. Mit der Welpenerziehung gelangen viele Hundebesitzer an ihre Grenzen.

Aufgrund des eng gestrickten Alltags bleibt für diese Kontinuität und Konsequenz leider oftmals keine richtige Zeit mehr.

Viele Besitzer greifen aus diesem Grund auf eine Welpenschule zurück. Ziel der Welpenschule: Den Erfolg und die positiven Aspekte der Hundeerziehung zu verbessern.

Was ist eine Welpenschule?

Welpe Beisshemmung Spielen

Doch was genau ist eine Welpenschule eigentlich und welche Vorteile hat sie? In der Regel wird die Hundeschule von einem professionellen Hundelehrer geleitet. 

Vorab solltest du dich diesbezüglich auch genauer informieren. Eine Hundeschule ist nur dann vorteilhaft, wenn sie ein qualifizierter Hundetrainer leitet.

In einer Welpenschule treffen sich mehrere Hunde und ihre Besitzer. Der Hundetrainer zeigt dir, wie du in gewissen Situationen mit deinem Hund am besten reagierst. Dadurch wird es dir leichter fallen, deinen Hund zu verstehen. 

In schwierigen Situationen weißt du dann, wie du besser reagieren kannst. Ebenfalls wird es dir ermöglicht, dich mit anderen Hundebesitzern auszutauschen. 

Eine Welpenschule hat aber noch weitere Vorteile:

1. Welpen können zusammen spielen

Das Spielen gehört in der Welpenzeit definitiv zum Alltag deines Hundes. In der Welpenschule sind andere Hundewelpen. So kommt dein Liebling in den Genuss des Spielens. 

Das Spielen ist essenziell für die Erziehung und auch für die Beziehung zwischen deinem Hund und dir. 

2. Verschiedene Hunderassen

Die verschiedenen Hunderassen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Aussehens. Auch der Charakter unterscheidet sich wie Tag und Nacht.

Während ein Charakterzug, für die eine Rasse typisch ist, ist dieser für die andere Rasse kaum zu verstehen. 

In einer Welpenschule tummeln sich mehrere Rassen. Dein kleiner Welpe kann seine eigenen Erfahrungen hinsichtlich der verschiedenen Hunde machen. Das ist ein wichtiger Bestandteil, der den Charakter deines Hundes prägen und formen wird.

3. Die Grenzen des Zubeißens

Durch die Welpenschule kommt deine Fellnase öfter in den Kontakt mit anderen Hunderassen. Sie toben, spielen und sammeln gegenseitig ihre Erfahrungen. 

Der Welpe ist dafür bekannt, dass er noch nicht seine eigenen Grenzen kennt. Vor allem beim Zubeißen kommt das immer wieder zum Vorschein. 

Durch den Kontakt mit anderen Welpen, lernt dein Hund sein Beißreflex kennen. Er nimmt die Grenzen des Zubeißens wahr.

4. Neugier anstatt Schüchternheit

Vor allem Welpen sind in der ersten Zeit sehr schüchtern und nicht gerade aufgeschlossen. Dank der Welpenschule gelingt es, diese Schüchternheit in Neugier umzuwandeln. 

Dein Welpe kann durch die Welpenschule also aufgeschlossener und selbstbewusster werden. Dies wird ihm im Erwachsenenalter positiv beeinflussen.

5. Welpe setzt seine Energie positiv ein

Besonders die kleinen Welpen verfügen über viel Energie. Am Anfang kann das einem Hundebesitzer schon das ein oder andere Mal zu viel werden.

Es kann dazu kommen, dass du überfordert mit der Energiewucht deines Kleinen bist. 

Durch die Welpenschule kann die überschüssige Energie des Welpen positiv ein- und umgesetzt werden. 

Ab wann ist es sinnvoll?

Dies ist häufig eine Frage, die sich Welpenbesitzer stellen. Ein zu früher Beginn mit der Welpenschule gibt es nicht. 

Generell gilt die Regel: Ihr braucht nicht unmittelbar eine Welpenschule besuchen.

Deine Fellnase könnte sonst überfordert sein. Wichtig ist, dass ihr erst eine kurze Kennenlernzeit durchlebt.

In dieser kann sich dein Welpe in seine neue Umgebung einleben. Nach zirka einer Woche empfehlen wir, eine Welpenschule zu besuchen

Dein Hund erlebt in seinen frühen Jahren – ähnlich wie der Mensch – diverse Entwicklungsphasen. 

➡ Daher bieten Hundeschulen hinsichtlich dieser Altersstufen verschiedene Kurse und Trainingseinheiten an.

Wie erkenne ich eine gute Welpenschule?

Leider gibt es auch immer wieder die sogenannten schwarzen Schafe bei den Welpenschulen. Es gibt einige Schulen, die so gut wie keine Vorteile für dich und deinen Welpen mit sich bringen. 

Zum Glück bietet die Mehrheit einen guten Service und vermittelt informative Kenntnisse. Wir zeigen dir, wie du dich vor schwarzen Schafen schützen kannst.

Mit diesen Punkten ist es dir möglich, eine gute Welpenschule zu erkennen:

1. Die richtige Anzahl der Welpen

Die Anzahl der Welpen in einer Hundeschule zeigt häufig, ob es sich um eine gute oder schlechte Welpenschule handelt. In einer professionell geführten Welpenschule findest du nicht mehr als acht Welpen

Gibt es eine höhere Anzahl von Welpen? Dann kann es Situationen geben, in denen der Hundebesitzer mit seinem Kleinen zu kurz kommt. 

2. Sind Testbesuche erlaubt?

Eine professionelle Welpenschule wird dir ein Vorgespräch (inklusive eines Testbesuchs) anbieten. Ist das nicht der Fall? Dann mache dir vielleicht Gedanken, eine andere Hundeschule aufzusuchen.

3. Mehr als nur Spielstunden

Spielstunden sind das A und O, wenn es um eine Welpenschule geht. Das Spielen dient als Erziehungsmethode. Das wirkt sich positiv und langfristig auf die Beziehung zwischen euch aus. 

Dennoch sollte die Anzahl der Spielstunden kein allzu hohes Maß erreichen. Der Unterricht in der Welpenschule sollte auch Praxis-Übungen und diverse theoretische Unterrichtseinheiten beinhalten.

4. Das richtige Alter

Trainer bieten die Hundeschule für verschiedene Altersstufen an. In einer Welpenschule sollte jedoch kein Hund in einer Gruppe sein, der älter als fünf Monate ist. 

5. Grenzen beim Spielen

Es gibt einige Welpenschulen, bei denen der Trainer so gut wie gar nicht eingreift. Das bedeutet, dass er auch keine Grenzen hinsichtlich des Spielens setzt. Kleine Hunde beherzigen selten Grenzen bezüglich ihrer Spielaktivität. 

Der Trainer dient in einer Welpenschule als „Schlichter“. Kommt es einmal zu einer extremen Form des Spielens, ist es wichtig, dass der Trainer eingreift. 

6. Die richtige Anlage

Bei der Anlage spielen ebenfalls einige Faktoren eine Rolle. Nicht jede Anlage eignet sich für eine Welpenschule. Aus diesem Grund empfehlen wir auf folgende Punkte zu achten:

  • ausreichender Raum für die Welpen
  • ausreichende Spielmöglichkeiten
  • Anlage sollte von einem Zaun umgeben sein
  • Erkundungsmöglichkeiten sollten gegeben sein

Kosten einer Welpenschule?

Welpe Kauen Zahnwechsel

Die Kosten einer Welpenschule variieren stark. Es hängt einerseits von deinen Zielen ab. Der Charakter deines Hundes spielt auch eine wesentliche Rolle.

Die Kosten einer Hundeschule werden meistens durch eine Stundenpauschale berechnet. Auch gibt es Welpenschulen, die den Service von mehreren Stunden gleichzeitig anbieten.

Das empfehlen wir jedoch nicht. Du weißt nie wirklich, wie viel Stunden du letztendlich brauchst. 

Die Kosten pro Stunde belaufen sich auf zwischen 5 und 25 Euro. Dabei variiert der Preis – wie bereits erwähnt – und richtet sich nach deinen Zielen und Wünschen.

Mittlerweile gibt es auch Möglichkeiten, Einzelstunden als Welpentraining zu benutzen. Da können die Kosten jedoch bis zu 100 Euro die Stunde betragen.

Klassische Welpenschule vs. Online Welpenschule?

Solche Kosten schrecken den ein oder anderen Hundebesitzer natürlich ab. Viele Unternehmer haben das zur Kenntnis genommen. Die Lösung: Eine Online Welpenschule. 

Bei einer Online Welpenschule bekommst du Kurse angeboten. Die kannst du von Zuhause aus in Anspruch nehmen. 

Einen persönlichen Hundetrainer gibt es nicht. Aus diesem Grund kann die Online Hundeschule die Kosten auch niedrig halten. 

Natürlich gibt es auch hier wieder gewisse Vor- und Nachteile. Welche sprechen für und gegen eine klassische und einer Online Welpenschule? 

Hier haben wir einen kleinen Vergleich gestartet:

1. Klassische Welpenschule

Bei einer klassischen Welpenschule gibt es meist einen professionellen Trainer. Er unterstützt euch und greift ein, wenn etwas nicht optimal abläuft.

Durch den direkten Kontakt gelingt es dir, deine Ziele leichter zu erreichen. Du kannst das Erlernte schneller und besser umsetzen. 

Der Trainer ist der entscheidende Faktor für die Kostenkalkulation. Die klassische Welpenschule ist gleich etwas teurer. Du kannst da unmittelbar auf jemanden zugreifen.

Hunde gehören zu den Lebewesen, die erst einige Zeit benötigen, um sich in die neue Umgebung einzugewöhnen. 

Es werden also erstmal Stunden finanziert, die dir und deinem Hund nicht viel bringen. Die Erziehung beginnt erst, wenn der Welpe sich auch richtig eingelebt ist. 

Die klassische Welpenschule bietet dir in der Regel auch alle Utensilien und Geräte an, die für eine Trainingsrunde benötigt werden. 

Du brauchst daher nicht allzu viele Vorbereitungen treffen. Die klassische Hundeschule erledigt diverse Vorbereitungen für dich.

2. Online Welpenschule

Der Vorteil der Online Welpenschule sind zuallererst die Kosten:

Die Kosten einer Online Welpenschule fallen aufgrund verschiedener Faktoren deutlich geringer aus. 

Ebenfalls hat diese Art der Welpenschule einen zeitlichen Vorteil. Du kannst mithilfe der Online Welpenschule die Trainingseinheiten individuell einplanen. 

Ebenfalls ersparst du dir die Hin- und Rückfahrten. Das hat einmal einen zeitlichen Vorteil und auch einen finanziellen Vorteil. Du sparst damit etwas Kosten. 

Die ersten Trainingsstunden einer Online Welpenschule werden auch gleich genutzt. Der Hund muss sich nicht noch erst in eine neue Umgebung einleben. Da sie vertraut ist.

Die Vorteile einer Online Welpenschule

Hier sind die Vorteile einer Online Welpenschule zusammengefasst:

  • geringere Kosten
  • freie Einteilung der Trainingseinheiten
  • bessere Kombination mit dem Alltag
  • keine neue Umgebung für deinen Welpen
  • keine langen Anfahrtszeiten
  • Übungen können länger verinnerlicht werden

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Die Welpenerziehung ist wichtig für das Wohlergehen deines Lieblings. Dazu kommt, dass es eure Beziehung langfristig fördert.

Hunde gehören zu den Rudeltieren. Daher ist eine konsequente Erziehung sehr wichtig.

Die Welpenschule setzt genau da an. Die Erziehung sollte von Beginn an durchzogen werden. 

So empfiehlt es sich, eine Welpenschule zu besuchen. Besonders empfehlenswert ist es, wenn du noch keine Erfahrungen mit Hunden hast. 

Solltest du an einer Online Welpenschule oder eher an der klassischen Welpenschule teilnehmen? Die Vor- und Nachteile kennst du jetzt.

Wir würden gerne deine Erfahrung wissen und freuen uns von dir in den Kommentaren zu hören 🙂

Verfasst von Claudia Weise
Verfasst von Claudia Weise

Ich bin die Chefredakteurin von Hundeo. Meine Mission ist es, die besten Hunde Ratgeber im Netz zu veröffentlichen. Hast du Feedback oder Anregungen zum Artikel, dann freue ich mich von dir zu hören.

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Treppensteigen

Dürfen Welpen Treppen steigen?

Diese Frage beschäftigt viele Besitzer von Welpen. 

Die einen sagen, Welpen brauchen viel Bewegung und sollten sich schnell ans Treppensteigen gewöhnen. Andere hingegen warnen vor Gelenkschäden, wenn Hunde in einem zu jungen Alter so stark belastet werden. 

Es ist gar nicht so einfach, dann die richtige Entscheidung zu treffen. Ich helfe dir aber heute mit diesen Ratgeber. Also sei gespannt 🙂

Knochenwachstum beim Welpen

chihuahua welpe in tasse

Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich, wie lange die Wachstumsphase dauert. Allgemein sind kleine Hunderassen schneller ausgewachsen als größere. Aber auch innerhalb einer Rasse kann das Wachstum variieren.

Im Normalfall sind alle Hunde nach 1 ½ bis 2 Jahren ausgewachsen. Dann sind Knochen und Gelenke erstmals vollständig belastbar.

Vorher sollten die jungen Hunde nicht zu stark beansprucht werden. Knochen, die sich im Wachstum befinden, sind labil. Werden sie in dieser Phase zu sehr belastet, kann das später zu Gelenk- und Knochenschäden führen.

Innerhalb des ersten halben Jahres wachsen die Knochen am stärksten. Es gilt also besonders in dieser Phase darauf zu achten, dass sich der Hund nicht verausgabt.

Auswirkung auf die Knochen?

Dackel Treppensteigen

Leider gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort. Es gibt Hinweise auf Zusammenhänge zwischen dem Treppenlaufen und späteren Knochenschäden. 

Diese sind aber alles andere als sicher. Deswegen können auch Experten noch nicht genau sagen, ob es tatsächlich schädlich für Welpen ist. 

Deswegen ist es die beste Variante, den Welpen die ersten Monate nicht allein die Treppen hinauf- und herunterlaufen zu lassen. Dann kannst du dir sicher sein, dass keine Spätschäden auftreten.

Trotzdem müssen sich Hunde früher oder später an Treppen gewöhnen. Werden sie für eine zu lange Zeit hinaufgetragen, haben sie später eventuell Angst vor dem Treppenlaufen.

Allerdings raten manche Quellen davon ab, Hunde mit kurzen Beinen und langem Rücken keine Treppen steigen zu lassen, wie beim Dackel.

Einen Mittelweg finden

Hunde müssen es Schritt für Schritt lernen, die Treppen richtig zu benutzen. Nach einigen Monaten solltest du also damit anfangen, es deinem Hund beizubringen.

Er sollte nicht allein auf die Treppe. So treten später keine Gelenk- oder Knochenschäden auf. Wenn er dann nämlich zu schnell läuft oder springt, sind Spätschäden nicht auszuschließen.

Gehst du vorsichtig und langsam mit ihm die Treppen herauf und herunter? 

Das ist unbedenklich. Dieser Mittelweg ist ideal: Dein Liebling gewöhnt sich daran und seine Knochen werden nicht zu stark beansprucht.

Es ist wichtig….

Es ist wichtig, dass dein Hund die Koordination beim Treppenlaufen lernt. So entwickelt er eine Muskulatur.

Trotzdem sollten die Übungsphasen nicht zu lange sein. Denke immer daran, dass sich seine Knochen noch in der Wachstumsphase befinden.

Lass deinen Welpen am Anfang nur auf rutschfesten Treppen üben. Vermutlich ist er noch sehr tapsig und tollpatschig.

Rutscht er aus, wird er diese Erfahrung nur schwer vergessen. Im schlimmsten Fall traut er sich dann überhaupt nicht mehr auf Treppen.

Auf keinen Fall sollte dein Hund auf den Treppen springen. Das machen Hunde vor allem beim Herunterlaufen.

Die letzten 3 Stufen werden dann gerne mal übersprungen. Das ist aber für die Knochen eines jungen Hundes alles andere als gut.

Bleibe also immer in der Nähe und gehe am besten mit ihm zusammen herauf und auch wieder herunter.

Umso älter dein Hund ist, umso mehr Treppen darf er auch allein erklimmen. So kannst du ihn schrittweise heranführen und schonst gleichzeitig seine Knochen und Gelenke.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Zu starke Beanspruchung kann bei Welpen zu Knochenschäden führen. Gleichzeitig müssen sie an das Treppenlaufen schon früh gewöhnt werden. 

Die ideale Lösung: Lasse deinen Hund nach einigen Monaten wenige Treppenstufen selbst laufen. 

Dabei musst du natürlich darauf achten, dass er sich nicht übernimmt. Keine Sprünge, kein zu schnelles Laufen.

Mit der Zeit darf er immer mehr Treppen heraufsteigen. So gewöhnt er sich zunehmend an diese Situation.

Nach einigen Monaten hat er dann keine Angst vor Treppen. Dein Fellnase läuft sie vorsichtig herauf und auch wieder herunter.

Die Knochen deines Lieblings werden dabei nicht beschädigt. Wichtig ist, dass du das Üben auf ein gutes Maß beschränkst.

Verfasst von Claudia Weise
Verfasst von Claudia Weise

Ich bin die Chefredakteurin von Hundeo. Meine Mission ist es, die besten Hunde Ratgeber im Netz zu veröffentlichen. Hast du Feedback oder Anregungen zum Artikel, dann freue ich mich von dir zu hören.

Impulskontrolle

Impulskontrolle beim Hund (4 wichtige Regeln)

Deine Fellnase und du seid ein Herz und eine Seele 

Doch manchmal liegen bei den besten Hundebesitzer die Nerven blank. Das beste Beispiel: Dein Hund gehorcht dir nicht. Insbesondere in riskanten Situationen.

Fehlende Gehorsamkeit kann böse Folgen haben. Beispielsweise rennt dein Hund über die Straße oder springt fremde Menschen an.

Impulskontrolle ist ein Synonym für die Kontrollierbarkeit und Steuerung deines Hundes. Dadurch lernt er, seine Beherrschung unter Kontrolle zu halten. Es benötigt etwas Arbeit, Geduld und auch Mühe. Das wird sich aber auszahlen. 

Du möchtest wissen, was genau eine Impulskontrolle ist und was die Vorteile sind? Du brauchst wertvolle Tipps und Tricks um es schnell zu erlernen? Dann bist du bei uns genau richtig!

Viel Spaß beim lesen! 😃

Die Vorteile

hundetreppe

Die Vorteile bei der Impulskontrolle liegen eigentlich klar auf der Hand. Du lehrst deinen Hund, seine Beherrschung unter Kontrolle zu halten. Das alleine ist ein Vorteil. Es gibt noch weitere Vorteile, die dir sehr zum Nutzen sein werden. 

Dein Hund ist in schwierigen oder gar gefährlichen Situationen unkontrollierbar. Dank der Impulskontrolle kannst du dafür sorgen, dass dein Hund keine unerwünschten Charakterzüge mehr an den Tag legt. 

Ein weiterer Vorteil: Du kannst sein Verhalten an der Leine positiv beeinflussen. Somit ermöglichst du dir, deinen Hund an der Leine unter Kontrolle zu bekommen. 

Durch das Erlernen der Impulskontrolle kannst du das Verhalten deines Hundes abstimmen. Er reagiert in Zukunft nicht mehr aggressiv auf andere Hunde. Das bedeutet, dass Hundebegegnungen in der Zukunft entspannter ausfallen.

Das Antrainieren

Die Impulskontrolle setzt bei deinem Hund an Regeln an, die er bereits kennt. 

Als Beispiel nehmen wir uns den Befehl „Sitz!. Das ist das beste Einstiegstraining für dich und deinen Liebling.

Kennt dein Hund diesen Befehl noch nicht? Dann ist es empfehlenswert, ihm diesen Befehl so schnell wie möglich beizubringen. Danach könnt ihr mit der Impulskontrolle fortfahren. 

Hier haben wird eine kurze und vielversprechende Anleitung für dich. So trainierst du du diesen Befehl bei deinem Hund am besten:

„Sitz!“ erlernen:

Step # 1: Hund in einer stehenden Position

Als erstes soll dein Hund bei diesem Befehl eine stehende Position einnehmen. Das ist wichtig, um dem Hund aufzuzeigen, welche Veränderung es mithilfe dieser Übung gibt.

Step # 2: Belohnung in der Hand bereithalten

Nachdem dein Hund die stehende Position einnimmt, nimmst du ein Leckerli in die Hand. Das sollte möglichst unbemerkt passieren. Dann kannst du die Aufmerksamkeit deines Hundes auf deine Hand und auf das Leckerli lenken. 

Hat dein Liebling das Leckerli entdeckt? Halte es weiterhin in der geschlossenen Hand. Dann bewege es langsam über den Kopf deines Hundes. Du wirst merken, dass er daraufhin die sitzende Position einnimmt. 

Step # 3: Das Leckerli wird gegeben

Nimmt dein Hund die sitzende Position ein, kannst du ihm das Leckerli geben. Zeige ihm auch andere Belohnungen auf. Streichel ihn und belohne ihn mit den Worten, wie „Gut gemacht“ oder „Brav(er) (Name des Hundes)“

Step # 4: Der Befehl „Sitz“ wird eingebaut

Nachdem du Step # 3 ein paar Mal angewendet hast, kannst du mit dem vierten Schritt fortfahren. 

Beim vierten Schritt beobachtest du genau deinen Hund. Bevor du die Hand mit dem Leckerli über den Kopf deines Hundes bewegst, greifst du ein und sagst das Wort „Sitz“. Dein Hund fängt an, diesen Befehl mit deinem Verhalten in Verbindung zu bringen.

Step # 5: Wiederholungen bringen die Routine

Wiederhole diesen Schritt ein paar Tage lang und das auch mehrmals am Tag. So festigt sich der Befehl bei deinem Hund.

… und weiter geht’s!

Super! Du hast es geschafft, deiner Fellnase den Befehl „Sitz“ beizubringen. Jetzt kannst du dich weiter mit dem Thema „Impulskontrolle“ widmen. 

Denn auf den Befehl „Sitz“ kannst du die Impulskontrolle am besten aufbauen. 

Bisher kann sich dein Hund womöglich nicht so lange kontrollieren, um in der sitzenden Position zu bleiben.

Bestimmt hält er es vielleicht ein paar Sekunden aus, ehe er unruhig wird. Genau da setzt nun die Impulskontrolle ein.

Dank der Impulskontrolle gelingt es dir, den Hund beispielsweise länger in der sitzenden Position zu halten. 

Nun hat er es hinsichtlich des Sitzens verinnerlicht und kann diese Kontrolle auch bei anderen Verhaltensweisen anzuwenden.

Hierbei geht es darum, dass du Schritt für Schritt die Geduld deines Hundes verbesserst. 

Am Anfang…

Am Anfang reicht es schon, dich etwas hin und herzubewegen. Dann gebe ihm das Leckerli. Danach fängst du an, mehr und mehr Reize in das Training mit deinem Hund einzubauen.

Das Ziel ist, dass du letztendlich dazukommst, den Raum für ein paar Sekunden zu verlassen. Wenn du wieder reinkommst, kannst du deinem Hund das Leckerli geben und ihm ein paar Streicheleinheiten gönnen. 

Natürlich verlässt du erst nach intensiver Übung den Raum. Setzt du diesen Reiz zu früh ein, ist dein Hund wahrscheinlich überfordert. 

Das Training wirkt sich kontraproduktiv auf sein Verhalten aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du genug Zwischenschritte einbaust.

Diese Zwischenschritte können sein: 

  • Du setzt dich kurz hin und stehst unmittelbar wieder auf
  • Du läufst zum Schrank oder zu der Kommode und suchst „etwas“
  • Du nimmst das Leckerli von der einen zur anderen Hand
  • Du ignorierst deinen Hund für ein paar Sekunden lang und schaust dich im Raum um

Es gibt noch weitere Zwischenschritte, um deinen Hund die Impulskontrolle zu verbessern. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Achte jedoch idealerweise darauf, dass die Zwischenschritte nicht zu weit voneinander entfernt sind.

Die wichtigsten Regeln

Kluger Hund

Hast du die Impulskontrolle bei deinem Hund verinnerlicht und konntest sie immer mehr verbessern? Dann bist du fast am Ende des Themas angelangt. 

Hier haben wir dir ein paar relevante Tipps und Tricks zusammengefasst. Diese unterstützen dich beim aktiven Training. 

1. Belohne bereits die Kleinigkeiten am Anfang

Mit den Belohnungen solltest du im besten Fall nicht zu lange warten. Belohnungen sollten bereits bei kleinen Erfolgserlebnissen eingesetzt werden.

Folgendes Beispiel soll dir den Tipp veranschaulichen: 

Vor dem eigentlichen Training der Impulskontrolle und den ersten Versuchen des Trainings, belohnst du jedes kleine Erfolgserlebnis. Die Belohnungen können zum Beispiel in Form von Leckerlis oder Streicheleinheiten stattfinden. 

2. Binde die Impulskontrolle in das tägliche Leben mit ein

Das Training der Impulskontrolle sollte bei täglichen Gewohnheiten Anwendung finden. Das ist wichtig, dass die Umstellung deinem Hund sonst etwas schwerer fallen könnte. 

Ideale „Alltagsgewohnheiten“ können sein: 

  • Fütterung 
  • Umgang mit der Leine (von der Leine lassen, an die Leine nehmen)
  • Öffnen der Haustür
  • Antreffen von anderen Hunden oder Freunden von dir
  • vor einer Belohnung
  • beim Öffnen der Balkon-, Auto- oder Terrassentür

3. Kein Stress!

Es ist unbedingt zu empfehlen, dass das Training und die Übungen komplett ohne Stress stattfinden. 

Halte dir aus diesem Grund vorab vor Augen, dass das Training einiges an Geduld und Zeit erfordert. Stress oder Ungeduld können sich kontraproduktiv auf euren Erfolg auswirken.

4. Keine Bestrafungen und aggressives Verhalten deinerseits

Auch Bestrafungen und aggressives Verhalten sind kontraproduktiv für den Erfolg des Trainings. Bitte verzichte unbedingt auf solche Maßnahmen. 

Aggressives Verhalten oder Bestrafungen in Form von verbaler, emotionaler und körperlicher Gewalt sollten niemals Anwendung in der Hundeerziehung finden.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Die Impulskontrolle kann das Zusammenleben zwischen deiner Fellnase und dir um vielfaches vereinfachen. Viele Hundebesitzer wenden die Impulskontrolle an. Sie haben bereits große Erfolge erzielt. 

Durch die Impulskontrolle kannst du deinen Hund besser steuern. Davon profitiert er und auch eure Umgebung.

Beherzige unsere Anleitungen, unsere Tipps und Tricks. So erzielt ihr schnellstmöglich Erfolge. 

 

Hund beisst aggressiv

5 Ursachen, warum dein Hund beißt und was du dagegen tun kannst

Beißen: natürlicher Instinkt des Hundes.

Dabei geht es in erster Linie nicht um Angriff oder Aggression. Es geht vor allem um die Selbstverteidigung. 

Hunde beißen also nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen und sie keinen anderen Ausweg haben. 

Leider passiert das bei einigen Hunden häufiger: Sie schnappen zum Beispiel schon zu, wenn ein fremder Mensch ihnen zu nahe kommt. 

Das ist ein großes Problem, denn so wird der Hund zu einer Gefahr für andere und steht unter Dauerstress. Auch für den Halter kann das sehr anstrengend werden.

Deswegen ist es wichtig, ihm das Beißen so schnell wie möglich abzutrainieren. 

Zeige deinem Hund, dass seine Angst in den meisten Fällen unbegründet ist. Es gibt andere Möglichkeiten, diese Situationen zu bewältigen.

In diesem Artikel findest du einige Trainingsansätze und was du dabei beachten solltest, wenn dein Hund schnell zubeißt.

Ursachen für aggressives Verhalten

Beißen ist für Hunde eine wichtige Verteidigungsmethode, um mit Gefahren umzugehen. 

Der Beißreflex hat sich während der Evolution entwickelt. Bei den Vorfahren unserer Haustiere hat er über das Überleben entschieden.

Hunde beißen normalerweise nur aus zwei Gründen:

  1. Sie werden selber angegriffen und verteidigen sich
  2. Sie verteidigen etwas für sie sehr Wichtiges

Sie zeigen aggressives Verhalten, wenn ihr Futter bedroht oder ihr Halter angegriffen wird. Mit dem Beißen soll also die Gefährdung direkt angegriffen und somit vertrieben werden. 

Einige Hunde beißen aber auch zu, wenn es keine für uns offensichtliche Gefahr gibt. Oft erkennen wir Halter nicht einmal, was unserem Hund Angst macht.

Dabei muss aber beachtet werden, dass ein Hund niemals grundlos beißt. Es liegt immer eine Ursache vor, auch wenn wir sie auf den ersten Blick nicht sehen. 

Du verstehst natürlich nicht, wenn dein Hund zu beißt. Besonders wenn du ihm nur die Hand hinstreckst. Du willst dem Hund nichts tun. Du möchtest ihn vielleicht sogar beruhigen oder nur streicheln.

Es könnte aber sein, dass er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht verbindet er mit dem Hinhalten der Hand nur Negatives .

Aus diesem Grund ist das Ziel des Trainings, deinem Hund zu zeigen, dass die Angst in diesem Fall unbegründet ist. Der Beißreflex an sich soll überhaupt nicht abtrainiert werden. 

In bestimmten Situationen kann er sehr wichtig für deinen Hund werden. Viel wichtiger ist es, ihn mit den Umständen vertraut zu machen.

Zeige deinem Hund andere Strategien für den Umgang mit vermeintlichen Bedrohungen. So muss er nicht mehr auf das Zubeißen zurückgreifen.

Achtung! Rassenliste/Listenhund

Leider gibt es auch Hunde, die aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft werden. Oder es wird vermutet, dass sie gefährlich sind. 

Dabei handelt es sich auch um sogenannte Kampfhunde. Sie werden explizit für Kämpfe gezüchtet, ausgebildet und eingesetzt.

Die Einfuhr dieser Rassen nach Deutschland sind untersagt. Dennoch werden sie über verschiedenste illegale Wege nach Deutschland geschmuggelt. 

Für die Haltung dieser Hunde gibt es gesetzliche Einschränkungen. Allerdings unterscheiden sich die Auflagen je nach Bundesland.

Zu den Rassen zählen unter anderem:

  • Alano
  • American Bulldog
  • (American) Pit Bull Terrier
  • American Staffordshire Terrier
  • Bandog
  • Bullmastiff
  • Bullterrier
  • Cane Corso/Cane Corso Italiano
  • Dobermann
  • Dogo Argentino
  • Dogue de Bordeaux
  • Fila Brasileiro
  • Kangal
  • Kaukasischer Owtscharka
  • Mastiff
  • Mastín Español
  • Mastino Napoletano
  • Perro de Presa Canario
  • Perro de Presa Canario (Dogo Canario)
  • Perro de Presa Mallorquin
  • Rottweiler
  • Staffordshire Bullterrier
  • Tosa Inu
Hunderassen, die abhängig vom Bundesland zur Rassenliste gehören, sind meist zu einem Wesenstest verpflichtet. Dazu gehören auch Kreuzungen aus diesen Rassen.
 

Zu diesem Anlass möchten wir darauf aufmerksam machen:

Nehme beim Erwerb eines Hundes mit seriösen Hundehändlern Kontakt auf. Entscheide gut, welche Rasse für dich und deine Familie die geeignetste ist. 

Bitte vergiss nicht, du kaufst“ nicht nur einen Hund. Du schließt mit diesem Hund eine lebenslange Vereinbarung ab. Das Wohl des Hundes und deiner Mitmenschen liegt vollkommen in deiner Verantwortung. 

Aggression erkennen

Terrier knurrt

Jeder weiß, dass ein Hund gereizt ist, wenn er knurrt, zuschnappt und beißt. Doch dann ist es meist schon zu spät. 

Wenn du vorher schon merkst, dass dein Hund angespannt ist, kannst du das Beißen verhindern.

Dein Hund wird nicht von der einen zur anderen Sekunde aggressiv. Er wird durch verschiedene Faktoren mehr und mehr gereizt. Ist er dann in einer bedrohlichen Situation, beißt er auch zu. 

Doch auch schon vorher zeigt er mit seiner Körpersprache, dass er sich unwohl fühlt.

Beobachte deinen Hund aufmerksam. So erkennst du eine anbahnende Aggression schon sehr früh. Die Signale, die er dann zeigt, treten durch Stress auf. 

Achte darauf…

Ist dein Hund gestresst, ist sein Puls schneller. Natürlich kann man das von außen nicht sehen. Achte in diesem Moment auf die Atmung. Ist sie schnell und flach, ist dein Hund gereizt.

Was von vielen Hundehaltern oft nicht bemerkt wird, ist der starre Blick. Dabei sind die Augen weit aufgerissen und auf einen Punkt fixiert. Dein Hund scheint wie eingefroren und zeigt keine Regung.

Auch der gesamte Körper ist unter Stress angespannt. Er bewegt sich kaum und wirkt starr. In extremen Fällen sind sogar die Rückenhaare aufgestellt.

Auch Angst oder Unsicherheit kann zu einer Aggression führen. Hat dein Hund seine Rute zwischen seine Beine geklemmt? Oder ist sie gesenkt?Dann hat er Angst.

Kommt er mit der Situation nicht klar? Oder wird er unbewusst noch mehr unter Druck gesetzt? Dann kann es unerwünschte Konsequenzen haben.

Wenn du diese Signale an deinem Hund bemerkst, solltest du vorsichtig sein.

Er steht nun unter starkem Stress und ist gereizt. Gerät er nun in eine für ihn unangenehme Situation, beißt er vielleicht zu.

Kommst du ihm dann zu nahe und möchtest ihm helfen, könnte er das falsch verstehen. Dadurch wird er nur noch gereizter.

Deswegen solltest du Abstand halten! Warte, bis sich dein Hund wieder beruhigt hat.

5 Ursachen

Dein Hund beißt eher zu, wenn er vorher schon gereizt ist. Deswegen gibt es einige Faktoren, die aggressives Verhalten bestärken. Die wichtigsten haben wir dir unten zusammengefasst:

1. Stress

Ist dein Hund gestresst, reagiert er schon auf kleine Bedrohungen sehr stark. Das bedeutet auch, dass er dann schneller zubeißt. Vieles verursacht Stress bei deiner Fellnase.

Achte also darauf, dass er möglichst wenig Stress ausgesetzt ist. Dann bleibt er wahrscheinlich ruhiger. Auch in Situationen, in denen er vorher aggressiv war.

2. Konkurrenz

Ist ein anderer Hund in der Umgebung. Dann muss dein Liebling viel aufmerksamer sein. Er muss schließlich aufpassen. 

Der Konkurrent soll seinem Revier, seinem Futter sowie seinem Halter nicht zu nahe kommen. Das kann für ihn sehr anstrengend sein und reizt ihn.

3. Problemlösen und Entscheidungen

Es ist eine hohe Belastung für deinen Hund, wenn er sich nicht entscheiden kann. Muss er abwägen: Welche Alternative ist besser oder wie löst er ein bestimmtes Problem. Dann steht er unter starkem Stress. Kommt er nun in eine unangenehme Situation, reagiert er schnell aggressiv.

4. Schmerzen

Schmerzen bedeuten für deinen Hund Dauerstress. Das Problem ist, viele Hunde verbergen ihre Schmerzen. Wir können es überhaupt nicht erkennen. Zeigt dein Hund in letzter Zeit häufiger aggressives Verhalten als sonst? Denke darüber nach, ob es sich dabei um eine Erkrankung handeln könnte.

5. Wünsche und Bedürfnisse werden nicht befriedigt

Dein Hund hat oft eigene Vorstellungen und möchte Dinge tun, die er aber nicht darf. 

Wird ihm beispielsweise sein Fressen weggenommen? Darf er nicht mit dem Hund auf der gegenüberliegenden Straßenseite spielen? Oder will er beim Spazierengehen schneller laufen als du?

Das kann das für ihn sehr frustrierend sein.

Ein gesunder und entspannter Hund zeigt seltener aggressives Verhalten als gestresste Hunde. Mit diesem Wissen kannst du die Aggression bei deinem Hund oft vermeiden.

Aggression gar nicht erst entstehen lassen

Hund Pfote

Befindet ihr euch in der Trainingsphase und du möchtest deinem Hund das Beißen abgewöhnen? Dann sollte dein Hund nicht in schwierige Situationen geraten.

Fühlt er sich unwohl und beißt zu, verschwindet die Gefahr normalerweise. Er merkt also, dass es funktioniert und macht es immer wieder.

Wenn er aber längere Zeit nicht mehr zubeißen musste, lässt er sich auch viel eher auf das Training ein. Denn dann lernt er Alternativen kennen, die ebenfalls die Bedrohung verschwinden lassen.

Beobachte daher, was deinen Hund reizt. In welchen Situationen er sich aggressiv verhält. Genau diese Situationen sollten dann in den nächsten Wochen vermieden werden. 

Wird dein Hund zum Beispiel aggressiv, wenn fremde Menschen in der Nähe sind? 

Dann sollte er in nächster Zeit nur noch in Ausnahmefällen mit anderen Personen konfrontiert werden. Dadurch wird er nicht gestresst und er greift niemanden an.

Kommt es trotzdem zu einer Situation, die ihn reizt. So gehe sofort mit ihm weg und halte Abstand. Auch du solltest ihm nun nicht näher kommen und ihn erst einmal in Ruhe lassen.

Auch sehr hilfreich…

Es ist auch sehr hilfreich, wenn er zu Hause einen Rückzugsort hat. Das kann zum Beispiel ein Hundebett oder ein eigener Raum sein. 

Er weiß dann, dass er dort ungestört ist und geht immer hin, wenn er gestresst ist und in Ruhe gelassen werden möchte. So lernt er es viel besser, schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen.

Beim Spazierengehen solltest du ihn anleinen und die Leine kurz halten. So kannst du kontrollieren, wo ihr hingeht. Im Notfall kannst du ihn schnell wieder von den Sachen wegbringen, die ihn aggressiv machen.

Ein Maulkorb sollte nur bei schwierigen Fällen angelegt werden. Beispielsweise wenn der Kontakt mit anderen nicht vermieden werden kann. Dadurch wird zwar ein Biss verhindert, dein Hund ist aber trotzdem weiterhin aggressiv.

Wenn dein Hund schon ein wenig gereizt ist, darfst du ihn auf keinen Fall erschrecken. Gehe nur behutsam an ihn heran.

Du kannst ihn auch gerne ablenken, indem er gewohnte Dinge tun soll. Das könnten zum Beispiel Kommandos sein, die er beherrscht.

Er beruhigt sich auch viel schneller, wenn du positive Gefühle in ihm auslöst. Streichle ihn dann oder raschle mit dem Futterbeutel.

Tipps für das Training

Zeige deinem Hund vor allem, sein aggressives Verhalten hat keinen Erfolg. Er soll lieber andere Strategien anwenden. Die beste Variante ist dabei das Weggehen. 

Weiterhin solltest du ihm deutlich machen, dass einige Situationen überhaupt keine Gefahr für ihn darstellen.

Belohne ihn also, wenn er in bestimmten Situationen ruhig bleibt. Empfindeter Menschen normalerweise als Bedrohung?

Ist er in der Nähe eines Fremden und hat noch kein aggressives Verhalten gezeigt? Dann hat er sich ein Leckerli verdient.

Gehe dann mit ihm einige Schritte von der „Bedrohung“ weg und belohne ihn dort.

Dadurch merkt er…

Dadurch merkt er gleichzeitig, dass er die Situation jederzeit verlassen kann. Geht er beim nächsten Mal von alleine einige Schritte weg, solltest du das auch belohnen.

Überfordere deinen Hund niemals mit diesem Training. Falls er sich nämlich bedroht fühlt und aggressiv wird, müsst ihr von vorne beginnen.

Bringe ihn daher auch nicht mit Menschen zusammen, die schnell hektisch reagieren. Merkt dein Hund die Anspannung der anderen, wird er selbst gereizt.

Dein Hund muss sich nach und nach an die neue Methode gewöhnen. Übe mit ihm deswegen nur schrittweise, auch wenn das etwas länger dauert.

Es kann hilfreich sein, wenn ihr diese Übungen auch im alltäglichen Leben durchführt. Das sind schließlich die Situationen, in denen er am Ende auch richtig reagieren soll.

Trotzdem sollte dein Hund anfangs keiner Ablenkung ausgesetzt sein. Suche dir also ruhigere Orte, die ihn nicht überfordern.

Viele Halter versuchen ihre Hunde an den Umgang mit Menschen zu gewöhnen, indem andere ihn mit Futter locken. Diese Übung kann aber genau zum Gegenteil führen.

Denn nun hat er den Konflikt, ob er sich für ein Leckerli in eine bedrohliche Situation begeben soll.

Das stresst ihn nun noch mehr. Dabei soll ihm eigentlich gezeigt werden, dass er einfach weggehen soll, wenn er sich unwohl fühlt.

Falls ihm also jemand Fremdes Futter geben will, sollte er es einige Meter von sich wegwerfen. Dann merkt dein Hund, dass er durch Abstand halten belohnt wird. 

Wende diese Tipps konsequent an und übe immer wieder mit deinem Hund. So lernt er schnell eine Alternative zum Beißen. 

Wenn er das nächste Mal eine Situation als bedrohlich einstuft, wird er nicht aggressiv. Er entfernt sich einfach.

Das ist wichtig…

Falls er doch zu stark gereizt wird und er anfängt zu knurren, solltest du auf keinen Fall mit ihm schimpfen. Dein Hund hat nichts Falsches gemacht. Im Gegenteil: Er zeigt, dass er sich bedroht fühlt und gibt ein Warnsignal.

Schimpfen würde ihn genau wie auch eine Bestrafung zu sehr stressen. Im schlimmsten Fall überspringt er beim nächsten Mal das Knurren und beißt gleich zu.

Achte also lieber darauf, dass es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt. 

Und falls dein Hund doch gereizt ist, dann gehe mit ihm einfach ein paar Schritte weg. So lernt er schnell, dass Abstand mehr bringt als Angriff.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Beißen ist ein natürliches Verhalten von Hunden. Sie tun es einzig und allein, um sich vor einer Bedrohung zu schützen.

Leider sehen viele Hunde auch ungefährliche Situationen als bedrohlich an. Sie werden aggressiv. Das passiert vor allem dann, wenn sie von vornherein gestresst sind. 

Erkenne schnell die Stresssymptome bei deinem Hund. So kannst du dem aggressiven Verhalten vorbeugen. 

Achte auf diese 3 Punkte:

  • dein Hund ist angespannt und starr 
  • er atmet schnell und flach
  • er fixiert mit großen Augen einen bestimmten Punkt 

Sei vorsichtig. Bringe ihn dann so schnell wie möglich aus der Situation heraus und lass ihn gewohnte Dinge tun. Vermeide stressige Situationen. 

Es kommt zu weniger Rückschläge. Dein Hund erlernt viel schneller die neuen Strategien zur Lösung der Konflikte.

Zeige deinem Liebling, dass er sich einfach zurückziehen kann, sobald er sich bedroht fühlt.

Belohne ihn, wenn er einige Schritte von der „Gefahr“ zurückgeht und dabei nicht aggressiv wird. Nach einer Weile macht er das immer öfter und beißt nicht mehr zu.

Clicker Hund

Was ist Clickertraining? (Vorteile, Übungen und Tipps)

Du möchtest mit deinem Hund ein Hundetraining beginnen? 

Du suchst nach einer effizienten Methode? 

Ihr habt schon mit dem Training begonnen und sucht nach neuen Übungen und Abwechslung? 

Dann könnte ein Clickertraining genau das Richtige für euch sein.

Diese Form des Trainings ist nicht nur besonders effektiv. Sie macht auch noch viel mehr Spaß als herkömmliche Übungen.

Ob Grunderziehung, Tricks, Beißhemmung oder Leinenführigkeit: Die Methode ist für jede Art von Training geeignet.

Und das beste: Clickertraining basiert auf einem einfache Prinzip und kann von jedem umgesetzt werden. 

In diesem Artikel findest du wichtige Tipps und interessante Übungen, die auch für Clicker Anfänger geeignet sind.

Was ist Clickertraining?

Hund mit Geschirr beim Training

Mit dieser Methode kann das normale Hundetraining verbessert werden. Du zeigst deinem Hund durch Klickgeräusche, dass er in genau diesem Moment etwas richtig macht.

Wenn er nun weiß, wofür er belohnt wird, verhält er sich häufiger so. Dein Hund erlernt Neues also viel schneller.

In den letzten Jahren hat die Verhaltensforschung bei Hunden an Bedeutung gewonnen. Studien haben ergeben, dass Tiere besser lernen, wenn sie für richtiges Verhalten belohnt werden.

Lernen durch Belohnung

hund frisst leckerlis

Bestrafung hat natürlich auch einen Lerneffekt. Es ist aber bei weitem nicht so effektiv wie das Lernen durch Belohnung.

Dein Hund hat keine Freude am Training und fühlt sich unwohl. Dadurch lernt er auch viel schlechter. 

Außerdem weiß er nun nur, was er nicht machen soll. Was das richtige Verhalten ist, wird ihm dadurch nicht gezeigt.

Um deinem Liebling etwas beizubringen, solltest du also auf die Leckerli-Methode zurückgreifen. 

Das ist für dich wahrscheinlich noch nichts Neues. Die meisten Hundehalter loben ihren Hund und trainieren ihn mit dieser Methode.

Hunde lernen sehr schnell. Sie merken, es springt für sie bei einem bestimmten Verhalten etwas Gutes heraus. So machen sie das nun öfter. Schließlich hoffen sie auf mehr davon.

Auf das Timing kommt es an

Wichtig: Es darf nicht zu viel Zeit zwischen dem erwünschten Verhalten und der Belohnung vergehen. Dein Hund kann dann diese beiden Dinge nicht in Verbindung bringen. 

Wenn die Bestärkung so schnell wie möglich passiert, ist der Lerneffekt um einiges größer. 

Und hier liegt auch das Problem des herkömmlichen Trainings. Soll dein Hund neben dir laufen, ohne an der Leine zu ziehen? 

Du müsstest ihn in genau dem Moment loben, in dem er sich neben dir befindet. Das ist aber gar nicht so einfach. Und bis du ihm das Leckerli gegeben hast, vergeht wieder wichtige Zeit.

Der Clicker

Um deinem Hund auf die Sekunde genau zu zeigen, wann er etwas richtig macht, gibt es Clicker. Das sind einfache Geräte, bei denen durch das Drücken eines Knopfes ein Klick-Geräusch erzeugt wird. 

Dieses Klicken ist laut genug, dass dein Hund es hören kann. Es hebt sich deutlich von den Umgebungsgeräuschen ab, sodass er es immer erkennt.

Wenn dein Hund nun richtiges Verhalten zeigt, drückst du einfach auf den Clicker. 

Das Geräusch ertönt also in genau dem richtigen Moment. Danach belohnst du ihn. Nach einer Weile verbindet deine Fellnase das Klicken mit der Belohnung. 

Irgendwann hat schon das Klicken alleine fast denselben Effekt wie ein Leckerli bei ihm. So weiß dein Hund immer, wofür er belohnt wird: Für das Verhalten, das er zum Zeitpunkt des Klickens gezeigt hat.

Ein Clicker-Gerät ist für diese Methode nicht unbedingt erforderlich. Selbsterzeugte Laute wie ein Pfiff oder ein bestimmtes Wort können genau denselben Effekt haben. 

Achte dabei jedoch darauf, dass du das Wort sonst nicht im Alltag verwendest.

5 Vorteile vom Clickertraining

1. Größerer Lerneffekt

Dein Hund soll die Belohnung mit seinem Verhalten verbinden. Durch das Klicken kann diese Verbindung nun noch schneller und präziser aufgebaut werden. 

Schließlich weiß er nun genau in diesem Moment, dass er etwas richtig gemacht hat. Das Erlernte kann also viel besser umgesetzt werden. 

Diese Methode fördert außerdem das Problemlösen. Dein Hund wird viel Neues ausprobieren, um das Klickgeräusch erneut zu hören. Dadurch wird er kreativer und lernt immer schneller dazu.

2. Auch komplizierte Übungen

Mit herkömmlichen Methoden ist es oft nicht möglich, schwierigere Übungen oder Tricks beizubringen. Das Clickertraining hingegen ist für alle Formen von Übungen geeignet.

  Auch Kompliziertes kann mit etwas Geduld eingeübt werden. Clicker werden daher bei der Ausbildung von Polizeihunden oder beim Einüben von Kunststücken bei Zootieren verwendet.

3. Für jeden Hund geeignet

Beim Clickertraining gibt es keine Altersbegrenzung. Ältere Hunde können genauso wie Welpen Tricks mit dem Clicker erlernen. Nicht besonders lernfähig geltende Hunderassen, können von diesem speziellen Training profitieren. Gerade für schwierigere Fälle ist die Methode geeignet.

4. Keine Bestrafungen

Ein sehr großer Vorteil ist, dass beim Training überhaupt keine Strafen notwendig sind. Das fördert den Lernfortschritt. Dein Hund hat nun keine Angst mehr davor, etwas falsch zu machen. Er wird sogar noch kreativer und probiert mehr aus.

Kein körperlicher Kontakt ist vorausgesetzt. So können auch ängstliche oder scheue Hunde trainiert werden. So kann das Vertrauen viel besser aufgebaut werden.

5. Spaß am Training

Und nun das Wichtigste: Es macht einfach Spaß. 

Nicht nur dir, sondern auch deinem Hund wird diese Methode sehr gefallen. Er wird merken, dass er sich so einfach Leckerlis verdienen kann. So wird er immer besser darin. Sein Verhalten wird sofort bestärkt. 

Nach nur kurzer Zeit wird er sich darum bemühen, dieses Geräusch immer öfter zu hören. Die Übungen sind abwechslungsreich und erinnern eher an Spiele als an Training.

5 Tipps und Tricks

Tip

Hast du Interesse am Clickertraining bekommen? Oder suchst du nach einigen Verbesserungen für eure Übungen? 

Dann findet ihr hier einige Tipps, die das Training noch effektiver machen:

1. Schon vor dem Training an Clicker gewöhnen

Dieses eigenartige Klicken ist für deinen Hund anfangs noch ganz neu. Er weiß noch gar nichts damit anzufangen, es ist ja auch nur ein ganz normales Geräusch. Auch bei den ersten Übungen wird er dem Gerät kaum Beachtung schenken. 

Das Klicken soll er schon von Anfang an mit der Belohnung in Verbindung bringen. Daher verwende den Clicker vor dem eigentlichen Training.

Auch ohne Übungen kannst du den Clicker drücken und deinen Hund gleich danach belohnen. Wenn du das oft genug machst, verbindet er beides ganz schnell.

2. Oft hintereinander klicken

Wenn dein Hund eine Übung schnell lernen soll, hilft viel Belohnung. Wird er für ein bestimmtes Verhalten nur ab und zu bestärkt, bringt er das nicht so gut in Verbindung. 

Deswegen kannst du beim Einüben von etwas Neuem gerne bis zu 15 Mal in der Minute den Clicker betätigen. 

Achte dann aber darauf, dass die Übungseinheit insgesamt nicht zu lang wird. Dein Hund muss sich konzentrieren können.

3. Bei jedem Klicken belohnen

Mit jedem „Click“ versprichst du deinem Liebling ein Leckerli. Wenn du nun klickst, ohne ihn zu belohnen, wird er enttäuscht. Der Effekt, dass er das Klicken mit etwas Gutem verbindet, würde sich so nach und nach abbauen. Das Üben mit dem Clicker hätte dann keinen Sinn mehr. 

Deswegen musst du bei jedem Klicken dein Versprechen einhalten und deinen Hund belohnen.

4. Mit einfachen Übungen beginnen

Wenn du deinem Hund bestimmte Dinge beibringen möchtest , solltet ihr klein beginnen. 

Dein Liebling muss sich erst an die neue Art von Training gewöhnen, genauso wie du auch. Geht es also langsam an und fangt mit ganz einfachen Übungen an. Am Ende dieses Kapitels findest du einige Anregungen für Anfänger-Übungen.

5. Hund nicht korrigieren

Bei dieser Trainingsmethode bist du passiv und reagierst nur auf deinen Hund. Macht er etwas gut, klickst du. Macht er es nicht, bekommt er einfach keine Belohnung. 

Du solltest ihm nicht zeigen, was er machen soll. Er soll es nämlich selbst herausfinden. Denn nun wartet er sehnsüchtig auf das nächste Klicken und das damit verbundene Leckerli – und wird kreativ. 

Mit mehreren Versuchen wird er nun selbst merken, was er tun soll. Das fördert seine Kreativität und das Problemlösen. Und vor allem macht es Spaß.

3 Übungen für Anfänger

französischebulldogge

Für Clicker-Anfänger ist es wichtig, mit ganz einfachen Übungen zu beginnen. Auch diese können sehr lustig sein und euch beiden viel Spaß machen.

Die hier vorgestellten Übungen solltest du eher als Anregung verstehen. Du kannst sie jederzeit abändern oder dir Ähnliches ausdenken. 

1. „Weg vom Futter“

Diese Übung lässt sich am besten mit zwei Personen durchführen. Eine betätigt den Clicker, die andere hält ihre Hände ausgestreckt zum Hund hin. In der einen befindet sich ein Leckerli, die andere ist leer.

Die Hände sind zu Fäusten geballt. Dein Hund kann das Futter nicht sehen, aber er riecht es natürlich. Deswegen wird er auch nur diese Hand beachten.

Die Schwierigkeit bei dieser Übung ist es, dass er die leere Hand mit seiner Schnauze berühren soll. 

Nur dann bekommt er das Leckerli, was sich auf der anderen Seite befindet. Natürlich ist es nicht so einfach, deinem Hund das zu erklären. Mithilfe des Clickers wird er es aber ganz schnell lernen.

Jedes Mal, wenn er seinen Blick kurz von der falschen Hand löst, wird geklickt und er bekommt eine Belohnung. 

Beim nächsten Mal wird er erst belohnt, wenn er in die Richtung der leeren Hand guckt. Danach erst, wenn er ihr näher kommt. 

Du wirst erstaunt sein, wie schnell dein Hund das Prinzip „Weg vom Futter“ versteht.

2. „Target stick“

Ein Target stick ist ein langer Gegenstand, den dein Hund an der Spitze mit der Schnauze berühren soll.

Nehme als Stick einen Zeigestock, einen Stab oder eine Fliegenklatsche. Wichtig: Die Spitze muss sich vom Rest des Gegenstands abheben. Zum Beispiel durch die Farbe oder die Form.

Anfangs belohnst du ihn jedes Mal, wenn er sich für den Stick interessiert. Der nächste Klick kommt erst, wenn er näher an der Spitze ist. Nach einer Weile wird er dann nur noch belohnt, wenn er die Spitze auch berührt.

Dein Hund beherrscht diese Aufgabe ohne Probleme? Dann können damit Leinenführigkeit oder Kunststücke eingeübt werden.

Du kannst auch immer wieder andere Gegenstände als Target stick verwenden. So muss er sich jedes Mal neu darauf einstellen.

3. Ideen für Fortgeschrittene

Wenn ihr beide einige Erfahrungen mit dem Clickertraining gemacht habt, könnt ihr die verschiedensten Übungen ausprobieren. Dabei steht eurer Kreativität nichts im Wege. 

Zum Beispiel kann dein Hund lernen, Dinge anzustupsen, zu schieben oder zu apportieren.

Er könnte sich in Kisten oder andere Dinge setzen oder legen.

Viele verschiedene Spielzeuge können als „Rätsel“ für deinen Hund dienen. Diese müssen nicht einmal direkt für Hunde sein. Normales Kinderspielzeug kann auch verwendet werden.

Ein beliebter Trick ist auch das Skateboard-Fahren. Das ist aber nicht für alle Hunde geeignet. Vor allem kleine Hunde können das erlernen, falls sie nicht zu viel Angst davor haben.

Parcour-Laufen wird jedem Hund Spaß machen. Dabei müssen verschiedene Hindernisse überwunden werden.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Das Clickertraining ist eine hervorragende Ergänzung zum normalen Hundetraining. Es bietet vielseitige Möglichkeiten.

Grundausbildung, Leinenführigkeit oder Kunststücke können eingeübt werden. Dabei ist der Kreativität freien Lauf gelassen. Deiner, wie auch die von deinem Hund.

Diese Methode verbessert den Trainingserfolg. Sie macht auch noch besonders viel Spaß. Das verbessert eure Beziehung noch weiter und hilft auch scheuen oder ängstlichen Hunden.

Übe am besten schon vor dem eigentlichen Training mit dem Clicker. Klicke zur richtigen Zeit. Dein Hund muss die Verbindung zwischen dem „Klick“ und der Belohnung verstehen.

Wenn ihr euch beide an den Clicker gewöhnt habt, kann es losgehen. Denke dir viele neue Übungen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad aus. 

So ist das Clickertraining nicht nur ein einfaches Training, sondern wird zu einem Spiel für euch.

 

Expertenwissen zum Hund

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Hund alleine lassen

Hund alleine lassen (3 wirkungsvolle Tipps)

So gerne du auch mit deinem Hund zusammen bist: 

Du kannst ihn leider nicht überall mit hinnehmen. Ob du zur Arbeit, zum Arzt oder einkaufen gehst: Manchmal muss dein Liebling alleine zu Hause bleiben.

Für einige Hunde ist das ein Weltuntergang: Sie bellen, winseln und jaulen. 

Während der gesamten Zeit alleine stehen sie unter Dauerstress. Sie kommen erst wieder zur Ruhe, wenn Herrchen oder Frauchen wieder zu Hause ist.

Das ist natürlich eine enorme Belastung. Sowohl für deinen Hund, als auch für dich. Doch das muss nicht sein: 

Hunde sind soziale Tiere sind und wollen viel Zeit mit Menschen verbringen. Doch sie können sich auch problemlos einige Stunden alleine beschäftigen.

Dafür ist ein wenig Training erforderlich. Natürlich gewöhnt sich dein Hund nicht von heute auf morgen daran. Doch mit ein wenig Geduld und Übung ist es überhaupt kein Problem mehr. Dein Liebling kann dann für ein paar Stunden alleine bleiben.

Hier findest du ein paar wichtige Tipps, die du während des Üben´s beachten solltest.

So früh wie möglich anfangen

Welpe Pfote Schläft

Du solltest möglich früh mit dem Training anfangen. Fange gleich bei deinen Welpen an. 

Zeige ihn, es ist etwas Normales. Es ist nicht schlimm, eine kurze Zeit alleine zu sein. So hat er auch später keine Probleme mehr damit. 

Ist dein Hund aber schon ausgewachsen? Er war noch nie länger als 5 Minuten von dir getrennt? Das ist schon deutlich schwieriger.

Doch auch wenn dein Hund schon älter ist, kannst du ihn an das Alleinsein gewöhnen. 

Die Übungen sind dieselben wie für Welpen. Das Training wird nur ein wenig länger dauern und du musst unbedingt konsequent bleiben. 

Weißt du schon, dass dein Liebling bald schon für eine längere Zeit alleine muss? 

Dann solltest du schon mit dem Üben anfangen. Lass ihn immer mal wieder für eine kurze Zeit für sich und komm dann wieder. So weiß er, dass er nicht ständig in deiner Nähe sein kann.

Du kannst ihn auch schon früh an den Umgang mit anderen Menschen gewöhnen. Falls du für mehrere Tage weg bist, können so Bekannte nach ihm sehen und sich mit ihm beschäftigen.

Schrittweise daran gewöhnen

Welpenspiele Pantoffel

Gib deinem Hund immer mal wieder Zeit für sich. Wenn du die ganze Zeit mit ihm in einem Raum bist und er dir überall hin folgt, kennt er es gar nicht anders.

Lässt du ihn nun für eine längere Zeit alleine, versteht er die Welt nicht mehr. Deswegen solltest du ihn nicht ständig beachten und ab und zu alleine lassen.

Läuft er dir hinterher, kannst du ihm befehlen, in einem Raum zu warten. Das funktioniert am besten mit dem „Bleib“-Kommando. Gehorcht er und wartet artig auf dich, kannst du ihn danach belohnen.

Nun solltest du ihn schrittweise daran gewöhnen, alleine in einem Raum zu bleiben. 

Gehe für einige Sekunden aus dem Zimmer und schließe die Tür hinter dir. Kurz später gehst du wieder hinein. Bleibt dein Hund währenddessen ruhig, solltest du ihn dafür loben.

Nach und nach kannst du die Zeit, in der dein Hund alleine ist, vergrößern. Achte aber darauf, dass die Zeitspanne nicht zu groß wird. 

Wenn dein Hund nämlich aufgeregt oder sogar gestresst ist, bringt das Training nichts. Er soll nämlich lernen, dass alleine sein nichts Schlimmes ist.

Schritt für Schritt weiter gehen…

Kann er nach einer Weile auch für mehrere Minuten alleine bleiben? Kannst du noch einen Schritt weiter mit dem Training gehen. Wenn du die Wohnung oder das Haus verlässt, ist das für deinen Hund schwieriger. 

Aber auch daran muss er sich gewöhnen. Bleibe anfangs nur für eine kurze Zeit weg und komm dann wieder. Funktioniert auch das ohne Probleme, kannst du die Zeitspannen schrittweise erhöhen.

Es ist wichtig, dass während dieser Übungsphasen auch kein anderer bei deinem Hund ist. Er muss sich schließlich daran gewöhnen, sich selbst zu beschäftigen.

Gehe auf keinen Fall zurück zu deinem Hund, wenn er bellt oder winselt. Das würde ihm nur zeigen, dass das Jammern funktioniert. 

Er würde es nun jedes Mal machen und lernt es nie. Auch wenn es dir schwer fällt: Du musst konsequent bleiben.

Verabschiede dich nicht überschwänglich von deinem Hund. Das wäre für ihn zu aufregend und würde die Zeit alleine nur erschweren. 

Auch beim nach Hause kommen solltest du nicht anders mit deinem Hund umgehen als sonst. Das Alleinbleiben soll für ihn schließlich etwas ganz Normales werden.

Du solltest nicht in regelmäßigen Abständen mit deinem Liebling üben. Es sollte unerwartet für ihn sein. Denn später muss er auch jederzeit dazu bereit sein, für einige Stunden alleine zu sein.

Probleme mit Trennungsangst

Stress

Einige Hunde brauchen die Nähe zu ihren Herrchen und Frauchen besonders stark. Wenn dein Hund als Welpe nicht an das Alleine sein gewöhnt wurde, hat er wahrscheinlich eine große Trennungsangst. 

Wenn die oben genannten Übungen nicht funktionieren und dein Hund einfach nicht aufhört zu winseln, solltest du die folgenden Tipps ausprobieren.

Manchmal erkennt deine Fellnase schon an kleinen Signalen, dass du ihn gleich verlässt. Jacke und Schuhe anziehen oder Schlüssel nehmen sind auffällige Handlungen. 

Er verbindet sie mit etwas Schlechtem und ist schon aufgeregt, bevor du überhaupt weg bist.

Um das zu vermeiden, solltest du dich zwischendurch immer mal wieder zum Rausgehen fertig machen, ohne wirklich zu gehen.

Wenn dein Hund merkt, dass seine Aufregung umsonst war, werden die Signale für ihn irgendwann neutral. Das nimmt ihm die Angst davor.

Übe nun mit ihm wie oben beschrieben. Halte die Zeiten, in denen er alleine ist, anfangs jedoch sehr kurz. 

Verlängere sie auch nur minimal, denn Aufregung wäre ein Rückfall für ihn. Auch wenn dieses Training sehr langwierig ist, ist es der einzige Weg, deinen Hund an das Alleine sein zu gewöhnen.

Wenn du möchtest, kannst du deinen Hund auch mit einer Kamera aufnehmen in der Zeit, in der du weg bist. So kannst du kontrollieren, was er in dieser Zeit macht. 

Vielleicht ist er ja nur in den ersten Minuten traurig und legt sich danach gelangweilt schlafen. So kannst du jederzeit den Fortschritt vom Training sehen.

Die richtige Vorbereitung

Bevor dein Hund für einige Stunden alleine ist. Stelle einige Dinge sicher:

Für den Fall, dass er sein Geschäft verrichten muss, sollte er davor die Möglichkeit haben, nach draußen zu gehen. Andernfalls bleibt er nicht stubenrein oder steht unter Stress.

Gehe am besten vorher mit deinem Hund spazieren. So kann er sich richtig auspowern und ist danach viel ruhiger. 

Vielleicht schläft er dann in der Zeit ohne dich. Auf jeden Fall macht es ihm dann nichts aus, eine Weile nicht so viel Bewegung zu haben.

Damit sich dein Liebling nicht langweilt, kannst du ihm ein besonderes Spielzeug bereitlegen. Dann fällt es ihm auch viel leichter, sich alleine zu beschäftigen. 

Wenn ihm das Spielzeug gefällt und er es nur bekommt, wenn er alleine ist, verbindet er die Zeit mit etwas Positivem. Vielleicht freut er sich am Ende sogar darauf.

Reagiert dein Hund auf jedes Geräusch von außen, kannst du das Radio leise laufen lassen. Das könnte ihn beruhigen und übertönt andere Geräusche.

Stelle ihm am besten ein bequemes Hundebett bereit. So kann er in der Zeit alleine entspannen oder sogar schlafen. Auch sein Lieblingskuscheltier kann ihm das Alleinsein angenehmer machen.

Wie lange darf mein Hund alleine bleiben?

Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Einige Hunde sind eigenständiger. 

Sie können von Anfang an ohne Probleme mehrere Stunden allein bleiben. Andere brauchen die Nähe zu ihren Besitzern viel dringender und mögen es nicht, auf sich gestellt zu sein. 

4 bis 5 Stunden sollten nach einiger Übung aber für jeden Hund machbar sein.

Dein Hund sollte aber auf keinen Fall länger als 8 Stunden am Stück alleine sein. Spätestens nach dieser Zeit sollte jemand nach ihm sehen. Schließlich braucht er Fressen, frisches Trinkwasser und Auslauf.

Würde dein Hund für eine längere Zeit oder über Nacht alleine sein, solltest du ihn woanders unterbringen. 

Vielleicht können ihn Verwandte oder Bekannte aufnehmen. Andernfalls gibt es auch Hundepensionen. Sie kümmern sich in dieser Zeit um deinen Hund.

Wenn du wieder zurückkommst, solltest du ausgiebig Zeit mit deinem Liebling verbringen. Schließlich gibt es nach den paar Stunden einige Streicheleinheiten, die nachgeholt werden können.

Mein Fazit

hunde gesicht icon

Hunde sind soziale Tiere und brauchen viel Beachtung von uns. Trotzdem können sie sich daran gewöhnen, für einige Stunden alleine zu Hause zu bleiben. 

Auch wenn es anfangs aussichtslos erscheint: Mit ein wenig Übung wird auch für deinen Hund die Zeit ohne dich für etwas ganz Normales.

Es ist wichtig, dass du so früh wie möglich mit dem Üben beginnst. Dann merkt dein Hund auch schnell, dass er nicht immer in deiner Nähe sein muss.

Lass ihn schrittweise für immer längere Zeiten alleine. Wenn du dabei ein gutes Maß findest und ihn damit nicht überforderst, gewöhnt er sich mit der Zeit daran.

Wenn er auch ohne dich ruhig bleibt, kannst du ihn dafür belohnen. Sei aber nicht zu aufgeregt, wenn du gehst oder wieder zurückkommst. Denn diese Aufregung überträgt sich ganz schnell auf deinen Hund. 

Dein Ziel ist es aber, dass es etwas Normales für ihn wird. Deswegen solltest du ihn nicht mehr als sonst beachten, wenn du ihn alleine lässt.

Du kannst deinem Liebling für die Zeit alleine Beschäftigung geben. Ein interessantes Spielzeug oder etwas zum Knabbern sind Ablenkung für ihn.

Er verbindet das Alleinsein dann mit etwas Positivem. Vielleicht genießt er die Zeit für sich dann sogar.

Mit ein wenig Geduld und ein paar kleinen Tricks kann sich jeder Hund an das Alleinbleiben gewöhnen. Du musst einfach nur konsequent bleiben und immer mal wieder üben.

 

 

 

 

 

Allgemeine Problemstellung im Mensch-Hund-Team von Conny Weigl

                                     Hundeschule "dog handling"________________________

 

Der Mensch hat entgegen der weitläufigen Meinungen das soziale Geschehen und soziale Miteinander nicht erfunden. Es ist eine evolutionäre Errungenschaft, die bei den Tieren auch besser läuft als bei den Menschen.

 

Mensch wie auch Hund sind Säugetiere, die in sozialen Verbänden leben, deshalb klappt auch das Zusammenleben….meistens.

 

 Wo liegt dann das Problem ?

 

Wir Menschen erwerben unsere Positionen in unserer Struktur meist nur nach Titeln auf dem Papier anstatt nach Persönlichkeit.

 

Und Mensch wäre nicht Mensch, wenn er nicht davon überzeugt wäre, dass das Zusammenleben mit Hunden auf die genau dieselbe Art klappen muss, wie unter den Menschen.

 

Mit verbaler Kommunikation (dem einzigen Punkt in dem wir uns von den Tieren unterscheiden) und seiner dazugehörigen Fähigkeit zukunfts- und vergangenheitsorientiert denken und handeln zu können.

 

Hier sind wir bei zwei wichtigen Fehleinscheinätzungen unserer Hunde:

 

Verbal werden unsere Hunde absolut überschätzt!

 

  • Sitz, Platz, Fuß sind Kommandos von denen schon fast ausgegangen wird, dass sie den Hunden mit die Welpenkiste gelegt wurden.

  • Bleib wird in Verbindung mit Sitz beigebracht und man geht automatisch davon aus, der Hund weiß jetzt dann auch so immer, was bleib heißt, auch wenn er mal nicht die Treppe mit runtergehen darf

  • Wenn der Hund etwas aufnimmt was er nicht haben soll, heißt es plötzlich „aus“ statt wie beigebracht „nein“

  • Wir verabschieden uns von unseren Hunden mit den Worten „Bleib du hier, ich komm gleich wieder“

  • Usw, usw

 

Es werden wahllos Worte und Sätze zugerufen, ohne sie dem Hund vorher erklärt zu haben.

 

Sozial allerdings werden unsere Hunde absolut unterschätzt!

 

  • Wir lassen uns von den Hunden auf die Seite schieben (Türe raus)

  • Wir lassen uns von den Hunden anrempeln und anpöbeln

  • Wir leisten sofort Folge wenn Hund was möchte (vor die Balkontüre stellen)

 

Wir lassen es uns alles gefallen, es ist ja ein Hund und Hunde sind so.

 

Jetzt steckt man mal einen Hund, der wahllos sein Frauchen oder Herrchen anrempelt und auf die Seite schiebt, in eine natürliche Hundegruppe. Verhält er sich da auch so?

 

Oder weiß er da plötzlich sehr wohl, wo und wie er sich was erlauben kann?

 

Warum trauen wir unseren Hunden soziales rücksichtsvolles Verhalten nicht zu ?

 

Wir bewerten nach dem Körper und nicht nach der Persönlichkeit. Schaut euch mal einen Hund an, welche Begriffe kommen euch als Erstes in den Sinn?

 

  • Ist der niedlich

  • Der hat tolles Fell

  • Mei schau mal was der für liebe Augen hat

  • Der hat langes kuscheliges Fell, das mag ich

  • Usw, usw

 Bewerten wir doch mal die Persönlichkeit eines Hundes, welche Ausstrahlung hat er, ist er stolz, ist er stark, ist er eher unsicher, wie selbstverständlich klettert er einfach an mir hoch und nimmt mich als Person ein…..

 

Welches Ziel habt ihr als Mensch-Hund-Team?

Harmonie und unbeschwerten Alltag? - das sind emotionale Ziele also auch emotionale Gründe um unserem Hund das Befolgen von Signalen beizubringen.

Es gibt aber auch neutrale Gründe für Signale:

 

  • Kein gesellschaftliches Anecken (nicht jeder mag von einem Hund begrüßt werden)

  • Sicherheit für den Zögling (beim Verfolgen einer Katze rennt er auch über die Straße)

Beide Arten von Zielen lassen sich nur erreichen, wenn der Zögling zuverlässig und prompt auf Signale reagiert und zwar ungeachtet jeglicher Außenreize!!!

Hierfür erklären wir unseren Hunden Signale und auch „nur“ deshalb, um ihn in bestimmten Reizsituationen an unerwünschtem Handeln hindern zu können.

Hier hilft es allerdings nichts, wenn der Hund nur auf dem Hundeplatz oder zu Hause mit vorgehaltenem Leckerbissen bzw. ohne große Außenreize diese Signale befolgt. Ich setze hier eindeutig geklärte Signale voraus.

 

Es gilt frei nach dem Motto:

 

  • Gehört

  • Verstanden

  • Fürchtet sich nicht

Dann erwarte ich die Umsetzung meiner Signale. Ich gebrauche die Signale nur in notwendigen Situationen (Radfahrer, Jogger, andere Hunde, Autos, Wild, Giftköder usw); Ansonsten lasse ich meinen Hund Hund sein.

Wenn man sich das jetzt mal durch den Kopf gehen lässt, wird einem doch eines bewusst. Der Zögling erreicht, wenn man sich auf die Umsetzung der Signale verlassen kann, das größtmögliche Maß an Freiheit und Unbeschwertheit.

Freiheit läuft parallel zur Folgsamkeit. Die Alternative ist die permanente Sicherung über die Leine um seine Signale durchzusetzen bzw. den Hund an unerwünschtem Handeln zu hindern.

Das ist NICHT unser Ziel, wir arbeiten darauf hin, dass unsere Hunde nicht nur trainiert sind (also Signale kennen), sondern auch erzogen sind (Signale befolgen ohne Diskussion, egal mit welchen Außenreizen), so dass wir ihnen die größtmögliche Freiheit zugestehen können, weil wir uns aufeinander verlassen können, dass präzise gesetzte Signale auch präzise und unverzüglich befolgt werden.

 

       Warum Grenzen und Führung schon beim Welpen so wichtig sind:

 

                Lernen vom besten Trainer der Welt – von souveränen Hundemüttern (Cesar Millan)

1.- 2. Lebenswoche (Neugeborenenphase): Die Welt besteht für einen Welpen aus drei Dingen – Gerüche; Berührungen und Energie.

 

Die Mutter ist für die noch blinden und tauben Welpen Geruch; dann spüren sie den warmen Körper (Berührung). Sie erfahren
jedoch auch jetzt schon Erziehung. Durch die ruhige aber durchaus bestimmte Energie…sanft auch auch konsequent…wenn die
Mutter genug hat vom Säugen steht sie auf und geht und die Welpen purzeln durcheinander, oder sie schubst sie weg…wenn
die Hündin die Welpen putzen möchte, werden sie einfach auf den Rücken gerollt; ob der Welpe das nun toll findet oder auch
nicht; soll der Welpe woanders hin, wird er genommen und weggetragen. Die Mutter ist sanft aber auf der anderen Seite
behandelt sie die Welpen aber auch nicht, als wären sie zerbrechlich und vor allem, sie hat mit Sicherheit kein schlechtes
Gewissen, wenn sie den Welpen deutlich zu verstehen gibt, dass sie jetzt zu grob saugen.

2.-3. Lebenswoche (Übergangsphase):  Jetzt kommen Augen und danach auch Ohren dazu

Die Welpen handeln ab jetzt bewusster – auch die Hündin wird deutlich strenger in Disziplin und Korrektur

Sozialisierungsphase:  3.-4. Lebenswoche: Jetzt sind noch die Mutter und die Geschwister am wichtigsten; die Welpen werden sich ihres Körpers immer bewusster; sie beginnen sich auf ihren Beinchen zu bewegen…noch sehr wackelig, aber fangen hier schon an, sich zu balgen und zu testen, wie
weit sie bei dem anderen gehen können. Sie fangen an, sich gegenseitig Grenzen zu setzen.

Ca ab. der 5. Lebenswoche: Jetzt beginnt die Macht des Rudels; die Mutter nimmt die Welpen vermehrt mit raus und die Welpen werden nach und nach in
die Gruppe mit seiner Kommunikation, seiner Rollenverteilung und seinen Regeln aufgenommen. Die Mutter hält sich immer mehr zurück – das Rudel (die soziale Gruppe) erzieht vermehrt mit Disziplinierung durch „Ampelsystem“ d.h. grüne Phase (kurzer Blick und evtl. Knurren…bei uns ein Laut wie z.b. tssst); gelbe Phase (Haltung wird dominanter drohender, knurren, Zähne zeigen … bei uns deutliches verbales Signal z.b. Hey und Haltung); rote Phase (Berührung – nicht agressiver jedoch durchaus entschiedener Biss OHNE Verletzung … bei uns ein Stups mit den Fingerspitzen, leichter Rempler Intensität dem Hund angepasst);
die Welpen müssen sich selbstverständlich an die Gruppenregeln halten;

In unseren sozialen Mischgruppen müssen die Welpen sozusagen zweisprachig aufwachsen
Hund – Menschkommunikation … um es ihnen leichter zu machen, gleichen wir unsere Kommunikation an die des Hundes  an
… so wenig Text wie möglich … mehr über Energie und Körpersprache

FAZIT: es gibt selbst in der Frühentwicklung keine Phase, in der Welpen keine klaren Grenzen, keine klaren Regeln oder keine verlässliche Führung von der Mutter bekommen hätten!

8.- 9. Lebenswoche = vorsichtige Phase:

In dieser Phase müssen die Welpen lernen, mit Situationen selber umgehen zu können – sie entwickeln Selbstbewusstsein – wenn sie jetzt zu stark behütet werden und Mann/Frau sie immer rettet, können sie sich nicht zu selbständigen und selbstsicheren Hunden entwickeln (hier meine ich nicht richtige Gefahrensituationen sondern banale Alltagssituationen in denen man versucht ist, dem all zu süßen Welpen aus der Patsche zu helfen, statt seinen Weg zur Futterschüssel selber finden zu lassen, ein einfaches Hindernis selber überwinden zu lassen usw usw)

Das ist die 1. wichtige Aufgabe des neuen Besitzers !

Der Hund hat bis zu diesem Zeitpunkt gelernt, sich auf Regeln und Führung verlassen zu können und fühlt sich damit sicher. Machen wir nicht den Fehler, dem Hund diese Sicherheit zu nehmen. Er verlässt sich sein gewohntes Rudel und ist fremd; also unterstützen wir ihn und geben ihm Halt durch gute, ruhige und souveräne Führung, durch Regeln und ruhige Konsequenz!

                                      

Welpenentwicklung - Welpenphase

Fast schon standardmäßig erblicken viele Welpen das Licht der Welt entweder in einer vorbereiteten Wurfkiste im Wohnbereich oder in einem dem Haus angeschlossenen Bereich. Sie sind dadurch sehr vielen Reizen ausgesetzt. Auch der Kontakt zum Menschen ist von Anfang an vorhanden.
Ab der Geburt ist der Geruchssinn vorhanden. Durch diesen können sie sich orientieren und finden trotz ihrer momentanen Blindheit das Gesäuge sowie die Nähe zum Muttertier. Man kann bereits in den ersten Tagen beobachten, dass trotz Taub- und Blindheit die Welpen auf manche Umweltreize, (z.B. Runterfallen von Gegenständen) in Form von Zusammenzucken, reagieren.

Erst nach ca. 14 Tagen bildet sich der Seh- und als allerletztes, der Gehörsinn aus. Die Welpen öffnen die Augen und im Anschluss den Gehörgang. Die Wahrnehmung der verschiedenen Reize löst bereits das Lernverhalten aus.

Ab der dritten Woche werden die Welpen immer beweglicher und agiler. Sie vergrößern ihren Erkundungsradius stetig. Jetzt reicht die Wurfkiste nicht mehr aus.

Das Spiel mit den Geschwistern wird ausgiebig praktiziert.

Bei solchen Interaktionen geht es manchmal, besonders aber nach der 6. Woche, ganz schön rauh zur Sache. Durch dieses Austesten im Spiel, lernen die Welpen ihren Kiefer angepasst einzusetzen, damit keiner den Spielpartner verletzt. So wird die sogenannte Beißhemmung erlernt. Sie lernen hier auch schon richtig zu kommunizieren. Welches Verhalten, welche Körperhaltung löst welche Reaktion aus.

Bis zum Ende der zwölften Lebenswoche ist die Wahrnehmung der optischen und akustischen Reize bereits voll entwickelt.

In dieser Zeit läuft auch die sogenannte Prägungs- und Sozialisierungsphase ab. Das heisst: Die Welpen sind gerade in dieser Zeit sehr aufnahmefähig, was Eindrücke betrifft, und prägen und speichern Erlebnisse intensiv und nachhaltig ab. Positiv wie auch negativ.

 

Juvenile Phase :

Die Welpenphase geht direkt in die juvenile (jugendliche) Phase über. Lediglich der Beginn oder Abschluss des Zahnwechsels von den Milchzähnen bis zum bleibenden Gebiss machen diesen Abschnitt für uns ersichtlich. Die Länge dieser Phase ist je nach Typ und Rasse unterschiedlich. Durchschnittlich dauert sie etwa vom 5. bis zum 24. Lebensmonat.

Die Pubertät fällt ebenfalls in dieses Entwicklungsstadium. In der Regel erreichen Hunde im Alter von 6 bis 12 Monaten ihre Geschlechtsreife, was zeitgleich die Pubertät enden lässt.

Im Anschluss darauf folgt die Adoleszenz ( Jugend– bzw. Flegeljahre). Dabei handelt es sich um den letzten Bereich der jugendlichen Entwicklung, die zum Erwachsenendasein des Hundes führt. Der Zeitraum nach der Pubertät ist gekennzeichnet durch starkes Wachstum und die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale. Auch am Verhalten des Hundes ändern sich einige Dinge.

Er wird selbständiger. Das heißt: Er entfernt sich immer öfter, um seine Umwelt im Alleingang zu erkunden, im Vergleich zum Welpenalter. Auch ein bis dahin gut trainierter Rückruf kann im Sande verlaufen. Man kann ebenfalls beobachten, dass der Hund Schwierigkeiten hat sich zu konzentrieren und die geringste Ablenkung das Lernen verhindert. Von Rasse zu Rasse kann sich unterschiedliches Verhalten in dieser Phase herauskristallisieren.

Manche Rüden reagieren auf andere Rüden mit Aggressionen, wofür die hormonelle Veränderung und ein damit verbundenes Imponiergehabe ausschlaggebend ist. Auch das Entdecken und Praktizieren von Jagdverhalten ist nicht auszuschließen.

In unserer Gesellschaft ist der Begriff „Pubertät“ ein gängiger Begriff im Bereich der Entwicklung eines Hundes. Vorallem, wenn nach und nach Probleme im Alltag auftreten. Jedoch sollten diese genau in Augenschein genommen werde. Denn nach Eintreten der Geschlechtsreife ist die Pubertät nämlich abgeschlossen. Die im Anschluss aufgetretenen Probleme sind somit nicht als vorübergehende Pubertätsmacken zu sehen, die nach gewisser Zeit, ohne Zutun des Hundehalters, wieder verschwinden. 

                      Die Erziehung eines Irischen Wolfshundes


Viele glauben das man den Irischen Wolfshund nicht erziehen muß, ja sogar nicht erziehen kann, oder auch nicht erziehen dürfe um deren Stolz nicht zu brechen. Dies wird übrigens meistens von allen Windhundarten angenommen. Natürlich handelt es sich um friedfertige, besonders soziale, liebenswete Hunde, aber es sollte jeder Hund erzogen werden, egal ob groß oder klein und dies gilt eben auch für einen sanften Riesen wie den Irischen Wolfshund. Bei einem großen Hund fällt es deutlicher auf wenn er unerzogen ist als bei einem kleinen Hund und es ist zudem auch sehr viel unangenehmer oder gar gefährlicher. Wer trotzdem noch glaubt das ein Hund keine Erziehung braucht der wäre allerdings mit einem Stoffhund besser bedient.

Die wichtigste Grundlage der Erziehung eines jeden Hundes ist die Rangordnung. Es wird beim Irischen Wolfshund wohl kaum passieren das man sich den Vortritt beim Durchschreiten der Türe immer wieder aufs neue beweisen muß um klar zu stellen wer der Rudelchef oder der Herr im Haus ist. Dies ist oft der tägliche Machtkampf bei vielen anderen großen und manchmal auch sogar bei kleinen Rassen der Fall. Letztere dürfen ja immer auf die Couch und werden so automatisch zum Rudelchef erhoben. Leider werden viele Hunde zu sehr vermenschlicht und zu richtigen Tyrannen erzogen.

Der Ire zählt auch nicht zu den Rassen die man ständig fordern muß um einen einigermaßenen, ausgelasteteten und ausgeglichenen Hund zu bekommen. Sie müssen also nicht ständig Komandos geben, Spielchen machen oder sich ständig etwas einfallen lassen um einen Iren zu beschäftigen. Ganz im Gegenteil, er möchte es lieber gemütlich und ruhig angehen lassen. Bei ständigen Komandos würde er irgend wann mal auf Durchzug stellen und sich schwerhörig stellen weil es ihm buchstäblich zu blöd wird was man von ihm verlangt. Dies soll jetzt aber nicht heißen das die Irischen Wolfshunde die absoluten Luser sind, nein so ist es nicht. Seine Reizschwelle ist extrem hoch und es müßte schon sehr viel passieren das dies sich ändert. Natürlich kann man auch letztendlich einen noch so friedlichen Irischen dazu bringen das seine Geduld am Ende ist auch wenn dies ewig dauern würde. Es wäre gerade zu fatal wenn eine so kraftvolle, große Rasse wie der Irische Wolfshund den Charakter eines giftigen Kleinhundes besitzen würde und dann hätte auch ein starker Mann wohl seine Probleme diesen kräftigen Hund im Zaum zu halten.

Die Rangordnung beim Irischen Wolfshund ist relativ einfach herzustellen, im Gegensatz zu manch anderen Rassen und vorallem der erste wichtige Schritt ab dem Welpenalter. In der Erziehung ist es beim Iren egal ob man sich für einen männlichen oder weiblichen Hund entscheidet, beide Geschlechter sind gleich sanftmütig und es wird später zu keinen Machtkämpfen kommen. Die Rangordnung Mensch - Hund ist beim Irischen Wolfshund ohne Druck, Härte, Schreien, Hilfsmittel oder Unterdrückung herzustellen. Es bedarf, falls überhaupt notwendig,  nur die Anhebung der Stimme um klar zu machen wer der Chef ist.

 

Futterspiele für die schlechte Jahreszeit. Geeignet für Jung und Alt; Groß und Klein.


„Da schickt man doch keinen Hund vor die Tür.“ Diesen Satz wird man jetzt immer öfter zu hören bekommen. Die Spaziergänge werden jetzt häufig relativ flott abgehandelt, jeder ist froh, wieder in der warmen Stube zu sein. Aber das reicht den meisten Vierbeinern nicht an.


Beschäftigung. Also was tun ?
Es gibt viele Möglichkeiten den Kopf und die Nase des Hundes mit einfachen Mitteln zu beschäftigen. Hier sind ein paar, vielleicht spornen diese Beispiele zu weiteren Ideen an. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und es muss nicht viel kosten. Berg- und Höhlensuche:


Benötigt wird: Leckerlies Decken oder Kartons oder Kissen usw.
Knüllen sie die Decken auf einem Haufen zusammen, oder stapeln sie die Kissen auf einem Haufen; füllen sie einen Karton (vorher natürlich von allem befreit was den Hund verletzen könnte) mit zusammengeknülltem Zeitungspapier oder
Toilettenpapierrollen. Legen sie jetzt einige Leckerlies hinein.
Für Hunde denen der „Berg“ oder die Karton-„Höhle“ nicht ganz geheuer sind, werden die Leckerlies ganz am Rand versteckt, so dass sie einfach rankommen, man kann auch erst ein Leckerlie gut sichtbar knapp davor legen.
Zeigen sie ihrem Hund das Leckerlie indem sie draufdeuten, machen Sie ihn neugierig, aber lassen sie ihm Zeit es selbst zu finden.
Der Schwierigkeitsgrad kann dann beliebig gesteigert werden.


Variante: Sie können dem Hund ein „Sitz“ oder „Platz“ Kommando geben, die
Leckerlies verstecken und ihn erst auf Kommando drauflos schicken.
Je nach Temperament kann die Suche ruhig und konzentriert ablaufen, es kann jedoch auch eine fetzige temperamentvolle Suchaktion werden ☺ lassen Sie sich
überraschen.


Rolltuch: Benötigt wird: Leckerlis und ein Handtuch
Bei dieser Variante wird der Geruchssinn, die Geduld und die Geschicklichkeit
trainiert. Rollen Sie das Handtuch ein, am Anfang verstecken sie das Leckerlie noch ganz vorne, so dass der Hund schnell zum Erfolg kommt. Der Hund wird
herumexperimentieren, welche Methode wohl zum Erfolg kommt. Vorzugsweise sollte er die Schnauze oder die Pfoten zu Hilfe nehmen um das Handtuch auseinander zurollen.
Sollte ihr kleiner Schlaumeier das Handtuch lediglich zu schütteln versuchen, nehmen Sie es und brechen das Spiel erst einmal ab. Versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal. Später können Sie dazu übergehen, die Leckerlies immer weiter drin in der Rolle zuverstecken.


Variante: auch hier wieder mit „Sitz“ oder „Platz“ warten lassen bis zur Freigabe.
Mehrere Handtücher zusammengerollt hinlegen.


Roll it:
Hierbei handelt es sich um eine Variante des Snackballs den es im Handel zu kaufen gibt, nach Marke Eigenbau. Benötigt wird: eine Plastikflasche, Leckerlies (Größe an die Öffnung der Flasche angepasst)
Sie können für den Anfang lediglich die Leckerlies in die offene Flasche füllen und
dem Hund schmackhaft machen und schauen was passiert. Was lässt sich ihr
Vierbeiner einfallen um an die guten Sachen ranzukommen? Sollte er hierbei zu
zaghaft vorgehen, helfen sie ihm ein bisschen indem Sie die Flasche mit bewegen, bis was hinausfällt. Man kann auch eine Flasche mit entsprechend großem Hals
verwenden und später den Hals enger werden lassen.


Variante: Sie können auch erst mit einem Tau, dass sie leicht in den Flaschenhals
stecken, die Öffnung verschließen. Lassen sie ein Stückchen weghängen, an dem der Hund ziehen kann, um die Öffnung frei zu bekommen.


Da guckst du in die Röhre:
Benötigt wird: einige Toiletten-, oder Küchenpapierrollen, Leckerlies
Am Anfang benutzen Sie nur eine oder zwei Rollen stecken ein Leckerlie hinein und lassen es den Hund suchen. Wenn er das Prinzip verstanden hat, können sie die Menge der Rollen beliebig steigern (natürlich ist nicht in jeder Rolle eine Belohnung). Sie können die Rollen aufstellen oder hinlegen, bei den längeren Küchenpapierrollen wird es entsprechend schwieriger an das Leckerlie zu kommen, Hund muss es dann schon schütteln, anheben oder heftiger rollen.
Variante: Legen oder setzen sie ihren Hund ab, verteilen sie z.B. 20 Rollen in einem Raum, legen in einige davon ein Leckerchen, dann schicken sie ihren Hund auf die Suche. Für große Hunde oder die eher rustikaleren Typen, kann man auch Plastikrohre aus dem Baumarkt verwenden ☺ (diese kommen bei mir am Hundeplatz öfter mal zum Einsatz)